Tipps und Trends rund um Jeans
Denim-Hosen – robuste und vielseitige Klassiker
Endlich Feierabend und gleich geht es mit deiner besten Freundin ins Kino. Zu Hause angekommen, ziehst du schnell den seriösen Hosenanzug aus und schlüpfst in deine gemütliche Jeans. Dein Lieblingsmodell sitzt zwar knackig eng, ist aber dank des Stretch-Anteils angenehm zu tragen. Also ab in die Skinny-Hose, schnell noch ein lässiges Shirt und Sneaker dazu herausgesucht und los geht's. Nützliche Informationen zu dem Denim-Klassiker bekommst du in diesem Ratgeber:
Inhaltsverzeichnis
> Skinny-Jeans: schmal und knackig
> Destroyed-Jeans: verwaschen und abgetragen
> Mom-Jeans: lässig und hoch geschnitten
> Jeggings: hauteng und bequem
> Bootcut- oder Schlagjeans: ausgestellt und weit
> Die Jeans-Leibhöhen: High Waist, Low Waist oder Medium Rise?
> Großer Po oder kleiner Bauch? Diese Jeans passen zu deiner Figur
> Jeansgröße ermitteln: So machst du es richtig!
> Pflege-Tipps für deine Jeans: Darauf ist bei Denim zu achten
> Jeans: Alles auf einen Blick
Skinny-Jeans: schmal und knackig
Skinny-Jeans haben eine sehr körpernahe Passform und sind extra schmal geschnitten. Die Hosen liegen wie eine zweite Haut an und passen sich deiner Beinform an. Sie sitzen schön knackig und eng, sind dank des hohen Elasthan-Anteils aber äußerst bequem. Der stretchige Stoff sorgt auch dafür, dass deine Beine in der Hose gleich schlanker aussehen.
Tipp: Durch den körpernahen Schnitt kannst du Skinny-Jeans gut in Kombination mit Stiefeln tragen, da die engen Hosenbeine einfach im Stiefelschaft verschwinden. Zu hohen Schuhen macht die Hose zudem optisch lange Beine. Ein bequemes Oversize-Oberteil sorgt für einen Kontrast zur schmalen Beinpartie und ist für einen lässigen Alltags-Look gut geeignet.
Destroyed-Jeans: verwaschen und abgetragen
Eine Jeans, die schon alt und gebraucht aussieht? Genau das zeichnet Destroyed-Jeans aus. Sie sind mit Absicht auf alt getrimmt und haben daher zahlreiche auffällige Used-Effekte. Durch Verschleiß- sowie Gebrauchsspuren wie Risse, Löcher, ausgeblichene Farbe oder ausgefranste Saumabschlüsse bekommt die Hose einen abgetragenen Charakter und macht den Eindruck, als würde sie dich schon viele Jahre begleiten. Destroyed-Jeans gibt es in schmaler Passform ähnlich einer Röhrenhose oder in lockerer Passform. Toll sind Modelle mit auffälliger Waschung, wobei das Innenbein deutlich heller ist als die Außenseite.
Tipp: Um den derben Used-Effekt zu unterstreichen, kannst du zu einem schmal geschnittenen Modell in Dunkelbau eine kurze schwarze Lederjacke kombinieren. Zusammen mit einem Pailletten-Top und hohen Peeptoes wird der Look partytauglich.
Mom-Jeans: lässig und hoch geschnitten
Eine Mom-Jeans sieht besonders lässig aus, hat einen hohen Bund und ein schmal zulaufendes Bein und ist meist knöchelfrei, da sie häufig umgekrempelt getragen wird. Der hohe Taillenbund, der sogar bis über den Bauchnabel reichen kann, sorgt dafür, dass dein Bauch besonders flach aussieht. Oben ist die Hose etwas weiter und lockerer geschnitten, sodass sie die Hüfte schön umspielt. Helle Waschungen unterstreichen den klassischen Jeans-Look und sind sehr modern. Zu Mom-Jeans passen gemütliche Sneaker, ein lockeres Print-Shirt und eine kurze Blousonjacke.
Tipp: Steck das Oberteil in den Bund, sonst wirkt das Outfit schnell zu voluminös.
