Tipps und Trends rund um Verlobungsringe
Der richtige Ring für dein Heiratsversprechen
Irgendetwas stimmt hier nicht! Du bist gerade von der Arbeit nach Hause gekommen, hast deinen Mantel an die Garderobe gehängt und schon erklingt aus dem Wohnzimmer sanfte Musik. Du öffnest die Tür und gehst auf den romantisch gedeckten Esstisch zu, auf dem ein riesiger Strauß roter Rosen steht. Das gedimmte Licht unterstreicht die verträumte Stimmung und aus dem Augenwinkel erblickst du das kleine Schmuckkästchen. Beim Öffnen bleibt dir fast der Mund offen stehen, denn dir strahlt ein wunderschöner Verlobungsring mit einem funkelnden Stein entgegen. Noch eine Kleinigkeit liegt in der Schatulle, ein kleiner Zettel mit der Frage „Willst du mich heiraten?" Was die glänzenden Schmuckstücke so besonders macht und weitere nützliche Informationen findest du in diesem Ratgeber:
Inhaltsverzeichnis
> Verlobungsringe: die Variante, die zu deinem Stil passt
> Gold, Silber, Platin: Diese Materialien passen zu dir
> Von Diamant bis Topas: Diese Steine veredeln deinen Ring
> Die Passform: fünf Tipps, wie du die richtige Ringgröße findest
> Linke oder rechte Hand: Wo sollte der Verlobungsring sitzen?
> Pflege-Tipps für deinen Verlobungsring
> Fazit: Passende Verlobungsringe zu deinem Hautton und Stil
Verlobungsringe: die Variante, die zu deinem Stil passt
Manchmal sagt ein Ring mehr als tausend Worte. Bei Verlobungsringen sind es meist nur vier: Willst du mich heiraten? Mit diesen Worten beginnt für dich und deinen Freund ein neuer Lebensabschnitt. Typisches Merkmal eines Verlobungsrings ist der funkelnde Stein auf dem Ring. Während Trauringe häufig schlicht, neutral und unisex gewählt werden, sticht ein Verlobungsring durch seinen Besatz ins Auge. Doch Verlobungsring ist nicht gleich Verlobungsring – es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Formen. Welche Modelle es gibt und welche zu deinem Typ passen, erfährst du in der folgenden Übersicht.
Solitärringe setzen den Stein in den Fokus
Solitärringe bestehen aus einem schlicht gehaltenen Ring mit einem einzigen Stein in der Mitte. Dadurch steht der Stein im Zentrum und nichts lenkt den Blick davon ab. Viele Solitärringe wirken durch diesen Stil besonders romantisch. Gerade wenn dir oder deinem Freund Edelsteine sehr gefallen, passt ein solcher Verlobungsring gut.
Gehörst du zu den verträumten Frauen mit einer romantischen Ader, ist ein solches Modell die passende Wahl, da er die Blicke auf sich zieht und wirkt wie aus einem Märchen. Magst du es etwas dezenter, ist ein Modell mit einem kleinen aufgesetzten Stein eine gute Wahl.
Trinity-Ringe sind ein Abbild der Zeit
Magst du es gerne opulenter, dann könnten dir die sogenannten Trinity- oder Drei-Steine-Ringe gefallen. Bei ihnen sind gleich drei Steine nebeneinander angeordnet, die symbolisch für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft eines Paares stehen. Diese Ringe sind daher häufig besonders kreativ gestaltet und spiegeln Paare wider, die schon vor der Hochzeit Höhen und Tiefen miteinander durchlebt haben.
Da ein Trinity-Ring meist etwas auffälliger ist, passt er wunderbar zu Frauen, die gerne mit ausgefallenem Schmuck ein Outfit abrunden. BeiModellen mit eingelassenen Steinen kannst Handschuhe tragen, ohne dass die Steine stören.
Die Liebe fest umschlossen mit einem Spannring
Im Gegensatz zu Solitär- und Trinity-Ringen bestehen Spannringe nicht aus einem durchgängigen Ring, sondern haben eine Art Lücke,in der ein Stein sitzt. Die Spannung des Rings hält diesen an Ort und Stelle und kann daher symbolisch für die Liebe zwischen dir und deinem Partner stehen.
Spannringe sind für Frauen geeignet, die in Beruf- und Privatleben einen unauffälligen Ring ohne abstehenden Stein bevorzugen.
Gold, Silber, Platin: Diese Materialien passen zu dir
Je nach persönlichen Vorlieben kannst du unter unterschiedlichen Materialien wählen. Wenn du dich gar nicht entscheiden kannst, ist vielleicht ein Bi- oder Tricolor-Modell die richtige Wahl. Hier kommt eine kleine Übersicht zu den verschiedenen Edelmetallen.
Gelbgold: der Klassiker für warme Hauttöne
Gelbgold ist der Klassiker unter den Materialien. Es strahlt Wärme aus, und der Ton passt mit seinem goldenen Glanz gut zu Menschen mit einem warmen, hellen bis goldenen Hautton. Auch auf einer leicht gebräunten Haut wirkt ein solcher Verlobungsring sehr stimmig.
