Kaufberatung Klickpedale
Deine feste Verbindung für mehr Antrieb
Bei strahlendem Sonnenschein schwingst du dich auf dein Rennrad. Das sichere Einrasten in deine Klickpedale markiert für dich den Beginn jeder Tour. Durch die feste Verbindung trittst du leicht und unbeschwert in die Pedale. An der ersten großen Steigung gehst du in den Stand. Du hast sicheren Halt in den Pedalen und kannst mit ganzer Kraft bergauf fahren. Vor der verdienten Pause klickst du dich mit einer einfachen Bewegung aus und legst anschließend die Beine zur Erholung hoch. Dieser Ratgeber stellt dir die verschiedenen Modelle von Klickpedalen vor und berät dich beim Kauf.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind Klickpedale und warum brauche ich sie?
> Das solltest du beim Kauf von Klickpedalen beachten
> So findest du das passende Modell
> Vier Tipps: damit Klickpedale und Schuhe zusammenpassen
> Fazit: Mit Klickpedalen effizienter und kraftsparender Rad fahren
Was sind Klickpedale und warum brauche ich sie?
Klickpedale stellen eine feste Verbindung zwischen den Pedalen und deinen Fahrradschuhen her. Dafür rastest du mit der entsprechenden Vorrichtung an den Schuhen in die Schuhplatten, die sogenannten Cleats, an den Pedalen ein. Durch die feste Verbindung mit deinem Rad kannst du die Pedale dann nicht nur nach unten treten, sondern auch nach oben ziehen. Dadurch erhöhst du die Effizienz deiner Pedalumläufe, dein Tritt wird runder und du fährst müheloser lange Sprints oder steile Steigungen hinauf. Durch die genaue Positionierung deiner Füße auf den Pedalen hast du automatisch eine ergonomischere Fußposition. Dadurch sparst du Energie und deine Beine ermüden auf langen Strecken nicht so schnell.
Das solltest du beim Kauf von Klickpedalen beachten
Klickpedale können sich in ihrem Aufbau und ihrer Ausstattung unterscheiden. Wenn du verschiedene Eigenschaften vergleichst, findest du heraus, welche Pedale zu deinem Fahrstil und deinem Fahrrad passen.
Gewicht
Das Gewicht kann für dich je nach Fahrradmodell eine kleinere oder größere Rolle spielen. Leichte Rennradpedale wiegen zwischen 228 und 350 g. Kombipedale und Modelle für unebenes Terrain kommen durch die vergrößerte Standfläche auf 380 bis 560 g pro Pedal.
Auslösewinkel
Der Auslösewinkel gibt an, wie weit du deine Ferse zur Außenseite drehen kannst, damit die Bindung deiner Klickpedale sich öffnet. Du kannst den gewünschten Winkel bis zu einem bestimmten Grad selbst einstellen. Für unebenes Terrain, auf dem du manchmal schnell absteigen musst, sind Auslösewinkel bis 5° empfehlenswert. Auf langen Fahrten mit dem Rennrad hast du mit Auslösewinkeln bis 15 oder 20° mehr Spielraum und kannst beispielsweise bei Knieproblemen deine Fußstellung etwas stärker verändern.
Ein- und Ausstiegshärte
Die Ein- und Ausstiegshärte beschreibt, wie viel Kraft du für das Einrasten der Cleats in die Bindung benötigst. Du kannst die Härte in der Regel über eine Sechskantschraube am Pedal oder über den Abstand zwischen Cleat und Schuhsohle einstellen.
Pedalkäfig
Die Gewichtseinsparungen bei Rennradpedalen entstehen häufig über einen verkleinerten Pedalkäfig. Diese Modelle bestehen im Extremfall fast nur aus der Aufnahmebindung für die Cleats. Ein größerer Pedalkäfig erhöht das Gewicht etwas, sorgt aber auch für eine größere Standfläche, die dir bei anstrengenden Bergfahrten mehr Sicherheit geben kann.
Kugellager
Ein runder Tritt beim Radfahren kommt nicht allein aus den Beinen, sondern sollte auch von leichtläufigen Kugellagern über die Tretarme auf deine Fahrradkette übertragen werden. Achte beim Kauf daher auf eine hochwertige Lagerung mit Abdichtung nach außen. Dadurch kann kaum Schmutz und Nässe eindringen und deine Kugellager laufen für längere Zeit geschmeidig.
