Falttüren

Beim Öffnen der Küchentür stößt du gegen die geöffnete Schublade, denn gerade räumt dein Partner die Spülmaschine aus. Die Küche ist klein und jeder Zentimeter zählt. Für dieses Problem sind Falttüren eine unkomplizierte Lösung, die du schnell umsetzen kannst. Ein weiterer Pluspunkt: Falttüren verhindern auch, dass die Gerüche durch die ganze Wohnung ziehen, wenn du kochst. Welche Modelle es gibt und wie sie sich einsetzen lassen, erklärt dir der folgende Ratgeber.

Inhaltsverzeichnis

> Platzsparende Falttüren für mehr Rangierfreiheit
> Falttüren für eine flexiblere Wohnraumnutzung
> Praktische Falttüren-Varianten für den individuellen Einsatz
> Montage-Anleitung: So bringst du deine Falttür richtig an
> Fazit: Falttüren sind platzsparende Alternative zur Raumtrennung

Platzsparende Falttüren für mehr Rangierfreiheit

Du möchtest in deiner Wohnung einen Teil des Raumes abtrennen? Dann sind Falttüren eine gute Wahl. Sie sind eine platzsparende und meist deutlich preiswertere Alternative zu herkömmlichen Zimmertüren, die du nach außen oder innen öffnest. Solche normalen Türen sind durch die vorgegebenen Einbaumaße häufig zu schmal oder zu breit für viele Nischen und Durchgänge. Zudem brauchen Zimmertüren viel Platz, um sie zu öffnen – Platz, den du in kleinen Räumen oft nicht hast. Der nachträgliche Einbau ist aufwendig und kann meist nur von einem Profi übernommen werden. Falttüren dagegen kannst du einfach selbst montieren, sodass gleichzeitig auch die Handwerkerkosten entfallen.

Eine Falttür besteht aus mehreren beweglich miteinander verbundenen Segmenten, die sich nach dem Ziehharmonika-Prinzip zusammenschieben lassen. Du kannst sie unkompliziert einbauen und die Falttür braucht keine Türzarge. Durch flexible Maße in Breite und Höhe lassen sich die Türen individuell an unterschiedliche Öffnungen anpassen.

Falttüren für eine flexiblere Wohnraumnutzung

In den meisten Wohnungen gibt es einen festen Grundriss mit einer vorgegebenen Zimmeranzahl und fixen Zimmergrößen. Mit Falttüren kannst du nach Lust und Laune Raumteile oder Nischen abtrennen und so deinen Wohnraum flexibel gestalten. Wie du die Türen nutzen kannst, zeigt dir die folgende Übersicht.

Falttüren als Zimmertür

Besonders bei kleinen Räumen sind Falttüren als Zimmertür eine raumsparende Lösung. Sie lassen sich einfach zusammenschieben und nehmen geöffnet keinen Platz weg. Für einen bereits bestehenden Türrahmen eignen sich Falttüren in Standardmaßen von 90 oder 100 cm Breite und 203 cm Höhe.

Falttüren zur Nischenabtrennung

Als Alternative zu einem teuren Einbauschrank oder zu klassischen Gardinen und Vorhängen kannst du vorhandene Nischen nutzen, indem du dort höhenverstellbare Falttüren anbringst. So sorgst du schnell und einfach für zusätzlichen Stauraum und es sieht aufgeräumter aus.

Tipp: Mit zusätzlichen Hängeregalen schaffst du dahinter Ordnung und hast deine Sachen gut im Blick.

Falttüren als Raumtrenner

Nutze flexible Falttüren mit erweiterbaren Segmenten als Raumtrenner. Bau dir ein ruhiges Arbeitszimmer oder setze zwei Falttüren als Doppeltür ein, um deinen Essbereich vom Wohnzimmer zu trennen. Mit Doppel-Falttüren kannst du auch größere Durchgänge bis zu einer Breite von 270 cm überbrücken.

Tipp: Bevor du dich für ein Falttürmodell entscheidest, miss zunächst die Höhe und Breite der Türöffnung oder Nische aus. Anhand dieser Maße kannst du nun die für deinen Zweck passende Türvariante auswählen.

Praktische Falttüren-Varianten für den individuellen Einsatz

Falttüren gibt es in verschiedenen Breiten und Höhen. Die praktischen Raumtrenner bestehen aus leichtem Kunststoff, der wenig Pflege benötigt. Neben schlichtem Weiß kannst du zwischen verschiedenen Holzfarben und farbigen Printmotiven wählen. Hier findest du einen Überblick, welche unterschiedlichen Modelle es gibt und worin die Vorteile liegen.

