Kaufberatung Türen
Haus- und Zimmertüren als Eingang in deine vier Wände
Schwer mit Einkäufen bepackt kommst du zur Haustür herein und schiebst diese angestrengt schnaubend mit dem Fuß hinter dir zu. Da öffnen sich die Türen deiner Wohnung fast alle gleichzeitig. Dein Mann kommt aus dem Wohnzimmer, um dir die Taschen abzunehmen, und deine Kinder stürmen aus ihren Zimmern, um dich zu begrüßen. Welches Leben auch immer hinter deinen Türen spielt, mit diesem Ratgeber findest du die passenden Haus- und Zimmereingänge für dein Zuhause.
Inhaltsverzeichnis
> Türen sorgen für Privatsphäre und Ruhe
> Haus- und Zimmertüren: sichern, isolieren, sparen Platz
> Besonders sichere und geräuschdämpfende Türen
> Aufgebessert: Dieses praktische Zubehör gibt es für deine Türen
> Die Tür und dein Wohnstil: So kombinierst du beides
> So baust du deine Innentüren Schritt für Schritt selbst ein
> So bekommst du saubere und geräuschlose Türen
> Fazit: Eingänge nach deinen Anforderungen
Türen sorgen für Privatsphäre und Ruhe
Türen trennen einen Raum vom anderen und geben deiner Wohnung Struktur. Als Haustür verwehren sie Unbefugten den Zutritt zu deinem Haus. Aber sie können noch mehr: Mit unterschiedlichen Materialien und Designs kannst du deine Räume ganz neu gestalten und damit sogar deine Heizkosten senken, denn moderne Türen sind energieeffizienter als viele ältere Modelle. Außerdem verringern sie Zugluft besonders gut. Wenn du es in deinen Wohnräumen als zu laut empfindest, solltest du ebenfalls über neue Türen nachdenken. Moderne Haus- und Zimmertüren sind in der Regel gut schallisoliert, sodass es dadurch leiser werden kann. Auch den Schutz vor Einbrechern kannst du mit einer neuen Tür verbessern, wenn du zum Beispiel eine besonders stabile Tür einbaust.
Haus- und Zimmertüren: sichern, isolieren, sparen Platz
An eine Haustür stellst du andere Anforderungen als an eine Zimmertür. Wie sich die beiden Varianten unterscheiden und welche Auswahlmöglichkeiten du bei den verschiedenen Türen hast, liest du hier.
Bei Haustüren sind Sicherheit und Dämmschutz wichtig
Eine Haustür trennt dein gemütliches Heim von der Außenwelt. Wenn deine Haustür einbruchsicher ist, kommen durch sie auch nur die Menschen zu dir herein, die du eingeladen hast. Das bedeutet, dass eine Haustür ein Sicherheitsschloss hat. Bei einigen Türen sind die Fensterelemente bruchsicher, damit sie nicht eingeschlagen werden können. Bei Haustüren mit Fenstern kannst du sehen, wer davorsteht. Außerdem gelangt so Licht in fensterlose Flure.
Außen haben Haustüren meistens einen Türknauf oder einen stabilen Steg statt einer Klinke. Das stellt sicher, dass die Tür nur mit einem Schlüssel geöffnet werden kann. Haustüren gibt es aus verschiedenen Materialien. Stahl und Aluminium sind sehr einbruchssicher. Außerdem sind sie witterungsbeständig und daher eine gute Wahl, wenn deine Haustür auf der Wetterseite des Hauses liegt. Türen aus Kunststoff gibt es in vielen Farben. Die preisgünstigen Türen haben eine gummierte Dichtung an den Rändern und isolieren daher sehr gut. Holz wirkt sehr gemütlich und hält Schall effektiv ab.
