Kaufberatung Werkzeugkoffer
Deine kompakte Werkstatt mit Tragegriff
Seitdem du deinen neuen Werkzeugkoffer im Haus hast, gehen dir kleine Reparaturen besonders leicht von der Hand. Den tropfenden Wasserhahn bringst du in wenigen Minuten zum Schweigen, die losen Schrauben an den Türgriffen ziehst du schnell fest und die Scharniere im Kleiderschrank fixierst du in der richtigen Schließposition. Denn statt wie bislang umständlich nach einzelnen Werkzeugen zu suchen, finden sich nun alle Teile stets griffbereit und übersichtlich sortiert an einem Ort. Vom Schraubendreher über den Hammer bis hin zur Zange – ein Griff in den stabilen Koffer genügt und du kannst mit der Arbeit loslegen. In diesem Ratgeber lernst du die verschiedenen Ausführungen von Werkzeugkoffern kennen und erfährst, welches Modell das richtige für dich ist.
Inhaltsverzeichnis
> Alle Werkzeuge griffbereit an einem Ort
> Vier Varianten für deinen Hobbyraum
> Darauf solltest du bei der Auswahl des Werkzeugbehälters achten
> Der passende Werkzeugkoffer
> Diese Werkzeuge sollten bei bestückten Modellen enthalten sein
> Fazit: Heimwerken und reparieren mit Ordnung und Übersicht
Alle Werkzeuge griffbereit an einem Ort
Ob du ein ambitionierter Heimwerker bist oder eher selten zu Zange, Schraubendreher & Co greifst – ein Werkzeugkoffer ist eine sinnvolle Investition für mehr Übersicht und Komfort beim Heimwerken und Reparieren. Vorhandenes oder im Lieferumfang enthaltenes Werkzeug wird im Koffer gebündelt und ist damit jederzeit gut aufgeräumt und stets griffbereit. Die Kofferschale schützt den Inhalt vor Beschädigungen durch Stöße, Feuchtigkeit und sonstige äußere Einwirkungen. Ein weiterer großer Vorteil ist die Mobilität: In einem Koffer nimmst du alle Werkzeuge immer dorthin mit, wo du sie gerade brauchst – etwa, wenn du Freunden oder deinen Kindern beim Umzug hilfst.
Vier Varianten für deinen Hobbyraum
Werkzeugkoffer werden in vier grundlegenden Varianten angeboten: in leerer Ausführung als Koffer oder Tasche sowie bereits bestückt mit mechanischen Werkzeugen oder elektrischen Helfern.
Leere Werkzeugkoffer
Wenn du bereits ein gut sortiertes Werkzeugsortiment besitzt und mehr Ordnung in deine Sammlung bringen möchtest, greifst du zu einem leeren Werkzeugkoffer. Solche Modelle erkennst du meist am Produktbild und an der Kennzeichnung „leer" am Ende der Produktbeschreibung. Je nach Größe und Ausstattung bekommst du solche leeren Behältnisse zu Preisen zwischen 10 und 100 €, wobei professionelle Aufbewahrungssysteme mit besonders viel Platz und Flexibilität über 500 € kosten können.
Leere Werkzeugtaschen
Werkzeugtaschen sind wie gemacht für den häufigen Transport deiner Werkzeuge. Dank des integrierten Trageriemens lassen sie sich komfortabel schultern. Damit kannst du deine Werkzeuge leichter zu schwer zugänglichen Orten wie Dächern oder Fassaden oder engen Kellerräumen bringen. Solche Taschen bestehen meist aus wasserabweisendem Nylon und sind zu Preisen zwischen 25 und 100 € mit variablen Innenfächern ausgestattet.
Koffer und Taschen mit mechanischen Werkzeugen
Die meisten Werkzeugkoffer und -taschen werden bereits vorbestückt angeboten – auf diese Weise erhältst du einen komplett neuen Werkzeugsatz im schützenden Behältnis. Im Lieferumfang sind zwischen 7 und 300 Einzelteile enthalten – von Schraubendrehern über Zangen bis hin zu diversen Schlüsseln. Wie viele Teile enthalten sind, erkennst du bereits an der Angabe „x-tlg." in der Produktbeschreibung, wobei „x" für die Anzahl der Teile steht. Neben Universalsets aus allen Werkzeugkategorien für die Grundausstattung deiner mobilen Werkstatt erhältst du zu Preisen von 30 bis 550 € auch spezialisierte Sammlungen aus bestimmten Kategorien, etwa Steckschlüssel oder Schraubendreher.
