Kaufberatung Fahrradständer
Standfeste Parkstütze für dein Bike
Es ist Wochenende und du unternimmst einen Ausflug mit dem Fahrrad. Eine Pause im Biergarten und eine kühle Apfelschorle wären jetzt genau richtig. An diesem schönen Sommertag sind bereits alle Plätze am Bügelparker des Lokals besetzt. Kein Problem: Mit deinem neuen Fahrradständer stellst du dein Bike einfach daneben ab. Welches Modell sich für dein Fahrrad eignet, verrät der folgende Überblick. Außerdem erfährst du, auf welche Ausstattungsmerkmale du beim Kauf besonders achten solltest und welcher Ständer zu deinem Anforderungsprofil passt.
Inhaltsverzeichnis
> Fahrräder ortsflexibel und sicher abstellen
> Die Ständervarianten für dein Rad
> Wichtige Merkmale, auf die du beim Kauf achten solltest
> Welcher Fahrradständer passt zu deinem Bike?
> Fazit: So machst du dein Rad kippsicher
Fahrräder ortsflexibel und sicher abstellen
Wenn du mit dem Fahrrad unterwegs bist oder damit schnell etwas erledigen willst, hast du oft keine Möglichkeit, dein Bike anzulehnen. Oder alle offiziellen Parkvorrichtungen vor dem Supermarkt, der Kneipe oder dem Freibad sind bereits besetzt. Mit einem fest montierten Fahrradständer bist du flexibel und kannst dein Rad jederzeit und überall kippsicher parken. Besitzt du ein ständerloses Mountainbike oder ein Rennrad, das du zu Hause in der Garage, im Geräteschuppen oder vor dem Haus platzsparend und sicher abstellen möchtest, bieten sich fest montierte Fahrradständer an.
Die Ständervarianten für dein Rad
Fahrradständer lassen sich an verschiedenen Punkten am Bike anbringen und bieten so eine unterschiedliche Standfestigkeit. Zwischen den folgenden Modellen kannst du wählen.
Hinterbauständer
Fahrradhinterbauständer werden an der unteren Strebe des Fahrradrahmens am Hinterbau (an den Kettenstreben) oder zwischen Hinterrad und Rahmen montiert. Diese Modelle sind sehr standfest und dennoch leicht. Sie haben den Vorteil, dass die größere Entfernung zum Vorderrad für besonders hohe Stabilität sorgt, sich das Gewicht gleichmäßiger verteilt und das Rad auch mit beladenem Gepäckträger sicher steht. Die meisten dieser Ständer sind mit den Rahmenverstrebungen kompatibel und lassen sich einfach und schnell anbringen. Achte auch darauf, dass der Ständer zum Bremssystem deines Fahrrads passt. Bikes mit Scheibenbremsen benötigen breitere Modelle.
Tipp: Hat dein Fahrrad rechteckige oder besonders breite Kettenstreben, solltest du vor einem Kauf die Produktinformationen aufmerksam lesen, denn für diese Varianten gibt es spezielle Hinterbauausführungen.
Seitenständer
Fahrradseitenständer gehören zu den Mittelbauständern. Sie werden an der Seite des Fahrrads unterhalb der Sattelstütze, meist an der linken Seite, mit einer Schraube an der dafür vorgesehenen Adapter- oder Ständerplatte montiert. Je breiter das untere Ende des Ständers ist, desto stabiler kannst du dein Rad abstellen. Die meisten Seitenständer sind in ihrer Länge verstellbar. Ist dies nicht der Fall, sollte die Modellgröße mit der Rahmengröße deines Rads kompatibel sein.
Zweibeinständer
Fahrradzweibeinständer gehören ebenfalls zu den Mittelbauständern und werden am Rohr unterhalb der Sattelstütze angebracht. Um das Rad abzustellen, werden Hinter- oder Vorderrad angehoben und der Ständer nach unten Richtung Boden ausgeklappt. Durch den Abstand der beiden Standbeine zueinander entsteht eine große Stabilität. So steht das Fahrrad auch mit viel Gewicht, zum Beispiel mit beladenen Fahrradtaschen oder einem Kindersitz, sicher auf unebenem Untergrund.
Stationäre Fahrradständer
Um dein Bike zu Hause sicher abzustellen, gibt es Parkständer. Bodenständer bestehen aus einer Bügelkonstruktion mit rutschfesten Füßen, in die einfach der Vorderreifen eingeschoben wird. In stationäre Hinterbauständer stellst du das Hinterrad ein. Einige Modelle sind zusammenklappbar und lassen sich daher bei Nichtgebrauch gut verstauen oder auch in den Urlaub mitnehmen. Achte bei beiden Ausführungen darauf, dass der Ständer zur Reifenbreite deines Fahrrads passt. In platzsparenden Parkständern kannst du das Zweirad hochkant abstellen und so im Keller oder in der Garage für längere Zeit aufbewahren. In einem Fahrradmontageständer kannst du dein Bike am Oberrohr mit einer Klemme befestigen und so bequem Wartungsarbeiten durchführen.