Jeggings: hauteng und bequem
Jeggings vereinen die positiven Eigenschaften von zwei unterschiedlichen Hosenmodellen: die Robustheit und den Look von Jeans und die flexible Passform von Leggings. Sie sitzen hauteng und sind dank ihres hohen Elasthan-Anteils besonders bequem. Zudem bieten sie ausreichend Bewegungsfreiheit und engen nicht ein. Ein Gummizug im Bund sowie der Verzicht auf Knöpfeund Reißverschlüsse schaffen zusätzlichen Komfort. Dunkelblaue Modelle mit leichter Waschung auf den Oberschenkeln lassen deine Beine extra schlank aussehen.
Möchtest du nicht nur in deiner Hose bequem durch den Tag kommen, dann kannst du zu flachen Ballerinas oder gemütlichen Keilsandaletten greifen. Als Oberteil solltest du ein locker sitzendes Shirt oder eine bunte, fließende Tunika wählen. Dadurch entstehen harmonische Proportionen zwischen Ober- und Unterkörper.
Bootcut- oder Schlagjeans: ausgestellt und weit
Eine Bootcut-Jeans zeichnet sich durch ihren eng anliegenden Schnitt am Oberschenkel aus. Vom Knie abwärts ist sie jedoch mehr oder weniger weit ausgestellt, sodass du darunter Schuhe mit einem hohen Schaft tragen kannst. Diese haben dort ausreichend Platz und zeichnen sich am Hosenstoff nicht ab. Haben die Hosen einen sehr weiten Hosensaum, handelt es sich um Schlaghosen, die in ihrer auffälligen Form stark an die 70er-Jahre erinnern. Diese Jeans gibt es in vielen unterschiedlichen Waschungen, schwarze Modelle mit leicht ausgestelltem Bein wirken besonders elegant.
Tipp: Kombiniere dazu spitze High Heels oder Stiefeletten, damit die Schuhspitze dezent hervorblitzt. Ein dünner Pullover aus edlem Cashmere mit V-Ausschnitt streckt optisch und passt zum eleganten Look.
Die Jeans-Leibhöhen: High Waist, Low Waist oder Medium Rise?
Neben den unterschiedlichen Jeans-Modellen gibt es auch Unterschiede in der Leibhöhe. Eine Zeit lang waren niedrige Low-Waist-Modelle angesagt, zu anderen Zeiten ging der Trend in Richtung High Waist. Hier kommt ein kleiner Überblick.
- High Waist: Bei einer High-Waist-Jeans, auch als High-Rise-Jeans bezeichnet, ist der Bund extrem hoch. Er reicht meist bis zum Bauchnabel, manchmal auch darüber hinaus. Dazu passen gut Oberteile, die du in den Bund steckst, oder moderne Cropped-Tops, die den Bauch frei lassen.
- Medium Rise: Medium Rise bedeutet, dass die Jeans eine normale Leibhöhe hat. Sie sitzt etwas unterhalb des Bauchnabels und lässt sich bequem mit vielen Oberteilen kombinieren.
- Low Waist: Eine Low-Waist-Jeans, auch Low-Rise-Jeans genannt, hat einen sehr niedrigen Bund, sodass sie tief auf der Hüfte getragen wird. Solche Modelle sehen toll zu leicht fallenden Oversize-Oberteilen aus.
Großer Po oder kleiner Bauch? Diese Jeans passen zu deiner Figur
Mit dem passenden Jeans-Modell kannst du wunderbar deine Vorzüge betonen oder kleine Makel kaschieren, egal, ob du einen flachen Po oder etwas kräftigere Oberschenkel hast. Wähle einfach eine Hose, die zu deiner Figur passt. Hier kommt eine kleine Entscheidungshilfe für Problemzonen.
Großer Po: lockere Schnitte und schlichte Gesäßtaschen
Einen großen Po kannst du wunderbar mit einer lässigen Bootcut- oder Boyfriend-Jeans kaschieren. Durch den lockeren Schnitt trägt die Jeans nicht auf, sondern umspielt den Po schön. Kleine Gesäßtaschen, die dicht beieinanderliegen, und dunkle Waschungen auf der Rückseite haben einen zusätzlich schlankmachenden Effekt.
