Kaufberatung digitale Bilderrahmen
Gerahmte Erinnerungen am laufenden Band
Der Geburtstag deiner Mutter naht und du suchst ein passendes Geschenk. Eine Fotosammlung ist eine gute Idee, sie hält viele Erinnerungen an gemeinsame Zeiten fest. Doch anstatt zum Beispiel einen Wandkalender anzufertigen, entscheidest du dich für die digitale Variante in Form eines digitalen Bilderrahmens. Dort laufen die schönsten Bilder wie in einem kleinen Film ab und deine Mutter kann sich an den vielen einander abwechselnden Fotos erfreuen. Welche Vorteile ein solches Gerät hat und was es kann, erfährst du in dieser Kaufberatung.
Inhaltsverzeichnis
> Schöne Fotos in großem Rahmen anzeigen
> Von Mini bis Maxi: Bilderrahmen in verschiedenen Größen
> Auf diese Kriterien kommt es beim Kauf deines Rahmens an
> Der passende digitale Fotorahmen für deine Vorhaben
> Fazit: Digitales Album für immer wieder neu arrangierte Bilder
Schöne Fotos in großem Rahmen anzeigen
Ein digitaler Fotorahmen bringt Fotos groß heraus. Denn im Gegensatz zu einem herkömmlichen Fotorahmen, der auf dem Sideboard oder im Regal steht und nur ein einziges Bild enthält, kann das digitale Pendant mehrere Fotos nacheinander anzeigen. Das geschieht im Sekundentakt oder, wenn du magst, noch etwas langsamer. Die Handhabung ist einfach: Per USB-Kabel oder Speicherkarte kannst du Einzelfotos oder Bilderserien zu dem Gerät übertragen. Der Bilderrahmen spielt sie dann wie in einer Diashow ab. Für Abwechslung sorgen Collagen oder Übergangseffekte. Du kannst den Bilderrahmen auch dafür nutzen, um deine Urlaubsbilder direkt von der Kamera auf dem größeren Bildschirm abspielen zu lassen. Digitale Bilderrahmen lassen sich, wenn sie mit einem Akku versehen sind, aufhängen und stellen so einen unverwechselbaren Wandschmuck dar.
Von Mini bis Maxi: Bilderrahmen in verschiedenen Größen
Digitale Bilderrahmen unterscheiden sich hauptsächlich durch die Größe der Bilddiagonale, von der wiederum die Auflösung des Displays abhängt. Die Displaygröße wird in den Produktbeschreibungen in Zoll oder in Zentimetern angegeben. Zur Orientierung: Ein Zoll entspricht etwa 2,54 cm.
Bilderrahmen von 7 bis 8 Zoll
Die kleinsten elektronischen Bilderrahmen haben eine Displaygröße von 7 Zoll, das sind 17,78 cm. 8 Zoll entsprechen 20,32 cm. Die 7-Zöller sind mit WGA- oder SVGA-Auflösung (800 x 480 oder 800 x 600 Pixel) ausgestattet, die 8-Zöller vielfach schon mit XGA-Auflösung mit 1.024 x 768 Bildpunkten. Manche 8-Zoll-Geräte bieten die HD-kompatible WXGA-Auflösung mit 1.280 x 768 Bildpunkten.
Bilderrahmen von 9 bis 10 Zoll
Geräte mit einem Display von 9,7 oder genau 10 Zoll verfügen jeweils über eine XGA-Auflösung von 1.024 x 768 Pixel und präsentieren die Bilder im 4:3-Format. In Zentimeter umgerechnet entspricht das einer Bilddiagonale von 24,64 bzw. 25,65 cm.
Bilderrahmen von 12 bis 15 Zoll
Geräte mit diesen Maßen können Audio- und Videodateien abspielen. Der kleinste Bilderrahmen in dieser Kategorie hat eine Bildschirmdiagonale von 12 Zoll (30,7 cm). Die Modelle mit den ähnlich wie bei Notebooks verbreiteten 13,3- und 15,6-Zoll-Displays verfügen entweder über Full-HD-Auflösung oder die höhere WXGA-Auflösung mit 1.366 x 768 Bildpunkten – jeweils im Seitenverhältnis von 16:9. Bei Geräten mit einem 15,0-Zoll- bzw. 38,1-cm-Bildschirm ist XGA die Standardauflösung.
Auf diese Kriterien kommt es beim Kauf deines Rahmens an
Abgesehen von der Größe solltest du bei digitalen Bilderrahmen eine Reihe weiterer Kriterien berücksichtigen, die dir die Kaufentscheidung erleichtern.
Auflösung
Was für Fernseher gilt, trifft auch für digitale Bilderrahmen zu: je größer das Display, desto wichtiger ist eine hohe Auflösung, denn dadurch werden mehr Details sichtbar. Die Auflösung wird in Pixeln angegeben. Bei den kleineren Modellen genügt eine SVGA- oder eine XGA-Auflösung mit 800 x 600 bzw. 1.024 x 768 Pixeln.
Seitenverhältnis
Mit einem Seitenverhältnis von 4:3 machst du nichts falsch, denn das entspricht genau dem Format, das die kompakten Digitalkameras schießen – und dann gibt es bei der Darstellung im digitalen Bilderrahmen keine unschönen Ränder. WXGA-Auflösungen mit 1.280 x 768 und 1.366 x 768 Bildpunkten sind HD-kompatibel und wie die 1080p- oder Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) für verschiedene Breitbildvideoformate angepasst.
Gehäusefarbe
Die meisten Bilderrahmen haben einen schwarzen, matten Rahmen. Etwas eleganter wirken glänzende Rahmen. Daneben sind auch Modelle mit weißen, durchsichtigen oder farbigen Gehäuserahmen erhältlich.