Silber oder Weißgold: schlichte Eleganz für helle Haut
Während das warme Gelbgold oft sehr auffällig glänzt, sind Silber und das silberähnliche Weißgold eher schlicht und daher vielfältig zu kombinieren. Weißgold wird mit Rhodium überzogen, damit es silbern glänzt. Da Weißgold so gut zu einem farblosen Steinen passt, wird dieses Material sehr gerne für Solitärringe gewählt.
Neben diesen zwei Materialien gibt es noch weitere Metalle, die einen ähnlich kühlen Farbton haben: Platin und Titan zählen zu den wertvollsten, aber auch robustesten Materialien für Verlobungsringe und laufen nicht an, wenn sie längere Zeit nicht getragen werden. Die Anschaffung eines Rings aus diesen Metallen ist vor allem für Allergiker sinnvoll, da sie als hypoallergen gelten. Außerdem ist Titan weniger anfällig für Kratzer.
Ein Ring aus Weißgold, glänzendem Silber, Titan oder Platin kommt besonders gut auf gebräunter Haut zur Geltung, steht aber auch Frauen mit blassem Teint und kühlem Unterton.
Rot- und Roségold: moderner Look für gebräunte Haut
Im Trend liegen Roségold und Rotgold, deren Farben durch die Beigabe von Kupfer entstehen. Je mehr Kupfer beigemischt wird, desto rötlicher wirkt das Material. In einem roséfarbenen oder rotgoldenen Ring kommen weiße und champagnerfarbene Steine besonders gut zur Geltung. Diese Goldfarben stehen vor allem Menschen mit einem warmen,braunen Farbton, der auch ins Olivfarbene reichen kann. Ein Verlobungsring in Rotgold kann aber auch ein toller Kontrast zu einer etwas helleren Haut sein und sehr harmonisch wirken.
Von Diamant bis Topas: Diese Steine veredeln deinen Ring
Ein Verlobungsring funkelt und glänzt. Verantwortlich dafür ist sicherlich der Stein, der dem Ring sein individuelles Aussehen gibt. Welche unterschiedlichen Besätze es gibt, zeigt dir die folgende Übersicht.
Diamant: der beliebte Klassiker
Diamanten gehören zu den teuersten Edelsteinen. Sie sind sehr hart und kratzfest und behalten lange ihren wunderschönen Glanz. Da Rohdiamanten meistens noch sehr unförmig sind, werden sie bei der Weiterverarbeitung in unterschiedlicher Art geschliffen. Allgemein gilt: Je präziser der Schliff ist, desto höher ist der Wert des Diamanten. Die meisten sind weiß, klar oder farblos.
Brillant: der strahlende Runde
Bei Brillanten handelt es sich um speziell geschliffene Diamanten, die durch die Verarbeitung eine besonders hohe Strahlkraft erhalten. Beim Brillant-Schliff hat der Stein drei-, vier- und mehreckige Facetten, die strahlenförmig angeordnet sind. Dadurch bekommt er seine typische runde Form.
Zirkonia: die künstliche Alternative
Bei einem Zirkonia-Stein handelt es sich um einen künstlich hergestellten Kristall, der sich jedoch in der Farbgebung kaum von einem echten Diamanten unterscheidet. Diese Steine können klar sein oder auch eine blaue, rosa oder gelbe Färbung haben. Auch wenn sie sich farblich kaum unterscheiden, sind Zirkonia-Steine nicht ganz so glänzend. Sie wirken eher glasartig und nicht so strahlend. Trotzdem sind sie eine hübsche Alternative zu einem echten Edelstein.
Topas und Saphir: die bunten Edelsteine
Der Topas als Edelstein ist vor allem wegen seiner außergewöhnlichen Farbvielfalt beliebt. Es gibt ihn von weiß und gelb über orange, rot und violett bis hin zu pink, blau oder grün. Einige Varianten sehen aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln sogar zweifarbig aus. Relativ selten finden sich der blaue „Edel-Topas" sowie der orangefarbene „Imperial Topas".
Bei Saphiren fällt das Farbspektrum etwas kleiner aus: Es reicht von Himmelblau bis zu einem sehr dunklen Blauton. In Kombination mit Weißgold oder Silber wirkt diese Farbe besonders aufregend und zieht die Blicke auf sich.
Damit dein neuer Verlobungsring auch richtig sitzt, also nicht zu eng oder zu weit ist, solltest du deine Ringgröße kennen. Hier kommen ein paar Tipps, wie du diese herausfindest.
- Drucke dir aus dem Internet eine Ringgrößenschablone aus und schneide die Löcher für die unterschiedlichen Größen aus. Führe nun den Ringfinger durch die Löcher und lies die Größe ab, bei der dein Finger gut umschlossen ist, das Papier aber nicht einschneidet.
