Kaufberatung Laserpapier
Dokumente und Bilder gestochen scharf drucken
Die Präsentation mit Tabellen und Grafiken steht, deine Kunden sollen die Infos unmittelbar vor sich haben und daher einen Ausdruck bekommen. Dafür nutzt du deinen Laserdrucker, für den du das passende Laserpapier verwendest. Welche Arten von Laserpapier es gibt, welche Kaufkriterien dir die Auswahl erleichtern und welches Papier du für Fotos verwenden kannst, erfährst du in diesem Kaufberater.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist an Laserpapier so besonders?
> Welche Unterschiede gibt es bei Druckpapier für Laserdrucker?
> Darauf solltest du beim Kauf von Laserpapier achten
> Welches Papier brauche ich für meinen Laserdrucker?
> Fazit: Laserpapier für eine hohe Druckqualität
Was ist an Laserpapier so besonders?
Laserpapier ist ein speziell für den Einsatz in Laserdruckern entwickeltes Druckpapier. Laserdrucker spielen ihre Stärken besonders aus, wenn du vor allem Schriftdokumente und Tabellen druckst und wenn du das entweder besonders schnell erledigen möchtest oder eher unregelmäßig druckst. Bei dieser Druckmethode wird der Toner aus Tonerpatronen bei hoher Temperatur auf die Oberfläche des Papiers gebrannt, während die Tinte eines Tintenstrahlers ins Papier einsinkt. Spezielles Laserpapier ist daher genau auf diese Charakteristik abgestimmt: Es ist nicht beschichtet, weshalb sich keine Partikel lösen können. Gleichzeitig liefern im Alltag Normal- und sogar recyceltes Papier gute Ergebnisse.
Welche Unterschiede gibt es bei Druckpapier für Laserdrucker?
Du kannst die Umwelt im Blick haben oder auf optisch besonders hochwertige Oberflächen drucken. Folgende Laserpapier- Varianten gibt es.
Normalpapier bzw. Universalpapier
Typisch bei herkömmlichem Laserpapier, auch als Normal- oder Universalpapier bekannt, ist seine einfache Beschaffenheit und das Fehlen einer Beschichtung. Das harmoniert gut mit einem Laserdrucker, dessen hohe Temperaturen Beschichtungen zersetzen könnten, was wiederum die Druckqualität beeinträchtigen würde. Daher kommen Laserprinter mit Normalpapier auch deutlich besser zurecht als Tintenstrahlmodelle.
Recycling-Papier
Laserpapier kann grundsätzlich auch aus wiederverwertetem Altpapier bestehen. Das spart einerseits Holz, und andererseits hat diese Herstellungsmethode im Vergleich zu anderen Varianten einen geringeren Energie- und Wasserverbrauch. Den dabei oft entstehenden leichten Graustich kompensieren Laserdrucker effektiv, weshalb er die Druckqualität nicht beeinträchtigt. Recyclingpapier für Laserdrucker ist also dann angesagt, wenn du bei deinen Druckjobs die Umwelt im Blick behalten willst.
Gestrichenes Laserpapier
Besonders edel wirkt sogenanntes gestrichenes Papier. Verantwortlich dafür ist eine Streichfarbe, die es besonders weiß strahlen lässt und dank der die Oberfläche noch glatter wirkt. Tatsächlich ist es speziell auf den Laserdruck ausgerichtet, allerdings solltest du dennoch ein wenig ausprobieren, denn es kann vorkommen, dass der Toner nicht auf jeder Sorte von gestrichenem Laserpapier gleich gut haftet.
Darauf solltest du beim Kauf von Laserpapier achten
Das Gewicht spielt bei der Auswahl des für deinen Laserdrucker und deine Projekte passenden Papiers eine ebenso große Rolle wie der Weißgrad und die Robustheit. Folgende Kaufkriterien solltest du daher besonders beachten:
Format
Die große Masse an Laserpapier hat das Format DIN A4 (297 x 210 mm) und passt daher zu den meisten Druckern im privaten und Büroumfeld. DIN-A3-Papiere (420 x 297 mm) sind seltener und oft in Kreativabteilungen mit den passenden Druckern vorzufinden.
Gewicht
Das Gewicht eines Papiers wird in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) angegeben. Diese Grammatur (= Quadratmetergewicht) reicht von 80 bis 210 g/m². Laserpapiere mit einem geringen Wert werden oft als Kopierpapier bezeichnet und im Büroalltag am häufigsten genutzt. Als Grundregel gilt: je schwerer das Papier, desto hochwertiger erscheint es und desto robuster ist es.
Tipp: Berücksichtige bei festem, also „schwerem“ Papier, welches Gewicht dein Laserdrucker maximal verträgt. Aufschluss hierüber gibt dir die Bedienungsanleitung des Herstellers.