Tipp: Vermeide helle Waschungen, sehr enge Schnitte und große, üppig verzierte Gesäßtaschen. Diese tragen nämlich auf.
Flacher Po: Verzierungen und helle Waschungen
Einem flachen Po kannst du zu mehr Volumen verhelfen, wenn du ein Jeans-Modell mit niedriger Leibhöhe und einer schmalen Passform mit Stretch-Anteil wählst. Durch den hüfthohen Sitz wirkt dein Gesäß runder und fülliger. Zusätzlich können helle Waschungen sowie mit Stickereien, Applikationen oder Reißverschlüssen verzierte Gesäßtaschen optisch für mehr Rundungen sorgen.
Tipp: Von Hosen ohne Gesäßtaschen und weit geschnittenen Modellen solltest du die Finger lassen. Darin wirkt dein Po noch flacher.
Kleiner Bauch: hoher Bund mit Stretch-Anteil
Mit einer Jeans, die hoch geschnitten ist, kannst du wunderbar einen kleinen Bauchansatz kaschieren. High-Waist-Modelle oder Mom-Jeans sitzen hoch in der Taille und formen eine schöne Körpermitte. Achte darauf, dass die Jeans einen hohen Elasthan-Anteil hat, damit der Bund angenehm sitzt und nicht drückt.
Tipp: Tief sitzende Hüfthosen solltest du vermeiden. Durch die niedrige Leibhöhe werden kleine Polster im Bauchbereich zusätzlich betont.
Kräftigere Oberschenkel: dunkle Waschungen und ausgestellter Saum
Eine Jeans mit dunklem Farbverlauf und dunklen Waschungen ist gut dafür geeignet, um kräftigere Oberschenkel schmaler wirken zu lassen. Weiter geschnittene Modelle im Boyfriend-Style oder Straight-Jeans kaschieren zusätzlich. Auch Bootcut-Hosen kannst du gut tragen, wenn du kräftige Oberschenkel hast. Sie schaffen harmonische Proportionen, indem sie Ober- und Unterschenkel wunderbar ausgleichen. Auch mit Modellen, die eine vorverlegte Seitennaht haben, wirken deine Schenkel optisch schlanker.
Tipp: Bei kräftigen Oberschenkeln solltest du auf helle und auffällige Waschungen verzichten. Ebenso wenig geeignet sind Hosen mit seitlich aufgesetzten Taschen, die deinen Beinen noch mehr Volumen geben würden.
Kurze Beine: gerade Schnitte und Bügelfalten
Du findest dich etwas zu klein und willst hoch hinaus? Dann entscheide dich für eine gerade geschnittene Jeans mit schmaler Passform, die optisch streckt. Den Effekt kannst du mit dunklen Waschungen und einem hohen Bund noch verstärken. Zusätzliche Zentimeter kannst du auch durch Modelle mit Bügelfalten dazumogeln, die deine Beine auch gleichzeitig schmaler machen. Bei Hosen für kleine Personen gilt: mehr Stoff, mehr Zentimeter. Wähle daher Jeans, die etwas zu lang sind. Achte aber darauf, dass du dazu passende hohe Schuhe kombinierst, sonst schleift der Saum auf dem Boden.
Tipp: Bei kurzen Beinen solltest du von Schlaghosen oder weiten Modellen wie Boyfriend-Jeans Abstand nehmen. Darin wirkst du schnell etwas verloren. Auch Hüftjeans stauchen zusätzlich.
Jeansgröße ermitteln: So machst du es richtig!
Jeansgrößen werden in der Regel in der amerikanischen Maßeinheit Inch angegeben, was dem deutschen Zoll entspricht. Dabei spielen zwei Zahlen eine wichtige Rolle: Die erste gibt die Bundweite (W) an, die zweite die Länge (L) der Hose. Hast du noch keine Jeans mit einem solchen Maß, kannst du bei der Größenermittlung wie folgt vorgehen:
- Bundweite messen: Leg dazu ein Maßband an der Stelle deines Körpers an, an der eine Hose sitzt, die dir gut passt. Dies ist vor allem der Bereich zwischen Hüfte und Taille. Alternativ kannst du die Bundweite auch an einer gut sitzenden Jeans messen, indem du das Maßband am Bund der Hose ansetzt und diesen abmisst.