- Hast du einen passenden Ring zu Hause, kannst du mit einem Lineal den Innendurchmesser ausmessen. Mit einer Umrechnungstabelle oder einem Ringgrößenrechner kannst du nun ablesen, welche Größe deinem Durchmesser entspricht.
- Mit einem Maßband kannst du den Ringfingerumfang ebenso ausmessen: Leg das Band dafür nicht zu fest, aber auch nicht zu locker um deinen Finger und vergleiche die abgelesene Zahl mit einer Umrechnungstabelle.
- Es gibt auch diverse Apps, die dir die Ringgröße verraten. Dafür legst du einen passenden Ring auf das Display deines Smartphones und verschiebst einen Regler so lange, bis du die passende Schablone und somit auch die passende Größe gefunden hast.
- Wenn du zwischen zwei Größen schwankst, solltest du immer die größere Variante wählen, denn einen Ring zu verkleinern ist leichter, als ihn zu vergrößern.
Linke oder rechte Hand: Wo sollte der Verlobungsring sitzen?
Im Grunde genommen ist es ganz allein deine Entscheidung, an welcher Hand du welchen Ring tragen willst. Aber wenn dir Traditionen wichtig sind, solltest du Folgendes beachten: In Deutschland ist es üblich, den Verlobungsring bis zur Hochzeit amRingfinger der linken Hand zu tragen, denn dieser Finger symbolisiert die Verbindung zum Herzen. Nach der Hochzeit wechselt der Verlobungsring an den Ringfinger der rechten Hand und wird vor dem Ehering an den Finger gesteckt, wenn sie vom Design her zueinander passen. Wenn sich das Aussehen jedoch deutlich unterscheidet, kannst du den Verlobungsring auch weiterhin an der linken Hand tragen.
Tipp: Manche Frauen tragen den Verlobungsring nach der Hochzeit als Anhänger an einer Halskette.
Pflege-Tipps für deinen Verlobungsring
Natürlich möchtest du, dass dein Verlobungsring möglichst lange schön bleibt, denn an diesem kleinen Ring hängen eine Menge Erinnerungen. Je nachdem, aus welchem Material das Modell ist, fällt der Aufwand größer oder geringer aus. Bei einigen Modellen solltest du die Pflege nur von einem Profi durchführen lassen. Hier kommen ein paar Tipps.
- Verlobungsringe mit einem oder mehreren eingefassten Steinen solltest du grundsätzlich vom Goldschmied reinigen lassen, da die Steine empfindlich sind und bei unsachgemäßer Reinigung beschädigt oder aus ihrer Fassung gelöst werden können.
- Angelaufenen Gold- und Silberschmuck kannst du gut mit imprägnierten Pflegetüchern reinigen. Mit diesen Poliertüchern entfernst du kleine Kratzer und bringst den Schmuck wieder zum Glänzen. Noch bessere Ergebnisse erzielst du mit einem speziellen Ultraschallgerät zur Schmuckreinigung oder der Goldschmied mit einer Poliermaschine.
- Du kannst den Ring auch mit einer weichen Zahnbürste und mildem Spülmittel reinigen. Wichtig ist, dass du ihn danach gut trocken tupfst.
- Bewahre deinen Verlobungsring am besten in einem geschlossenen Schmuckkasten auf und leg ihn nicht einfach so zu anderem Steinschmuck, denn das kann zu Kratzern führen. In einem weichen Samtsäckchen ist der Ring sicher aufbewahrt.
- Leg den Ring beim Putzen, Abwaschen, Duschen oder Eincremen ab.
Fazit: Passende Verlobungsringe zu deinem Hautton und Stil
Der Verlobungsring ist bei einem Heiratsantrag ein wichtiges Detail. Er strahlt, glänzt und funkelt ab diesem Tag bis zur Hochzeit an deinem Ringfinger und ist ein Beweis der Liebe. Lies hier noch einmal alles Wichtige zusammengefasst:
- Verlobungsringe haben meist ein oder mehrere Steine als Besatz.
- Solitärringe setzen einen einzelnen Stein in den Fokus, während Trinity-Ringe durch mehrere Steine gekennzeichnet sind. Letztere sind eine gute Wahl für Paare, die schon viel zusammen erlebt haben, denn sie symbolisieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
- Bei einem Spannring ist der Stein in eine Art Lücke gespannt. Spannringe sind gut geeignet für Frauen, die dezenten Schmuck mögen.
- Dunkleren Hauttypen stehen Rotgold und Roségold gut, auf warmen Hauttönen kommt Gelbgold gut zur Geltung, während blassen Hauttönen besonders Weißgold und Silber schmeicheln.
- Bei Brillanten handelt es sich um Diamanten in einem speziellen Facettenschliff, der eine besondere Strahlkraft hat. Zirkonia-Steine sind künstlich hergestellte Steine, ähneln aber sehr Diamanten. Edelsteine wie Topase oder Saphire zeichnen sich durch eine große Farbvielfalt aus.