Koffer und Taschen mit elektrischen Werkzeugen
Wenn du deine Arbeiten nicht ausschließlich mit Muskelkraft durchführen möchtest, greifst du zu einem Koffer oder einer Tasche mit elektrischen Werkzeugen. Sie enthalten in den meisten Fällen einen Akkuschrauber oder eine kleine Bohrmaschine mit aufsetzbaren Bits für diverse Schraubenköpfe. Einige Sets bieten darüber hinaus auch kompakte Schleifmaschinen und/oder Stichsägen. Neben den Elektrowerkzeugen sind ab rund 100 € meist auch noch einige häufig benötigte, mechanische Werkzeuge mit an Bord.
Darauf solltest du bei der Auswahl des Werkzeugbehälters achten
Vor dem Kauf deines neuen Werkzeugkoffers solltest du die folgenden Produktmerkmale unter die Lupe nehmen.
Größe
Das Spektrum reicht von kompakten Behältnissen in der Größe einer kleinen Aktentasche bis hin zu geräumigen, mehrgeschossigen Boxen, die du auf Wunsch auch als Trolley mit Griff und Rädern erhältst. Stimme daher das Fassungsvermögen deines Werkzeugkastens mit den vorhandenen Werkzeugen ab.
Oberflächenmaterial
Wenn du deinen Werkzeugkoffer hauptsächlich zu Hause nutzt, kannst du zu einem leichten Modell mit dünnen Kunststoffwandungen greifen. Nimmst du das Behältnis dagegen oft mit auf die Reise oder zu Baustellen, sollte die Oberfläche aus dickem, kratz- und stoßfestem Kunststoff oder Metall bestehen.
Tipp: Aluminiumkoffer vereinen niedriges Gewicht mit hoher Stabilität. Viele Kunststoffkoffer sind daher mit praktischen Stoßleisten aus Alu ausgestattet.
Ordnungssystem
Prüfe, ob das enthaltene Ordnungssystem, bestehend aus fixen oder frei verschiebbaren Trennwänden, Schubladen und Innenschalen, mit der Menge und Größe deiner Werkzeuge vereinbar ist.
Tipp: Um in Zukunft auch größere Werkzeugsortimente aufräumen zu können, solltest du auch auf die Erweiterbarkeit achten – viele Systeme lassen sich stapeln, um mehr Platz zu gewinnen.
Öffnungsmechanismus
Die meisten Werkzeugkoffer öffnest du wie einen Aktenkoffer durch Hochklappen des Deckels. Einige Modelle sind wie klassische Werkzeugkästen konstruiert, bei denen sich die oberen Teile zur Seite hin wegklappen lassen, damit du schnell und leicht an den Inhalt gelangst. Praktisch sind auch Kombinationen aus Klappkoffern und Schubladen-Boxen.
Schließmechanismus
Die Ausführung und Stabilität des Schließmechanismus ist ausschlaggebend für den mobilen Einsatz deines Werkzeugkoffers. Einfache Modelle sind mit simplen Kunststofflaschen ausgestattet, was eher für den stationären Einsatz in den eigenen vier Wänden geeignet ist. Stabile Schließen aus Metall stellen sicher, dass sich der Koffer während des Transports nicht aus Versehen öffnet.
Der passende Werkzeugkoffer
Je nach deinen Anforderungen in Sachen Werkzeugausstattung und deinen geplanten Projekten kommen verschiedene Modelle für dich infrage.
Gelegenheitshandwerker
Du bist kein Heimwerker und greifst deshalb nur selten zum Werkzeug. Dennoch möchtest du für eventuell anfallende, kleinere Reparaturen wichtige Werkzeuge stets griffbereit haben. In diesem Fall entscheidest du dich für einen kompakten Werkzeugkoffer aus leichtem Kunststoff, der bereits ab Werk mit dem Standardinventar an Zangen, Schraubendrehern und Schlüsseln ausgestattet ist. Solche Werkzeugkoffer für den Gelegenheitseinsatz bekommst du ab rund 30 €.