Weißgrad
Um festzustellen, wie weiß Laserpapier strahlt, schaust du dir den CIE-Wert an – CIE steht für „Commission Internationale de l'Eclairage“ (Internationale Beleuchtungskommission). Je höher dieser Wert ist, desto höher ist auch die Intensität des Weißstichs. Recycling-Papier, das für seinen leichten Graustich bekannt ist, hat beispielsweise einen CIE-Wert von rund 60. Am anderen Ende der Skala gibt es Papiere mit einem Weißgrad von etwa 170 CIE.
Opazität
Die Opazität als Gegenteil von Transparenz drückt aus, wie undurchsichtig Papier ist. Sie wird in Prozent angegeben: je höher der Wert, desto weniger durchsichtig ist das Material. Eine Grußkarte hat zum Beispiel eine Opazität von 99 %, bei konventionellem Laserpapier sind es meistens 90 bis 95 %. Papier mit einer hohen Opazität kannst du ohne Weiteres beidseitig bedrucken.
Umweltsiegel
Die Papierherstellung kennt unterschiedliche Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen. Welche zum Einsatz kommt, verraten unterschiedliche Siegel. TCF-Druckerpapier wird beispielsweise ohne Chlor gebleicht, während EFC-Varianten auf Elementarchlor verzichten. Hat das Laserpapier ein FSC-Siegel, weißt du, dass Umweltorganisationen die Herstellung geprüft haben.
Welches Papier brauche ich für meinen Laserdrucker?
Druckst du nur hin und wieder Briefe oder Einladungen, benötigst du anderes Papier als im Büroalltag oder für repräsentative Erzeugnisse. Hier erfährst du, welches Kopierpapier zu deinen Anforderungen passt:
Laserpapier für normale Ausdrucke zu Hause
Bei dir zu Hause steht ein Laserdrucker. Du benutzt ihn für offizielle Schreiben an Behörden oder für private Einladungen. Beim Papier reicht dir Universal- oder Normalpapier, eventuell recyceltes Papier. Bei der Grammatur wählst du den üblichen Wert von 80 g/m², die Opazität liegt zwischen 90 und 95 %. Der Preis für eine 100er-Packung im DIN-A4-Format beginnt bei etwa 5 €.
Laserpapier für Ausdrucke im Büro
In der Firma druckst du wichtige Schriftstücke in möglichst bester Qualität. Dafür verwendest du Laserpapier mit einem CIE-Wert von über 100 und einem Gewicht von 100 g/m². Eine chlorfreie Bleiche ist von Vorteil. Setzt du auf Recycling-Papier, sollten es Varianten mit hohem Weißgrad sein. Laserpapier im DIN-A4-Format für qualitativ hochwertige Ausdrucke im Büro kostet knapp 10 € für 100 Blatt.
Laserpapier für spezielle Druckaufträge in Farbe
Wenngleich der Laserdrucker vor allem bei Schriftdokumenten sowie schwarz-weißen Tabellen seine Vorzüge ausspielt, möchtest du ab und zu farbig drucken. Zum Beispiel, um Fotos von der Festplatte zu Papier zu bringen. Dafür nutzt du gestrichenes Laserpapier, das mindestens 120 g/m² wiegt. Für etwa 10 € erhältst du 100 Blatt im DIN-A4-Format. Wenn du farbige Flyer, Plakate oder Poster herstellen willst, nutzt du spezielles Colour- oder Farblaserpapier, das etwa zum gleichen Preis angeboten wird.
Fazit: Laserpapier für eine hohe Druckqualität
Wer einen Laserdrucker besitzt, sollte nicht am Papier sparen. Laserpapier ist dank seiner unbeschichteten Oberfläche genau richtig für Printer mit Lasertechnologie und Tonerpatronen. Die Wahl der richtigen Papiervariante hängt davon ab, was und wie oft du druckst:
- Zu Hause am Schreibtisch verwendest du Normalpapier mit einem Gewicht von 80 g/m². Die Opazität ist weniger entscheidend. Dafür achtest du auf das FSC-Siegel, wenn dir recycelbares Papier wichtig ist. 100 Blatt Papier sind ab rund 5 € erhältlich.
- Bei der Arbeit benutzt du Laserpapier mit einem hohen Weißgrad und einer Grammatur von 100 g/m², um repräsentative Ausdrucke anzufertigen. Rechne dabei mit etwa 10 € für circa 100 Blatt Papier.
- Für Spezialdrucke wie Fotos oder Visitenkarten greifst du zu gestrichenem Laserdruckpapier, das mindestens 120 g/m² wiegt. Es ist ab rund 10 € im 100er-Pack zu haben, ebenso wie sogenanntes Colourpapier.