Kaufberatung Fahrradpumpen
Jederzeit und überall Luft für deine Reifen
Wie jeden Morgen schiebst du dein Fahrrad zum Gartentor. Schon beim Schieben merkst du: Irgendwas am Hinterrad läuft nicht rund. Dann fällt dir ein, dass du deine Reifen seit mehr als einer Woche nicht mehr aufgepumpt hast. Gut, dass du eine Fahrradpumpe hast, die in dieser Situation schnell Abhilfe schafft. Einmal angesetzt und gepumpt und zwei Minuten später sind die Reifen mit Luft gefüllt und dein Rad läuft wieder einwandfrei. Ganz beruhigt fährst du mit deiner Luftpumpe im Gepäck los – so schnell wird dich kein schlaffer Reifen stoppen. Hier erfährst du, welche unterschiedlichen Pumpen es gibt, welche Ventile dazu passen und mit welchem Reifendruck du dein Ziel erreichst.
Inhaltsverzeichnis
> Daheim und unterwegs flexibel den richtigen Reifendruck erzeugen
> Diese verschiedenen Fahrradpumpen gibt es
> Die richtige Fahrradpumpe für deine nächste Tour
> Mit diesem Zubehör ist deine Pumpe gut ausgerüstet
> Fazit: Reifen mit Luft aufpumpen und den Druck aufrechterhalten
Daheim und unterwegs flexibel den richtigen Reifendruck erzeugen
Mit einer Fahrradpumpe kannst du den Luftdruck deiner Reifen überprüfen und erhalten. Die Bedienung ist einfach und du bringst mit wenig Kraftaufwand in Sekundenschnelle den gewünschten Druck auf den Reifen. Die Geräte sind so handlich wie kompakt und passen daher in einen Rucksack oder eine Fahrradtasche. Das ist besonders praktisch, wenn du am Wochenende einen Ausflug machst oder täglich mit deinem Fahrrad zur Arbeit radelst. So kannst du lästige Vorkommnisse wie schlappe Reifen schnell und einfach lösen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du mit manchen Modellen den Luftdruck besonders genau steuern kannst. Das ist vor allem für Rennradfahrer von Bedeutung, da der Reifendruck den Komfort, den Rollwiderstand und damit die Leistung beeinflussen kann.
Diese verschiedenen Fahrradpumpen gibt es
Mit deinem Fahrrad erlebst und erledigst du viel: vom täglichen Transport zur Arbeit bis hin zum Abenteuer über Stock und Stein. Damit du stets flexibel bleibst und deine Fahrten genießen kannst, liest du hier, welche Pumpen für deinen Alltag, deine Reisen und deine Wettkämpfe gut geeignet sind.
Viel Komfort daheim: Standpumpen
Für die Druckkontrolle zu Hause kannst du dir eine Standpumpe in den Keller oder die Garage stellen. Mit ihr pumpst du deine Reifen bequem im Stehen auf. Dazu befestigst du den Adapter am Ventil und drückst mit beiden Händen den Kolben herunter. Für zu Hause reicht eine Standpumpe mit einem festen Standfuß aus. Wenn du die Pumpe zu Wettkämpfen oder in den Urlaub mitnehmen möchtest, sparst du mit einem flexiblen Standfuß Platz. Hier kannst du nämlich beide Seiten nach oben einklappen. Am unteren oder oberen Ende des Kolbens befindet sich ein Manometer, das den Reifendruck anzeigt.
Beide Hände frei: Fußpumpen
Fußpumpen sind besonders klein und kompakt. Bei ihnen ist der lange Kolben quasi zweigeteilt. Indem du mit dem Fuß das Pedal hinunterdrückst, füllst du deinen Reifen mit Luft, ohne die Hände zu benutzen. Das ist besonders praktisch, wenn du keine Möglichkeit hast, dein Fahrrad abzustellen oder irgendwo anzulehnen. Mit einer Fußpumpe hast du beide Hände frei und kannst das Rad festhalten, während du mit dem Fuß das Pedal betätigst. Diese Pumpen kannst du platzsparend im Auto deponieren – zum Beispiel, wenn du dein Fahrrad häufig auf dem Fahrradträger mitnimmst, um an unterschiedlichen Orten Radtouren zu machen.
