Kaufberatung Isomatten
Dein wärmendes Bett für Ausflüge und Abenteuer
Das Lagerfeuer ist angezündet, das Zelt aufgebaut und nach einem langen Tag in der Natur freust du dich auf eine ruhige und erholsame Nacht. Durch deine Isomatte fühlst du dich fast überall zu Hause, schläfst gut gepolstert und bist vor aufsteigender Kälte geschützt. Dieser Ratgeber stellt dir die verschiedenen Modelle sowie ihre Wärmegrade vor und hilft dir dabei, die passende Matte zu finden.
Inhaltsverzeichnis
> Dein leichtes und isolierendes Bett für unterwegs
> Schaumstoff und Co.: Auf diesen Matten schläfst du gut
> Darauf solltest du bei der Wahl achten
> So kannst du dein mobiles Bett einsetzen
> Fünf Tipps zur Pflege und zum Transport
> Fazit: Mit einer Isomatte auf Reisen erholsame Nächte genießen
Dein leichtes und isolierendes Bett für unterwegs
Auf Isomatten schläfst du nicht nur bequem, sondern sie schützen dich zusammen mit einem guten Schlafsack nachts vor niedrigen Temperaturen. Denn eine Isomatte hält die Kälte des Untergrunds ab, indem die Luft in den feinen Kunststoffporen sich durch deinen Körper erwärmt. Die dabei gespeicherte Wärme gibt das Material an deinen Körper zurück. Das geringe Gewicht und ihr gutes Packmaß erleichtern dir den Transport der Isomatte. Selbstaufblasende Modelle lassen sich besonders einfach aufbauen.
Schaumstoff und Co.: Auf diesen Matten schläfst du gut
Bei der Suche nach einer geeigneten Schlafunterlage wirst du wahrscheinlich auf zwei Arten von Isomatten stoßen: klassische Schaumstoffmatten und aufblasbare beziehungsweise selbstaufblasende Modelle.
Federleicht und stabil: die Schaumstoffmatte
Schaumstoffmatten sind aus feinporigem PE-Schaumstoff (PE = Polyethylen). Dieser Kunststoff nimmt Wärme besonders gut auf. Außerdem verhindert das Material durch geschlossene Zellen, dass Feuchtigkeit eindringt. Eine Unterseite aus Aluminium und eine wellen- oder waffelartige Oberfläche verstärken den Wärmeeffekt.
Tipp: Weil sie leicht, stabil und reißfest sind, kannst du Schaumstoffmatten gut als schnell ausgerollte Schlafmöglichkeit nutzen.
Komfortabel und platzsparend: die aufblasbare Isomatte
Auf einer aufblasbaren Isomatte schläfst du fast wie im eigenen Bett und hast einen hohen Wärmeeffekt. Wie bei einer Luftmatratze befindet sich hierbei die Luft in Luftkammern. Anders als bei herkömmlichen Luftmatratzen ist das Material jedoch extrem leicht und isoliert sehr gut.
Tipp: Durch ihr kleines Packmaß sparst du Platz im Reisegepäck.
Besonders schnell aufgebaut: die selbstaufblasende Thermomatte
Selbstaufblasende Modelle bestehen aus einer luftdichten Hülle und Polyurethan-Schaum. Wenn du den Drehverschluss öffnest, füllt sich der Schaum mit Luft und breitet sich so aus. Durch Nachblasen kannst du das Volumen weiter ausdehnen. Vor dem Einpacken lässt du die Luft vollständig ab und kommst so wieder auf ein handliches Packmaß.
Tipp: Du möchtest besonders viel Polsterung? Dann sollte eine selbstaufblasende Matte in deinen Wanderrucksack.
Darauf solltest du bei der Wahl achten
Damit du auf deiner Tour bequem liegst und am nächsten Tag ausgeschlafen bist, solltest du beim Kauf einer Schlafunterlage einige Punkte berücksichtigen.
