Kaufberatung Beete
Für geschützte Pflanzenpracht in deinem Garten
Ein Beet ist ein begrenzter und geschützter Bereich für deine Lieblingspflanzen im Garten oder auf dem Balkon und der Terrasse.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Arten von Beeten gibt es?
> Was ist der Unterschied zwischen ebenerdigen und Hochbeeten?
> Wie lege ich in einem Garten ein Beet an? In diesen 7 Schritten
> Was sollte ich bei einem Beet noch beachten?
Welche Arten von Beeten gibt es?
Staudenbeete
Staudenbeete sind sehr beliebt, da sie leicht anzulegen sind, mehrjährige Pflanzen beherbergen und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Typische Pflanzen für Staudenbeete sind Lavendel, Taglilien oder Rittersporn.
Zierbeete
Zierbeete sind primär auf die ästhetische Gestaltung bestimmter Gartenbereiche ausgerichtet und oft mit Blumen wie Rosen oder Tulpen, farbenfrohen Stauden oder Ziergehölzen bepflanzt. Bei Zierbeeten kann es sich um die typischen länglichen Rabatten entlang von Wegen oder Hauswänden oder auch um Rund- und Solitärbeete handeln.
Gemüse- und Kräuterbeete
Mit einem Gemüsebeet machst du dich zum Selbstversorger mit leckeren vegetarischen und veganen Zutaten für deine Küche – von Tomaten über Karotten bis hin zu knackigem Salat. In einem Kräuterbeet pflanzt du beispielsweise Basilikum, Rosmarin, Petersilie oder Thymian an, um nach der Ernte deine Speisen damit zu veredeln.
Wildblumenbeete für die Biodiversität
Beete im Stil einer kleinen Wildblumenwiese locken bestäubende Insekten wie Bienen an und helfen dabei, die Biodiversität in deinem Garten zu optimieren. Zusätzlich zu einem duftenden und farbenfrohen Beet mit Kornblumen, Lavendel, Klee, Flieder, Löwenzahn, Ringelblumen und anderen für deine Gegend typischen Nektarquellen bietet ein Insektenhotel den fleißigen Bestäubern einen Unterschlupf.
Was ist der Unterschied zwischen ebenerdigen und Hochbeeten?
Ebenerdiges Beet
Ein ebenerdiges Beet legst du auf Bodenniveau in deinem Garten an. Meist bietet sich die Grenze zwischen Terrassenboden und Gartenbereich oder eine sonnige Hauswand als idealer Ort dafür an. Mit einer Beeteinfassung aus Stein, Holz, Metall oder Kunststoff kannst du das Beet zu anderen Gartenbereichen hin abgrenzen. Diese Grenze hält bodengebundene Schädlinge fern und sorgt dafür, dass kein Gras in den Beetbereich hineinwachsen kann.
Hochbeet
Ein Hochbeet ist ein in den meisten Fällen rund 30 bis 100 cm hoher Kasten, der mit Blumenerde befüllt und mit beliebigen Pflanzen bestückt wird, deren Wurzeln nicht tiefer reichen als die Gesamthöhe des Behälters. Durch seine Höhe kannst du ein Hochbeet leichter und ergonomischer bepflanzen und pflegen als ein ebenerdiges Beet. Darüber hinaus ist die Bodenqualität unabhängig von den Bedingungen in deinem Garten, und die Pflanzen sind besser vor Schädlingen wie Schnecken und vielen Unkrautarten geschützt.
Tipp: Ein kompaktes Hochbeet passt nahezu überall hin, in Garten und Balkon ebenso wie auf die Terrasse.
Wie lege ich in einem Garten ein Beet an? In diesen 7 Schritten
1. Standortbestimmung
Neben den räumlichen Gegebenheiten solltest du bei der Standortplanung für dein neues Beet vor allem den Lichteinfall beachten. Er lässt sich grob in drei Stufen einteilen, die die Wahl der optimalen Pflanzen beeinflussen. Liegt der Standort täglich mehr als sechs Stunden in der Sonne, eignet er sich für Sonnengewächse wie Petunie oder Gladiole. Bei vier bis sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag ist das Beet besonders günstig für Halbschattengewächse wie Fingerhut, Sterndolde und viele Gemüsesorten. Mit weniger als vier Stunden Sonneneinstrahlung kommen Schattengewächse wie Waldmeister, Maiglöckchen und die meisten Farne aus.