Hobby-Heimwerker
Wenn im Haus etwas zu reparieren ist oder bei Verwandten und Freunden etwas kaputt ist, bist du als Hobby-Heimwerker stets zur Stelle. Zugute kommt dir dabei eine kleine Werkstatt oder ein Hobbyraum, wo du auch verschiedene Do-it-yourself-Projekte realisierst. Für dich sind mittelgroße, vorbestückte Werkzeugkoffer wie gemacht. 30- bis 150-teilige Sets sind für nahezu alle anfallenden Arbeiten geeignet und lassen sich im stabilen Tragekoffer fast überallhin mitnehmen. Kostenpunkt: zwischen 30 und 100 €.
Ambitionierte Handwerker und Profis
Einen Fachmann brauchst du nur selten zu rufen, da du fast alle anfallenden Reparaturen selbst erledigst und dir zu Hause eine große Werkstatt eingerichtet hast. Da du schon über etliche hochwertige Werkzeuge verfügst, solltest du Ausschau halten nach einem stabilen Aufbewahrungssystem mit mehreren Fächern oder Schubladen, in dem du deine wertvollen Werkzeuge sicher und übersichtlich verstauen kannst. Kleine leere Taschen und leere Koffer gibt es ab 10 beziehungsweise 30 €. Alternativ greifst du zu hochwertigen vorbestückten Werkzeugkoffern, die mit 150 bis 300 Teilen einen sehr breiten Anwendungsbereich abdecken und ab 150 € zu haben sind.
Tipp: Einige Hersteller bieten Spezialsets für bestimmte Aufgabenbereiche wie Kfz-Reparaturen oder Sanitärarbeiten an. Je nach Größe und Ausführung kosten solche Profisysteme zwischen 140 und über 500 €.
Diese Werkzeuge sollten bei bestückten Modellen enthalten sein
In einem Werkzeugkoffer sollte folgende Grundausstattung enthalten sein:
- Ein Hammer mit Schlagflächen aus Metall und Kunststoff
- Ein Satz Schraubenschlüssel in den gängigen Größen 6 bis 19 mm
- Schraubendreher in Schlitz- und Kreuzschlitz-Ausführung in verschiedenen Größen
- Eine Umschaltknarre mit verschiedenen Bits zum Lösen und Anziehen sehr fester Verbindungen
- Ein Kabelschneider, eine Schere sowie ein Cutter zum Trennen verschiedener Materialien
- Eine Kombizange mit großen Backen, eine spitze Telefonzange für feinere Arbeiten sowie eine Rohrzange für Reparaturen im Sanitärbereich
Fazit: Heimwerken und reparieren mit Ordnung und Übersicht
In einem Werkzeugkoffer verstaust du deine Werkzeuge übersichtlich, griffbereit und gut geschützt vor äußeren Einflüssen. Praktisch: Per Tragegriff oder Schultergurt kannst du dein komplettes Werkzeugsortiment dorthin bringen, wo es gerade gebraucht wird. So erledigst du Reparaturen und Ausbesserungen schnell und fachgerecht. Du hast die Wahl zwischen leeren Aufbewahrungssystemen und vorbestückten Modellen, bei denen ein Werkzeugsatz zum Lieferumfang gehört.
- Wenn Handwerken nicht deine Kernkompetenz ist, du aber dennoch wichtige Werkzeuge griffbereit haben willst, entscheidest du dich für einen kompakten, vorbestückten Werkzeugkoffer aus Kunststoff. Zu Preisen ab 30 € enthält er ein Grundsortiment an Zangen, Schraubendrehern und Schlüsseln.
- Wenn Heimwerkendein Hobby ist und du gerne etwas bastelst oder reparierst, benutzt du einen stabilen Koffer mit umfangreichem Werkzeugsortiment, bestehend aus 30 bis 150 Teilen. Solche Systeme für den stationären oder mobilen Einsatz kosten zwischen 30 und 100 €.
- Wenn du dich wie ein Fachhandwerker fühlst und du nur äußerst selten einen Spezialisten zu rufen brauchst, sortierst du deine vorhandenen Werkzeuge in ein ebenso großes wie stabiles Aufbewahrungssystem ein. Vorbestückte Alternativen mit 150 bis 300 Teilen decken ein großes Anwendungsspektrum ab. Kostenpunkt: zwischen 140 und mehr als 500 €.