Raumteiler-Vorhänge

Verschiedene Bereiche eines Zimmers oder der ganzen Wohnung strukturieren: Das geht ganz einfach und unkompliziert mit Raumteiler-Vorhängen. Dann entstehen etwa Ecken zum Arbeiten, zum Spielen für die Kinder, zum Schlafen – oder ein begehbarer Kleiderschrank.

Inhaltsverzeichnis

> Wofür brauche ich einen Raumteiler-Vorhang?
> Welche Arten von Vorhängen kann ich im Zimmer aufhängen?
> Worauf sollte ich bei Vorhängen als Raumteiler achten?
> Welcher Vorhang als Raumtrenner passt zu meinem Wohnstil?
> Was sollte ich bei der Montage des Vorhangs beachten? 4 Tipps

Wofür brauche ich einen Raumteiler-Vorhang?

• Mit einem Raumteiler nutzt du den Platz in deinem Zuhause besser aus: Du kannst damit unterschiedliche Wohnzonen erschaffen, beispielsweise in großen Zimmern.
• Raumteiler-Vorhänge wirken luftig, weil sie noch Licht durchlassen. Der abgegrenzte Bereich bleibt ebenfalls hell. Du kannst sie je nach Bedarf einfach öffnen oder schließen, genau wie einen Türvorhang.
• Durch die Verwendung von Stoffen wirkt das Zimmer gemütlich und behaglich. Weil du mit ihnen farbliche Akzente setzt, dienen sie auch als Design-Element, beispielsweise als Wohnzimmer-Dekoration.
• Die Gardinen bieten außerdem einen Sichtschutz und mehr Privatsphäre. Gefallen dir die Muster, Farben oder Designs nicht mehr, wechselst du sie unkompliziert aus.
• Anders als Paravents oder Trennwände: Vorhänge benötigen keine Stellfläche. Du befestigst sie an der Decke oder am Türrahmen. Und wenn sie im Weg sind, schiebst du sie flexibel zur Seite.

Welche Arten von Vorhängen kann ich im Zimmer aufhängen?

Klassischer Vorhang

Raumteiler-Vorhänge im klassischen Stil sehen aus wie viele Gardinen am Fenster: Häufig liegen sie in Falten und du ziehst sie von einer Seite zur anderen.

Flächenvorhänge

Häufig werden Flächenvorhänge als Raumteiler genutzt. Sie sind aus einer oder zwei glatten Stoffbahnen gemacht. Dadurch erscheinen sie fast wie Schiebetüren oder Schiebegardinen. Der Vorteil: Sie wirken weniger wuchtig. Außerdem kannst du sie problemlos schieben, statt sie wie einen Vorhang ziehen zu müssen.

Vorhänge aus Strängen

Anstelle eines klassischen Vorhangs aus Stoff kannst du dich für Modelle aus Makramee- oder Bambuselementen entscheiden. Sie bestehen aus einzelnen Strängen, lassen also mehr Licht und Luft durch und eignen sich als Element für die Dekoration.

Worauf sollte ich bei Vorhängen als Raumteiler achten?

Größe

Raumteiler-Vorhänge reichen normalerweise von der Decke bis zum Boden, damit der entsprechende Bereich wirklich abgetrennt erscheint. Damit sie keine Staubfänger werden, sollten sie aber nicht unten aufliegen. Ein paar Zentimeter Abstand sind in Ordnung. Standardzimmer haben eine Deckenhöhe von 240 bis 260 cm. Die Vorhänge messen darum in der Regel 220 bis 250 cm. Für Altbauten gibt es längere Varianten von 260 cm und mehr. Die Breite variiert meist zwischen 120 und 200 cm.

Tipp: Türvorhänge sind schmaler und orientieren sich an den Maßen von Türen. Sie sind daher häufig 200 × 90 cm oder 200 × 100 cm groß.