- Länge messen: Die Länge kannst du messen, indem du von der Innenseite deines Beinansatzes bis zum Ende misst oder auch hier wieder eine andere Hose zum Vergleich nimmst. Leg sie flach auf den Boden und miss sie vom Schritt bis zum Beinende ab.
- Jeansgröße berechnen: Rechne die ausgemessenen Zentimeter anschließend in Inch um. Ein Inch entspricht 2,54 cm, also teilst du die gemessenen Werte durch 2,54 und rundest das Ergebnis auf.
Rechenbeispiel:
Bundweite: 76 cm: 2,54 = 29,92. Das entspricht einer Weite von 30 Inch.
Beinlänge: 82 cm: 2,54 = 32,3. Das ergibt eine Länge von 32 Inch.
Tipp: Um dir das Umrechnen von Inch in Zentimeter zu erleichtern, kannst du auch spezielle Größentabellen für Damen zu Hilfe nehmen. Hier findest du zudem nützliche Infos zu Kurz- und Langgrößen von Jeans.
Pflege-Tipps für deine Jeans: Darauf ist bei Denim zu achten
Denim-Stoffe brauchen bei der Pflege besondere Beachtung, denn die blauen Materialien können schnell abfärben. Mit ein paar hilfreichen Tipps zur Pflege und Reinigung ist das aber gar nicht so schwierig. Hier kommt eine kleine Hilfestellung, worauf du bei Jeans achten solltest.
- Beachte die Pflegehinwiese auf dem Produktetikett.
- Jeans sollten so selten wie möglich gewaschen werden, da sie schnell ihre Passform verlieren und ausleiern können. Lüfte sie stattdessen einfach häufiger aus.
- Wasche Jeans getrennt von hellen Kleidungsstücken und wenn möglich nur mit wenigen anderen Wäschestücken.
- Sind doch einmal gröbere Flecken zu sehen, kannst du sie auf links gedreht bei maximal 30 Grad im Schonwaschgang mit möglichst niedriger Schleuderzahl waschen. Vermeide den Vorwaschgang sowie Weichspüler und Vollwaschmittel.
- Benutze ein Fein- oder Colorwaschmittel. Zusätzlich kannst du eine Kappe Essig mit in den Waschgang geben, der die Farbe festigen soll.
- Damit neue Jeans nicht abfärben, solltest du sie vor der ersten Wäsche in Salzwasser einweichen. Gib dazu drei Esslöffel Speisesalz in 6 Liter Wasser und lass die Hosedarin eine Stunde einweichen. Anschließend kannst du sie bei 30 Grad in die Waschmaschine geben.
- Vermeide den Trockner und lass die Jeans an der frischen Luft auf einem Wäscheständer trocknen.
- Auch zum Bügeln solltest du die Hose auf links drehen.
Jeans: Alles auf einen Blick
Der Hosen-Klassiker aus robustem Denim-Stoff ist unglaublich vielseitig und lässt sich toll kombinieren. Die unterschiedlichen Modelle unterstreichen deine Vorzüge und können ebenso gut kleine Makel kaschieren. Hier findest du noch einmal die wichtigen Informationen zu den einzelnen Modellen zusammengefasst:
- Skinny-Jeans sind sehr schmal geschnitten und haben eine körpernahe Passform. Durch den hohen Elasthan-Anteil sind sie trotzdem sehr bequem.
- Destroyed-Jeans werden durch spezielle Used-Effekte auf alt getrimmt. Risse, Löcher und Gebrauchsspuren sind kennzeichnend hierfür und unterstreichen den abgetragenen Look.
- Mom-Jeans sind hoch geschnitten und laufen zu den Knöcheln hin schmal zu. An der Hüfte sind sie etwas weiter, wodurch sie besonders lässig wirken.
- Jeggings sind hauteng und dank des Stretch-Stoffes besonders bequem. Sie sind eine Kombination aus robuster Jeans und flexibler Leggings.
- Bootcut-Jeans sind ähnlich wie Schlaghosen vom Knie abwärts ausgestellt und am Oberschenkel schmal geschnitten. Ihnen fehlt jedoch der auffällig weite Schlag.