Maße
Bei vielen Herstellern bekommst du Isomatten in den Längen Regular (circa 50 x 182 cm), Large (circa 60–63 x 195 cm) und X-Large (circa 75 x 196 cm). Außerdem gibt es Isomatten mit einer Überlänge von 210 cm. Für ein Outdoor-Abenteuer zu zweit könnt ihr es euch auf einer Doppelmatratze mit den Abmessungen von etwa 195 x 130 cm gemütlich machen.
- Länge: Du solltest ausgestreckt auf die Matte passen sowie oberhalb des Kopfes und unterhalb der Füße ein paar Zentimeter Pufferzone haben.
- Breite: Zeltgröße und Schlafstellung sind entscheidend für die Breite der Unterlage. In einem Zweimannzelt sollten beide Matten nebeneinanderpassen, ohne die Zeltwände zu berühren. Du liegst nachts überwiegend auf dem Bauch oder dem Rücken? Dann sollte die Matte breiter sein, als wenn du ausgestreckt auf der Seite schläfst.
- Dicke: Schaumstoffmatten sind höchstens 2 cm dick, aufblasbare Modelle bis zu 10 cm.
Gewicht und Packmaß
Schaumstoffmatten sind in der Regel mit unter 0,5 kg die Option für leichtes Gepäck. Selbstaufblasende Isomatten wiegen zwischen 0,5 und 5 kg. Aufblasbare Isomatten lassen sich klein zusammenfalten. Sie haben ein ähnliches Gewicht wie die selbstaufblasenden Modelle.
Form
Isomatten sind häufig rechteckig. Einige Modelle haben eine anatomische Form, die im unteren Bereich schmaler wird und insgesamt eher oval ist. Dieser spezielle Schnitt sorgt für eine bessere Gewichtsverteilung auf der Matte. So liegst du noch bequemer.
Temperatur und Wärmeisolierung
Zur Bestimmung der Wärmeisolierung gibt es den sogenannten R-Wert. Ein hoher R-Wert bedeutet eine hohe Isolierungsleistung. Dicke aufblasbare Matten haben einen sehr hohen, dünne Schaumstoffmatten einen niedrigen R-Wert. Hier findest du eine Übersicht über die Wärmegrade und wofür sie sich eignen.
- R-Wert 1 / Temperatur bis 7 °C / Frühling, Sommer, Herbst: in warmen Regionen
- R-Wert 2 / Temperatur bis 2 °C / Frühling, Sommer, Herbst: in Regionen mit kühleren Nächten
- R-Wert 3 / Temperatur bis –5 °C / Frühling, Sommer, Herbst: in kühleren Regionen
- R-Wert 4 / Temperatur bis –7 °C / ganzjährig: in kalten Gebieten
- R-Wert 5 / Temperatur bis –17 °C / Winter in extrem kalten Regionen: Nächte in den Bergen
- R-Wert 6 / Temperatur bis –24 °C / Winter in extrem kalten Gebieten: Hochgebirgslagen
Material
Schaumstoffmatten bestehen aus einem strapazierfähigen und robusten Schaumstoff. Einige Modelle haben eine spezielle Aluminiumbeschichtung, wodurch sie besser isolieren. Mit PE-Folie beschichtete Matten sind besonders wasserresistent. Selbstaufblasende Thermomatten mit einer TPU-Beschichtung sind außerdem kälte-, UV- und alterungsbeständig.
So kannst du dein mobiles Bett einsetzen
Welche Isomatte die richtige für dich ist, hängt vom Einsatzzweck und von deinen persönlichen Ansprüchen ab. Die folgende Übersicht zeigt dir Modelle für unterschiedliche Gelegenheiten.
Campingurlaub
Wenn du mehrere Wochen im Zelt schläfst, steht der Liegekomfort an erster Stelle. Eine selbstaufblasende Thermomatte oder ein aufblasbares Modell mit Luftkammern ist dann gut geeignet. Wenn dein Stauraum ausreicht, kannst du eine Matte mit einer Dicke von 6 bis 10 cm wählen.