So findest du das passende Modell
Klickpedale in der entsprechenden Ausführung können dich bei deinen Fahrten auf der Straße und im Gelände sicher und effizient begleiten.
Schlanke Pedale fürs Rennrad
Auf deinem Rennrad achtest du für neue Bestzeiten und ein besonders angenehmes Fahrgefühl auf das Gesamtgewicht deines Fahrrads. Leichte Pedale für Rennräder sparen durch den minimierten Pedalkäfig und die Verwendung von leichten Materialien wie Carbon Gewicht ein. Dadurch hast du einen leichteren Vortrieb. Durch den erweiterten Auslösewinkel kannst du auf langen Strecken leicht die Fußstellung variieren. Profis können durch integrierte Sensoren ihren Tretstil beobachten und verbessern. Klickpedale für Rennräder kosten 90 bis 400 €.
Klickpedale für dein MTB
Bei Abfahrten im Gelände mit deinem Crossrad möchtest du schnell auf die veränderte Umgebung reagieren können und brauchst eine gute Balance. Durch einen breiteren Pedalkäfig hast du einen sicheren Stand. Für besonders steile Passagen mit deinem Mountainbike kannst du die Pedalseite wechseln und kurzzeitig ohne feste Bindung fahren. Hier geben dir Stahlpins in Kombination mit der Sohle deiner Fahrradschuhe den nötigen Grip. Schmutzabweisende, imprägnierte Bauteile können Ablagerungen verhindern und erleichtern dir die Reinigung. Klickpedale für Mountainbikes und Crossräder kosten 40 bis 155 €.
Vielseitige Pedale für kombinierten Einsatz
Wenn du dein Trekkingrad auch für den Weg zur Arbeit oder für kurze Fahrten in der Stadt benutzt, sind Kombipedale eine gute Lösung. So profitierst du auf langen Touren von der verbesserten Effizienz durch die feste Klickpedalbindung, kannst aber auch im Stadtverkehr mit normalen Schuhen ins Büro fahren. Hierfür wechselst du einfach zwischen der Pedalseite mit Bindung und der Pedalseite mit profilierter Standfläche. Integrierte Reflektoren erhöhen bei Dunkelheit und schlechtem Wetter deine Sichtbarkeit. Kombipedale kosten 60 bis 122 €.
Vier Tipps: damit Klickpedale und Schuhe zusammenpassen
Damit du eine sichere und wirksame Verbindung zu den Klickpedalen herstellen kannst, benötigst du Bindungen, die mit Schuhen und Pedalen kompatibel sind.
- Achte auf die Herstellerangaben zur Kompatibilität mit bestimmten Fahrradschuhen.
- Schuhe mit einer längeren Leiste zur Cleat-Montage kannst du für das Fahren im vorderen Fersenbereich auf dem Rennrad genauso gut verwenden wie für einen mittigen Stand auf Mountainbike-Pedalen.
- Zum Einklicken rutschst du mit dem Cleat von hinten zur Pedalspitze und belastest die Pedale mit deinem Gewicht. Je nach Einstellungsgrad musst du hierfür mehr oder weniger Kraft aufwenden.
- Klickpedale mit breiterer Führungsschiene und Pedalkäfig können dir das Einklicken erleichtern.
Fazit: Mit Klickpedalen effizienter und kraftsparender Rad fahren
Durch die feste Verbindung zwischen Fuß und Antrieb, die du mit Klickpedalen herstellst, verbessert sich die Kraftumwandlung beim In-die-Pedale-Treten. Durch die vorgegebene ergonomische Fußposition ist die Übertragung effizienter und du hast eine bessere Haltung auf dem Fahrrad.
- Klickpedale fürs Rennrad erhöhen das Gewicht deines Fahrrads kaum. Dank des erweiterten Auslösewinkels kannst du deine Fußstellung verändern und mit Sensoren deine Effizienz messen. Die Pedale kosten 90 bis 400 €.
- Pedale für Mountainbikes und Crossräder bieten mit einem größeren Pedalkäfig mehr Standfläche. Wenn du kurz ohne Bindung fahren möchtest, sorgen Stahlpins auf der Unterseite für den nötigen Grip. Kostenpunkt: 40 bis 155 €.
- Kombipedale für Trekkingtouren und den Stadtverkehr haben auf einer Seite eine Klickbindung und auf der anderen eine profilierte Standfläche. Kombipedale bekommst du für 60 bis 122 €.