Zimmertüren können klassisch oder platzsparend sein
Zimmertüren trennen in deinem Zuhause die einzelnen Räume voneinander. In den meisten Häusern findest du die klassische Schwingtür, die es aus Holz, Kunststoff oder Glas gibt. Zimmertüren aus Glas vergrößern optisch den Raum und sind wohnlich. Türen aus Kunststoff wischst du regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab – mehr Pflege brauchen sie nicht. Glastüren sind für Gemeinschaftsräume wie das Wohnzimmer oder die Küche praktisch. Das Licht der Räume scheint dann in den Flur und macht diesen heller. Glastüren vergrößern außerdem den Raum optisch und er wirkt luftiger.
Suchst du nach einer platzsparenden Lösung für kleine Zimmer, sind Falttüren eine gute Wahl. Sie falten sich beim Öffnen zusammen und brauchen so wenig Platz. In einem großen Wohnzimmer kannst du mit einer solchen Tür zum Beispiel deinen Arbeitsbereich abtrennen. Schiebetüren und Doppel-Schiebetüren schiebst du als Ganzes weg. Sie brauchen daher etwas Platz an der Wand, schwingen aber nicht in den Raum. Mit etwas Abstand kannst du trotzdem ein Bücherregal oder ein anderes Möbelstück an die Wand stellen.
Tipp: Du kannst deine Wand auch aufdoppeln lassen, sodass aus einer Wand zwei Wände mit einem kleinen Abstand werden. Diese Arbeit erledigt ein Trockenbauer.
Besonders sichere und geräuschdämpfende Türen
Laute Geräusche und Straßenlärm nerven, sind auf Dauer schädlich für die Gesundheit und stören ruhigen Schlaf. Daher solltest du beim Kauf von Haustüren und auch bei Innentüren auf den Schallschutz achten. Die DIN 41 109 kennzeichnet die unterschiedlichen Schallschutzklassen für Türen je nach Ort.
Fünf Schallschutzklassen geben Auskunft über die Geräuschdämpfung
Es gibt fünf Schallschutzklassen, wobei die Schallschutzklasse 4 (abgekürzt SSK 4) 47 dB und mehr abhalten kann. Die Wirkung von Schallschutzklasse 5 ist abhängig von der Einbauart. Schallschutzklasse 1 ist noch immer ausreichend für Flure, die an ein Treppenhaus anschließen.
Sicherheitsstufen kategorisieren die Sicherheit vor Einbrechern
Spezielle Sicherheitstüren schützen dein Zuhause vor Einbrechern. Durch ihr starkes Türblatt, spezielle Schlösser und Beschläge ist es fast unmöglich, eine solche Tür auszuhebeln oder anderweitig zu öffnen. Sicherheitstüren mit durchsichtigen Bereichen haben hier bruchsicheres Glas. Die Sicherheitsklassen reichen von 1 bis 5, für Privathaushalte wird eine Sicherheitsstufe von 2 bis 4 empfohlen.
Tipp: Damit du hochwertige Türen aussuchst, achte auf verschiedene Prüfsiegel. Bekannt ist zum Beispiel das TÜV-Siegel.
Aufgebessert: Dieses praktische Zubehör gibt es für deine Türen
Türen gibt es als Komplettset – du kannst sie dir aber auch nach deinen Bedürfnissen mit verschiedenem Zubehör zusammenstellen. Wir haben hier eine Übersicht für dich, welche Ausstattungsextras es gibt.
- Türbeschläge verkleiden dein Türschloss und verstärken den umliegenden Bereich. Das macht deine Tür sicher und du kannst sie in der Regel abschließen.
- Falttüren kannst du je nach Modell noch etwas vergrößern. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn deine Zarge etwas breiter ist.
- Mit Seitenblenden neben der Haustür sorgst du für ein wenig Windschutz. So ist es auch in deinem Hausflur weniger zugig.
- Hast du ein Überdach über der Tür, kannst du kannst auch bei Regen in Ruhe nach deinem Haustürschlüssel suchen. Außerdem ist deine Haustür damit besser vor Regen, Schnee und Wind geschützt.
- Mit einem individuellen Türdrücker gestaltest du deine Tür noch persönlicher: Du kannst sie passend zu deinem Haus aussuchen.