Tipp: Beachte die potenzielle Verschattung durch schnell wachsende Stauden oder Büsche in unmittelbarer Nähe des Beets.
2. Partnersuche
Besonders beim Gemüseanbau solltest du darauf achten, welche Pflanzen zueinander passen und welche sich nicht vertragen. Entsprechende Tabellen und Diagramme findest du zum Beispiel im Web mit einer Suchanfrage nach „Mischkultur".
3. Bodenanalyse
Um die Qualität des vorhandenen Bodens zu analysieren, greifst du zu einem pH-Messgerät oder einem Teststreifen. Ein pH-Wert von 6 bis 7 steht für einen neutralen Boden mit einem ausgewogenen Nähstoff-Mix. Darunter spricht man von einem sauren und bei höheren Werten von einem basischen oder alkalischen Boden. Mit sauren Böden kommen nur wenige Pflanzen wie Moorgewächse zurecht, während ein neutraler Boden für die meisten Pflanzenarten beste Bedingungen bietet.
Tipp: Um saure Böden in Richtung neutral zu bringen, mischst du dem Erdreich Kalk oder Torf bei.
4. Beetfläche markieren
Um eine Vorstellung von der Ausdehnung deines neuen Beets zu bekommen, markiere es mit einer Schnur, die du um Holzpflöcke an den Ecken des Areals wickelst. Alternativ kannst du bei lockerem Erdreich auch die Ränder des Beets mit einer Gartenhacke oder Schaufel auflockern. Achte bei der Beetgestaltung darauf, genug Platz für Wege zu lassen. Besonders bei pflegeintensiven Pflanzen und zwischen mehreren Gemüsebeeten solltest du mindestens 30 cm pro Durchgang einkalkulieren. Diese kannst du später entweder pflastern, mit Kies belegen oder mit Rindenmulch abdecken.
5. Erde vorbereiten
Nachdem die Beetfläche markiert ist, lockerst du den Boden bis zu einer Tiefe von etwa 20 bis 30 cm auf. Verwende dafür möglichst kein schweres Gerät wie eine Motorhacke, da diese feine Bodenstrukturen und nützliche Lebewesen wie Regenwürmer zerstören kann. Am besten gehst du behutsam mit einem manuellen Kultivator oder einer Grabegabel vor. Sandige und nährstoffarme Böden reicherst du mit humusreicher Pflanzerde an.
6. Beet einfassen
Als letzten Schritt vor dem Pflanzen setzt du bei Bedarf deine gewünschte Beeteinfassung. Diese kann aus einfachen Holzbrettern, einer Reihe von flachen Steinen oder speziellen Elementen für den Gartenbau bestehen, wie du sie in der Rubrik Beeteinfassung findest.
7. Pflanzung vornehmen
Nun hebst du für jede Pflanze ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen. Bedecke den Grund des Pflanzlochs mit einer Schicht aus hochwertiger Pflanzerde und gib je nach Bedarf Dünger hinzu. Nach dem Einsetzen der Pflanze füllst du den verbliebenen Hohlraum mit einer Mischung aus Pflanzerde und Aushub auf.
Tipp: Unkrautvlies aus der Kategorie Pflanzenschutz kann den Unkrautbefall und lästiges Jäten reduzieren.
Was sollte ich bei einem Beet noch beachten?
- Nach dem ersten Pflanzen solltest du das Erdreich gründlich wässern.
- Eine dünne Schicht aus Mulch bewahrt die Feuchtigkeit und vermindert Unkrautbewuchs.
- Junge und empfindliche Pflanzen kannst du mithilfe eines Frühbeets vor Witterungseinflüssen und Schädlingen schützen.
- Achte bei gemischter Bepflanzung auf die Wuchshöhe: Niedrige Pflanzen kommen nach vorne, höhere nach hinten.
- Ein automatisches Bewässerungssystem sorgt für gleichbleibende Feuchtigkeit in deinem Beet und macht das manuelle Gießen überflüssig.