Falttüren in unterschiedlichen Maßen

Falttüren mit den Standardmaßen von 90, 100 und 131 cm Breite und einer Höhe von 203 cm kannst du in bereits vorhandene Türausschnitte einbauen. Diese Modelle sind besonders nützlich, wenn du deine normalen Türen ersetzen möchtest.

Willst du jedoch deine Räume abtrennen und individuell einrichten, stehen dir Falttüren in flexiblen Maßen zur Verfügung. Bei der Höhe kannst du zwischen 180 und 250 cm wählen. In der Breite hast du die Auswahl zwischen vier verschiedenen Maßen zwischen 88 und 135 cm. So kannst du deinen räumlichen Gegebenheiten entsprechend auch höhere Nischen schließen oder die Türen für etwas niedrigere Durchgänge nutzen.

Tipp: Durch die Kombination zweier Falttüren entsteht eine bis zu 270 cm breite Doppeltür.

Falttüren mit transparentem Einsatz

Möchtest du etwas mehr Licht in deine Räume lassen, sind Falttüren mit transparenten Einsätzen eine gute Wahl. Durch die durchsichtigen Sichtfenster ergibt sich ein dezenter Lichteinfall von Raum zu Raum. Das sorgt nicht nur für Helligkeit, sondern schafft trotz geschlossener Tür eine Verbindung zwischen den einzelnen Räumen und trägt zu einem wohnlichen Ambiente bei.

Tipp: Möchtest du die transparenten Einsätze irgendwann doch einmal schließen, kannst du mit spezieller Fensterfolie den Raum vor fremden Blicken schützen oder die Tür mit bunten Motiven wie Stränden oder Blumen dekorieren.

Erweiterbare Falttüren mit zusätzlichen Elementen

Besonders praktisch sind Falttüren, bei denen du das Basismodell durch zusätzliche Einzelsegmente, die du nachträglich einsetzt, in der Breite flexibel erweitern kannst. Ändern sich deine Wohnverhältnisse oder möchtest du doch mehr Platz abtrennen, kannst du die vorhandene Tür einfach erweitern und anpassen.

Montage-Anleitung: So bringst du deine Falttür richtig an

Falttüren anbringen ist kein Hexenwerk. Auf einen Handwerker kannst du verzichten, denn mit Bohrmaschine, Zollstock, Schraubendreher und einer Säge schaffst du den Einbau auch allein. Wie du die platzsparenden Türen anbringst, zeigt dir die folgende Kurzanleitung. Weitere Hinweise findest du auch in der mitgelieferten Montage-Anleitung.

1. Miss die gewünschte Öffnung genau aus und kürze mit einer Säge die Seitenanschläge und die Gleitschiene auf die passenden Maße.
2. Befestige die Gleiter in den Lamellen und füge die einzelnen Lamellen nach Anleitung des Herstellers zusammen. Lege dein Augenmerk auf die richtige Position der Lamelle mit dem Türschloss.
3. Montiere in die Gleitschiene einen Stopper, um die Falttür im offenen Zustand festzustellen.
4. Bohre mit einer Bohrmaschine Löcher in die Türöffnung und steck passende Dübel oder Befestigungsclips hinein, um die Gleitschiene und die seitlichen Anschlagleisten anzubringen (je nach Modell).
5. Befestige zuerst die Gleitschiene, dann die beiden seitlichen Leisten mit Schrauben oder Clips in der Türöffnung.
6. Schiebe die zusammengeklappte Falttür nach Anleitung in die Gleitschiene.

Tipp: Für ein reibungsloses Gleiten der Falttür sprühst du Gleitmittel in die obere Schiene.

Fazit: Falttüren sind platzsparende Alternative zur Raumtrennung

Falttüren sind platzsparende und flexible Raumtrenner, mit denen du schnell und einfach neue Wohnideen verwirklichen kannst. Dank flexibel wählbarer Maße kannst du auch sehr hohe oder niedrige Raumbereiche abtrennen. Wichtige Informationen findest du hier noch einmal zusammengefasst:

• Wo kannst du Falttüren einsetzen? Du kannst diese Türen als Raumtrenner nutzen, um große Räume zu strukturieren, oder sie als Alternative zu normalen Zimmertüren einsetzen. Außerdem kannst du damit Nischen abtrennen, um zusätzlichen Stauraum zu gewinnen.
• Welches Modell eignet sich für dich? Falttüren in Standardmaßen kannst du in bereits vorhandene Türausschnitte einsetzen, Varianten mit individuellen Maßen lassen sich an deine Bedürfnisse anpassen und Modelle mit transparenten Einsätzen bringen Licht in dunkle Räume.
• Wie kannst du die Falttüren anbringen? Für die Montage brauchst du keinen Handwerker. Die Türen kannst du nach Montage-Anleitung selbst befestigen.