Luft aus der Steckdose: Kompressoren
Luftkompressoren oder Dämpferpumpen funktionieren elektrisch und nehmen dir die Arbeit des Pumpens ab. Dazu befestigst du den Adapter am Reifenventil und stellst am Kompressor den Reifendruck ein. Dann drückst du einfach den Start-Knopf. Diese Pumpen sind zum Beispiel dann super, wenn du täglich mehrere Fahrräder mit Luft versorgen möchtest oder dein Fahrrad im Keller sowieso in der Nähe einer Steckdose steht.
Für die Jackentasche: Minipumpen
Mini-Fahhradpumpen sind sehr klein und leicht. Du kannst sie mit einer Halterung am Fahrradrahmen festmachen oder in der Fahrradtasche, in deinem Rucksack oder deiner Handtasche mitnehmen. Mit der Minipumpe kannst du deinen Reifen aufpumpen oder Luft herauslassen, indem du den Adapter einfach auf das Ventil drückst. Das ist vor allem für Mountainbiker und Downhillfahrer wichtig, weil sehr unebene Strecken oder matschige Passagen mit weniger Reifendruck einfacher zu fahren sind.
Im Notfall griffbereit: CO2-Fahrradpumpen
CO2-Pumpen sind so klein, dass sie in deine Trikottasche, die Satteltasche oder eine kleine Rahmentasche passen. So kannst du sie bei Wettkämpfen auf die Strecke mitnehmen oder hast sie bei längeren Touren mit dem Trekkingrad direkt griffbereit. Passende Kartuschen machen deine CO2-Pumpe startklar. Um den Reifen aufzupumpen, öffnest du die Pumpe und schiebst die Kartusche hinein. Die Kartusche öffnet sich, während du die Pumpe schließt und dadurch die Kartusche in Richtung Auslass drückst. Danach setzt du den Adapter auf das Fahrradventil, drückst den Knopf, der die Verbindung zwischen Kartusche und Ventil öffnet, und schon füllt sich der Reifen mit Luft.
Die richtige Fahrradpumpe für deine nächste Tour
Welche Pumpe du benötigst, hängt davon ab, wo du sie nutzen möchtest und wie viel Druck du deine Reifen brauchen. Die folgende Übersicht gibt dir wichtige Informationen zu Luftdruck, Ventilarten und Pumpenkopf.
Maximaler Druck und Druckkontrolle
Der maximale Luftdruck wird in pound-force per square inch (psi) oder Bar (bar) angegeben. Er beschreibt die Kraft, bei der Luft auf eine Fläche von 1x1 Zoll gedrückt wird. Die durchschnittlichen Werte von Fahrradpumpen liegen zwischen 87 und 100 psi. Wenn du dein Fahrrad für Wettkämpfe oder lange Touren nutzt, ist eine Luftdruckanzeige hilfreich, ein sogenanntes Manometer. Es zeigt dir den Luftdruck in Bar und psi an. Wenn du ein Mountainbike oder Trekkingrad fährst, reicht eine Anzeige bis 5 bar. Möchtest du mit der Luftpumpe dein Rennrad aufpumpen, sollte die Anzeige bis 9 oder 10 bar reichen.
Zulässiger Luftdruck
Der zulässige Druck eines Reifens hängt von der Reifengröße und dem Durchmesser ab. Welchen Luftdruck dein Fahrradreifen aushält, steht an der Seite des Reifens. Während du auf einem Citybike in der Stadt mit etwa 3 bar gut unterwegs bist, kannst du Mountainbikereifen mit bis zu 4 bar und Rennradreifen sogar mit 8 bar fahren. Die Reifen von Citybikes, Trekkingrädern und Mountainbikes kannst du gut mit Minipumpen aufpumpen. Für Rennradreifen ist eine Standpumpe oder Fußpumpe geeignet, um den gewünschten Luftdruck von mindestens 6 bar zu erreichen. Unterwegs füllst du Rennradreifen mit einer CO2-Pumpe, die dir den genauen Reifendruck angibt.