Material

Für Vorhänge für Raumteiler verwenden die Hersteller größtenteils Polyester: Er ist pflegeleicht und schmutzabweisend und verfärbt sich durch Sonnenlicht nicht. Zudem knittert er nicht. Auch Verdunkelungsvorhänge bestehen aus Polyester – damit kannst du einen abgetrennten Bereich dunkler machen, beispielsweise im Schlafzimmer. Vorhänge aus dickem Stoff mit Falten halten außerdem Geräusche ab und speichern die Wärme. Weiterhin findest du Raumteiler-Vorhänge aus Baumwolle, Leinen oder flauschigem Chenille, einem Gemisch aus Baumwolle oder Viskose. Besonders luftig wirken leichte und transparente Stoffe wie Voile oder Chiffon. Sie tauchen die Zimmer in ein sanftes Licht.

Design

Vorhänge zum Abteilen von Räumen sind meistens eher schlicht und einfarbig, zum Beispiel grau, weiß, beige oder dunkelblau. Diese Varianten haben allenfalls dezente Muster wie Punkte oder Streifen. Flächenvorhänge verfügen manchmal über auffälligere Designs, etwa große Ornamente oder auch fotorealistische Prints.

Befestigung

• Raumteiler-Vorhänge werden üblicherweise mit Gardinenstangen oder Schienen an der Decke befestigt. Die entsprechende Vorrichtung liegt oft bei.
• Schienensysteme haben den Vorteil, dass sie direkt an der Decke befestigt werden. Sie können einen oder zwei Läufe haben. Die Vorhänge benötigen dafür Gardinenröllchen, die du in die Schiene schiebst.
• Gardinenstangen kannst du oft nicht so leicht unter der Decke anbringen und sie schließen nicht mit dieser ab. Es bleibt ein freier Raum zwischen Decke und Stoff. Dafür kannst du sie mit Ösen- und Schlaufenvorhängen verwenden.
• Für einen Flächenvorhang nutzt du ein Schiebesystem mit Paneelwagen. Mithilfe von Klettband halten die Stoffbahnen daran und lassen sich leicht bewegen. Montiert wird das System ähnlich wie andere Schienen.

Welcher Vorhang als Raumtrenner passt zu meinem Wohnstil?

Für den Landhaus-Stil

Behaglich und rustikal ist es in deinem Zuhause im Landhaus-Wohnstil: Es ist von warmen Farben und Holzmöbeln mit Schnitzereien geprägt. In dieses Ambiente fügt sich ein Raumteiler-Stoffvorhang in Beige, Hellbraun oder Weiß gut ein. Alternativ entscheidest du dich für einen Vorhang aus Makramee oder Bambus.

Für den modernen Stil

Bei dir daheim herrschen kühle Farben, starke Kontraste, glänzende Oberflächen und viel Chrom und Leder vor. Zu diesem modernen Wohnstil passt ein Flächenvorhang als Raumteiler. Er wirkt elegant und klar. Als Gegenpol zu den sonstigen Formen kannst du zu einer schwarz-weißen Variante mit großen Ornamenten greifen.

Für den klassischen Stil

Parkettboden, Stuck an der Decke und Möbel aus Teak-, Mahagoni- oder Kirschbaumholz: Du hast dein Zuhause im klassischen Wohnstil eingerichtet. Mit diesem klassischen Stil harmoniert ein dunkelroter oder dunkelbrauner Raumteiler-Vorhang mit Faltenwurf und aus einem schwereren Stoff.

Was sollte ich bei der Montage des Vorhangs beachten? 4 Tipps

1. Lies dir die mitgelieferte Montageanleitung des Herstellers durch und halte dich an die Anweisungen.
2. Wähle die Haken und Dübel passend zum Gewicht des Vorhangs und der Deckenstärke aus. Bei hartem Mauerwerk benötigst du wahrscheinlich eine Bohrmaschine, bei weichen Gipswänden genügt oft ein Akkubohrer.
3. Stell vor dem Bohren mit einem Ortungsgerät sicher, dass an der geplanten Stelle keine Stromkabel verlaufen.
4. Auf einer zweiläufigen Gardinenschiene kannst du mehrere Vorhänge gegeneinander verschieben. Durch die Überlappung entstehen schöne Lichteffekte und du deckst eine breitere Fläche ab.