Trekking und Wandern
Wenn du mit einem Wanderrucksack unterwegs bist, möchtest du möglichst wenig Gewicht auf deinen Schultern haben. Wähle daher ein leichtes selbstaufblasendes Modell mit einer maximalen Dicke von 5 cm.
Fahrradreisen
Auf Radtouren hältst du das Gewicht auf dem Rad gering, damit du bei Anstiegen schwungvoll in die Pedale treten kannst. Eine leichte selbstaufblasende Matte von höchstens 5 cm passt an deinen Gepäckträger oder in die Fahrradtaschen und ist abends schnell ausgerollt.
Extreme Touren und Expeditionen
Wenn du dich auf eine anstrengende Tour begibst und mit Minusgraden rechnest, kannst du zu einer aufblasbaren Thermomatte mit hohem R-Grad greifen, die aus leichtem Material besteht. So bist du nachts geschützt und hast tagsüber nicht so viel Gewicht zu tragen.
Ferienlager
Für einen kurzen Aufenthalt im Sommer-Zeltlager reicht eine einfache Schaumstoffmatte. So muss dein Kind nicht schwer tragen und die Matte ist schnell ausgerollt. Für längere Reisen und kühlere Temperaturen ist es mit einer selbstaufblasenden Matte gut gegen Kälte geschützt und liegt noch weicher. Außerdem lässt sie sich durch ihr kleines Packmaß ebenfalls gut transportieren.
Fünf Tipps zur Pflege und zum Transport
Damit du lange etwas von deiner Schlafunterlage hast, solltest du einige Hinweise zur Pflege, zum ordnungsgemäßen Transport und zur richtigen Aufbewahrung beachten.
- Mit einem Gurt schnürst du eine Isomatte fest. So kannst du sie besonders leicht transportieren.
- Aus aufblasbaren Isomatten zum Falten kannst du bei geöffnetem Ventil die Luft herauslassen. Knie dich dazu auf die Matte.
- Du kannst das Füllmaterial deiner aufblasbaren Isomatte schützen, indem du bei hohen Temperaturen das Ventil tagsüber geöffnet lässt. Setze deine Matte nicht direkter Sonneneinstrahlung aus, da sonst das Material spröde werden kann.
- Kleinere Schäden lassen sich mit einem Reparatur-Kit für Isomatten schnell reparieren. Für kleine Löcher reicht Kleber, größere Schäden behebst du mit Flicken.
- Mit Wasser und einem Schwamm kannst du deine Isomatte leicht reinigen. Wenn du sie längere Zeit nicht benutzt, hänge sie ausgerollt an einem trockenen Ort auf, denn so vermeidest du Staunässe.
Fazit: Mit einer Isomatte auf Reisen erholsame Nächte genießen
Eine Isomatte gehört zur Ausrüstung für eine Nacht unter freiem Himmel oder im Zelt. Sie ist dein bequemer Schlafplatz und verhindert, dass dein Körper auskühlt.
- Im Campingurlaub möchtest du bequem und erholsam schlafen. Auf einer aufblasbaren oder selbstaufblasenden Isomatte liegst du gemütlich. In Regionen mit kühleren Nachttemperaturen sollte der R-Wert deiner Matte bei 2 bis 3 liegen, ansonsten reicht ein R-Wert von 1 aus.
- Auf Wandertouren willst du so wenig Ballast wie möglich bei dir haben? Eine selbstaufblasende Thermomatte mit einer Dicke von 5 cm hat ein recht geringes Gewicht und bietet dir mehr Komfort. In den Bergen und für kalte Regionen sollte der R-Wert der Matte mindestens 3 sein.
- Unterwegs mit dem Fahrrad kannst du zu einer selbstaufblasenden Isomatte greifen. Sie lässt sich gut in deiner Fahrradtasche verstauen und abends schnell ausrollen.
- Bei kurzen Erkundungstouren mit Kindern reicht eine Schaumstoffmatte als isolierende Unterlage. Sie ist leicht zu transportieren. Bei längeren Reisen schläft dein Nachwuchs bequem auf einer sich selbstaufblasenden Thermomatte.