Ventilkompatibilität
Das Dunlop-Ventil ist das herkömmliche Fahrradventil und findet sich meist bei Citybikes. Reifen mit diesem Ventil kannst du bequem mit einer Minipumpe aufpumpen. Die französische Variante heißt Sclaverand-Ventil. Sie ist vor allem an schmalen Rennradreifen und vielen Mountainbikereifen zu finden und hält auch hohen Druck gut aus. Um den Reifen aufzupumpen, schraubst du zuerst die Ventilkappe ab. Dabei kommt ein dünner Stift zum Vorschein, an dem du ein kleines Rädchen aufdrehen kannst. Autoventile, auch Schraderventile genannt, sind stabile Ventile, die du vor allem an Mountainbikes und Trekkingrädern findest. Mit diesen Ventilen kannst du unterwegs an der Tankstelle den Luftdruck checken und den Reifen aufpumpen, ohne einen Adapteraufsatz zu benutzen.
Pumpenkopf
Da es an Fahrradreifen unterschiedliche Ventile gibt, solltest du darauf achten, dass deine Fahrradpumpe den dazu passenden Pumpenkopf hat. Standpumpen haben meist mehrere Aufsätze, die du austauschen kannst, oder einen Universalkopf, den du auf einer Seite für Dunlop- und für Sclaverand-Ventile und auf der anderen Seite für Schraderventile nutzen kannst.
Mit diesem Zubehör ist deine Pumpe gut ausgerüstet
Fahrradpumpen sind sehr langlebig und robust. Einzelteile wie den Pumpenkopf oder den Schlauch kannst du bei Bedarf einfach austauschen. Lies hier mehr darüber:
- Pumpenköpfe kannst du bei den meisten Fahrradpumpen abschrauben und erneuern. Mit dem richtigen Adapter kannst du auch fremde Pumpen oder die Kompressoren an der Tankstelle für deinen Reifen verwenden.
- Ersatzschläuche gibt es für Kompressoren, Fußpumpen und Standpumpen.
- Manometer: An vielen Standpumpen und Kompressoren kannst du auch das Manometer abnehmen und ersetzen.
- CO2-Kartuschen: Für deine CO2-Pumpe solltest du Ersatzkartuschen im Gepäck haben. Achte beim Kauf auf den Durchmesser des Einschubbereichs in deiner Pumpe. Für eine Reifenfüllung brauchst du meist ein bis zwei Kartuschen.
Fazit: Reifen mit Luft aufpumpen und den Druck aufrechterhalten
Eine gute und bequeme Fahrradpumpe für zu Hause und eine kompakte für Notfälle unterwegs: Fahrradpumpen gibt es im Miniformat und als Hochleistungspumpen für Momente, in denen es besonders schnell gehen soll.
- Für eine schnelle Druckkontrolle zu Hause stellst du dir eine Standpumpe in den Keller oder den Fahrradschuppen. Diese Modelle erhältst du ab 20 €.
- Bist du mit deinem Fahrrad auf Reisen und hast nur wenig Stauraum zu Verfügung, legst du dir eine Fußpumpe zu. Diese bekommst du ab circa 30 €.
- Möchtest du Reifen per Knopfdruck aufpumpen, geht das sehr schnell mit einem Kompressor oder einer Dämpferpumpe, die an die Steckdose angeschlossen werden. Kostenpunkt: rund 340 €.
- Auf Rennstrecken packst du eine Minipumpe in deinen Rucksack, die dir spontanes Aufpumpen mit wenig Platzbedarf ermöglicht und ab 20 € erhältlich ist.
- Bei Wettkämpfen und für bequemeres Aufpumpen im Alltag steckst du eine CO2-Pumpe in dein Trikot oder deine Handtasche. Diese Modelle gibt es ab 20 €.