Wiedergabeformate
Die meisten 7- und 8-Zoll-Geräte unterstützen nur Bilddateien im gängigen JPEG- oder JPG-Format, manche auch Fotos im BMG-Format. Du erkennst das an den Formatnamen. Ab 13,3 Zoll Bilddiagonale kommen alle Geräte mit der Audio- und Videowiedergabe von MP3-, WAV-, AVI- und MPEG-Dateien zurecht.
Helligkeit und Kontrast
Die Helligkeit oder Leuchtkraft von Displays wird in Candela pro Quadratmeter (cd/m²) angegeben. 150 bis 200 cd/m² sollten es bei einem Bilderrahmen, egal welcher Größe, sein. Der Kontrast bezeichnet das Leuchtverhältnis zwischen schwarzen und weißen Bildpunkten. Das Verhältnis sollte dabei mindestens bei 300:1 liegen. Je höher der Wert, desto besser ist der Kontrast.
Bildübertragung
Geräte mit eigenem Speicher haben den Vorteil, dass du deine Lieblingsbilder immer dabeihast. Modelle aus dem Einstiegssektor haben oft keinen eigenen Speicher, sondern zeigen Bilder nur dann an, wenn du Speicherkarten im Format SD, SDHC oder MMC bzw. USB-Sticks einsteckst. Auch per USB-Kabel kannst du bequem Fotos oder Videos übertragen. Manche Top-Modelle haben auch einen HDMI-Eingang und werden mit einem HDMI-Kabel ausgeliefert.
Stromversorgung
Digitale Bilderrahmen werden entweder mit einem Netzteil ausgeliefert, das an eine Steckdose angeschlossen wird, oder mit einem Akku. Manche Geräte kombinieren beide Möglichkeiten. Vor allem für Bilder, die an die Wand gehängt werden sollen, lohnt sich ein akkubetriebener Rahmen – das Kabel zur Stromversorgung sieht an der Wand wenig vorteilhaft aus.
Wandmontage
Besonders größere Bilderrahmen wirken an die Wand montiert noch schöner. Achte bei der dazugehörigen Halterung auf die sogenannte VESA-Norm, die den Befestigungsstandard von solchen Geräten beschreibt. Du findest diese Angabe in den technischen Details. Die Bedienung eines an der Wand hängenden Bilderrahmens ist mit einer Fernbedienung besonders komfortabel.
Extras
Fast alle Modelle bieten eine Diashow sowie eine automatische Bildrotation. Weitere nützliche Extras sind Zoomfunktionen, die Möglichkeit, die Bilder zu drehen, und ein Autostart, sobald das Gerät mit dem Stromnetz verbunden wird. Manche Rahmen haben eine integrierte Uhr oder können Kontakt zu einem WLAN-Netz aufnehmen und lassen sich somit mit Facebook oder Twitter verbinden. Auf diese Weise kannst du deine Fotos mit Freunden oder der Familie teilen.
Der passende digitale Fotorahmen für deine Vorhaben
Was soll dein Fotorahmen alles können? Diese Frage solltest du beantworten, bevor du dich für einen digitalen Bilderrahmen entscheidest.
Für Bilder pur
Du möchtest auf der Kommode im Wohnzimmer oder auf deinem Schreibtisch die schönsten Bilder von der Familie oder deinem Urlaub immer im Blick haben. Dann eignet sich für dich ein Bilderrahmen in Basisausführung mit einer Bildschirmdiagonale von 17,8 cm (7 Zoll). Solche Modelle kosten ab 45 €.
Für Bilder und mehr
Wenn du einen elektronischen Bilderrahmen auf den Nachtschrank im Schlafzimmer stellen möchtest, solltest du ein Modell mit einer integrierten Uhr- und Kalenderfunktion wählen. Die Weckfunktion sorgt dafür, dass du zur programmierten Zeit aufwachst – auf Wunsch wird dabei ein vorher definiertes Foto angezeigt. So hast du schon beim Aufstehen deine Lieblingsbilder im Blick und kannst den Tag gut gelaunt beginnen. Solche Bilderrahmen kosten ab 50 €.
Für das komplette Multimediaerlebnis
Dein Nachwuchs hat gerade seine ersten Krabbelversuche gestartet und du hast diesen Meilenstein in einem kleinen Video verewigt. Mit einem Bilderrahmen, der auch Videos und Musik abspielt, kannst du dir den kleinen Film anschauen, sooft du möchtest. Dabei achtest du darauf, dass dein Gerät möglichst verschiedene Speicherkartenformate unterstützt und einen USB- sowie einen HMDI-Eingang hat. Solche Geräte bekommst du ab 70 €.
Fazit: Digitales Album für immer wieder neu arrangierte Bilder
Während in einem klassischen Bilderrahmen meist nur ein einziges Foto zu sehen ist, zeigt ein digitaler Bilderrahmen eine Diashow mit von dir festgelegten Fotos. Die Bilder lassen sich ohne einen Computer direkt von der Speicherkarte der Digitalkamera auf den elektronischen Rahmen laden oder per Kabel überspielen. Zur Auswahl stehen dir folgende Varianten:
- Du möchtest nur deine schönsten Fotos immer wieder ansehen und ansehnlich präsentieren? Dann eignet sich für dich ein einfacher Bilderrahmen mit einem 7 Zoll großen Display. Ab 45 € bekommst du einen solchen Rahmen.
- Wenn für dich Uhrzeit, Kalenderanzeige oder Wecker wichtig sind, entscheidest du dich für einen Rahmen, der diese Funktionen zusätzlich mitbringt. Diese Modelle kosten ab 50 €.
- Das volle Multimediaprogramm bieten Rahmen, die Fotos, Videos und Musik verarbeiten und präsentieren können. Sie sind ab 70 € zu haben.