Wichtige Merkmale, auf die du beim Kauf achten solltest
Welche Punkte sind bei einem Ständer für das Fahrrad wichtig? Diese Frage beantwortet folgender kurzer Überblick.
Material
Fahrradständer werden aus Aluminium oder Stahl hergestellt, in manchen Fällen auch aus Kunststoff. Wofür du dich entscheidest, hängt von zwei Faktoren ab: dem Gewicht deines Fahrrads und der Beladung. Für leichte Sporträder, die du hauptsächlich für dein Training verwendest und die du kaum mit Gepäck belädst, empfehlen sich Aluminium- und Kunststoffständer. Für hohe Beladungen sind stabile Stahl- oder Aluständer, die eine hohe Tragfähigkeit haben, eine gute Wahl.
Stabilität
Je größer die Standfläche des Ständers, desto höher die Stabilität im Stand und desto geringer die Gefahr, dass die Ständerspitze beispielsweise in sandigem Untergrund einsinkt. Viele Modelle haben eine gummierte Verbreiterung am unteren Ende, wodurch sich die Stabilität erhöht.
Passform und Länge
Der Adapter des Ständers muss mit der Strebe, an der du ihn befestigen möchtest, kompatibel sein. Zudem ist es wichtig, dass die Länge des Ständers für die Rahmengröße des jeweiligen Fahrrads vorgesehen ist. Diese Information steht in der Produktbeschreibung. Für manuell einstellbare Seiten- und Hinterbauständer gibt es keine Standardvorgaben. Achte bei der Einstellung darauf, dass sich dein Rad bei ausgeklapptem Ständer weder zu stark zur Seite neigt noch zu aufrecht steht.
Montage
Einige Fahrräder haben eine eingebaute Ständerplatte, an der du einen Fahrradständer mit einer Schraube befestigen kannst. Für Hinterbauständer ist manchmal eine Ausbuchtung im Rahmen vorgesehen. Ist keine dieser Vorrichtungen vorhanden, brauchst du für die Montage Schellen oder Adapterplatten. Die Befestigung erfolgt dann mit zwei Schrauben.
Tipp: Ein Streifen Klebeband unter der Schelle verhindert, dass der Lack beschädigt wird.
Welcher Fahrradständer passt zu deinem Bike?
Welcher Fahrradständer für dein Fahrrad geeignet ist, hängt davon ab, in welchem Gelände du unterwegs bist, wie viel Gewicht du transportieren und an welchen Orten du dein Rad abstellen möchtest.
Ständer für Citybikes und Kinderfahrräder
Wenn du dein Fahrrad überall spontan abstellen möchtest, empfiehlt sich ein fest montierter Fahrradständer. Für Kinderfahrräder, Klappräder und Citybikes bietet ein Seitenständer genug Halt. Eine gummierte Verbreiterung am unteren Ende des Ständers sorgt für mehr Stabilität, auch auf weichem Untergrund. Seitenständer bekommst du zu Preisen ab 15 €.
Ständer für Sporträder
Für Rennräder und Mountainbikes sowie Trekkingräder mit leichtem Gepäck eignen sich Hinterbauständer gut, da sie sehr stabil sind. Als flexible Abstellmöglichkeit behindern sie auch in anspruchsvollem Gelände nicht die Fahrt. Erhältlich sind sie ab 15 €.
Ständer für schwere Touren- und E-Bikes
E-Bikes, Fahrräder mit Kindersitz und Reiseräder mit schweren Gepäcktaschen ergänzt du mit einem Zweibeinständer. Er ist im Stand besonders stabil und das Fahrrad gerät beim Abstellen nicht in Schräglage. Einfache Modelle gibt es für weniger als 20 €, Produkte mit hoher Tragkraft bis 80 kg kosten etwa 40 €.
Fazit: So machst du dein Rad kippsicher
Mit dem richtigen Fahrradständer kannst du dein Fahrrad unabhängig von anderen Abstellmöglichkeiten sicher parken. Ob Rennrad oder vollgepacktes Reiserad: Fahrradständer geben deinem Rad unterwegs oder zu Hause die nötige Stabilität beim Abstellen. Je nach Fahrradtyp empfehlen sich folgende Modelle:
- Bei Alltagsrädern für Erwachsene und Kinder genügen in der Regel Seitenständer. Je weicher der Untergrund, desto breiter sollte der Gummifuß sein. Die Preise beginnen bei 15 €.
- Rennräder, Mountain- und Trekkingbikes, die du hauptsächlich als Sportgeräte nutzt, finden mit einem Hinterbauständer auch im unwegsamen Gelände sicheren Stand. Einen solchen Ständer gibt es ab 15 €.
- Räder mit Gepäck beziehungsweise Kindersitzen und schwere E-Bikes stehen mit einem Zweibeinständer auch auf nicht asphaltierten Wegen stabil. Einen solchen Mittelbauständer bekommst du für knapp 20 €, Modelle für hohe Traglasten für rund 40 €.