- Mit einem Türstopper schwingt deine Tür bei Zugluft nicht zu weit auf oder zu. Hast du Kinder, verhinderst du mit einem Zugstopper, dass sie sich die Finger klemmen.
- Sehr wichtig bei Haustüren ist ein sicheres Schloss. Manche Modelle lassen sich auch aufschließen, wenn von innen der Schlüssel steckt. So hast du immer noch Zugang zur Wohnung, wenn ein Familienmitglied innen den Schlüssel stecken lässt.
- Dass Besuch da ist, bekommst du durch deine Türklingel mit. Inzwischen gibt es auch kabellose Varianten mit Funk, die besonders einfach zu installieren sind.
Die Tür und dein Wohnstil: So kombinierst du beides
Die Wirkung eines Raums beginnt schon mit der Tür. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du deine Türen deinem Wohnstil anpasst. Welche Türen wo hinpassen, zeigen wir dir an diesen drei Beispielen.
Modern: helle und luftige Türen
Für den Wohnstil Modern sind helle Farben und eine leichte Atmosphäre typisch. Auch bei den Möbeln gilt hier: Weniger ist mehr. Um die offene Wirkung dieses Wohnstils aufzugreifen, kannst du gut weiße Türen mit Fensterelementen wählen. Als Zimmertüren passen auch Türen komplett aus Glas. Entscheidest du dich für Milchglas, hast du mehr Privatsphäre.
Vintage: Türen aus Holz
Beim Vintage-Wohnstil geht es mit auf alt getrimmten Möbeln und oft vielen Retro-Elementen gemütlich zu. Dazu passen Türen in warmen Holztönen und mit gold- oder messingfarbenen Beschlägen. Dazu eignen sich Türstopper mit einem ansprechenden Antik-Finish.
Glamourös: schicke Schiebetüren
Opulente Möbel und Muster sind kennzeichnend für den glamourösen Wohnstil. Damit das Augenmerk auf den schicken Möbeln und den oft kunstvollen Tapeten liegt, dürfen die Türen ruhig etwas zurückstehen. Hier passen schicke und dezente Schiebetüren gut. In Räumen, in denen du keine blickdichten Türen brauchst, können sie auch Glaseinfassungen haben. Türen für Bad, Schlafzimmer und Kinderzimmer wählst du einfarbig weiß.
So baust du deine Innentüren Schritt für Schritt selbst ein
Türen kannst du in der Regel selbst einbauen. Suche dir eine zweite Person, die dir dabei helfen kann, und lege den Boden mit Decken aus, um ihn vor Kratzern zu schützen.
- Damit du die passende Tür bestellst, sind die richtigen Maße wichtig. Für die Zarge, also den Türrahmen, misst du die Wanddicke, die Breite und die Höhe der Türöffnung – oder einfach die Maße des alten Türblattes.
- Miss jeweils an mehreren Stellen, um frühzeitig zu bemerken, ob die Türöffnung eventuell schief ist. Lege außerdem fest, in welche Richtung sich die Tür später öffnen soll.
- Setze die Zarge in die dafür vorgesehene Öffnung im Mauerwerk. Wenn die Tür richtig sitzt, wird die Zarge mit Montageschaum fixiert, den du zwischen den Rahmen und das Mauerwerk sprühst. Stecke zum Schluss die Verkleidung des Türrahmens fest.
- Schraube die Scharniere der neuen Tür in die Türzarge.
- Befestige die Beschläge am Türblatt und hänge deine neue Tür ein.
Tipp: Warte bei einer Renovierung mit dem Einbau, bis die Arbeiten mit Farbe und Mörtel abgeschlossen sind. So wird die neue Tür nicht schmutzig.
So bekommst du saubere und geräuschlose Türen
Jeden Tag werden ständig die Türklinken gedrückt und die Türen auf- und zugemacht. Gegen den Verschleiß und die Verschmutzung haben wir dir folgende Tipps zusammengestellt:
- Wische die Türklinken regelmäßig mit einem feuchten Tuch und etwas Seife ab, damit sich keine Bakterien ansammeln können. Türen aus Kunststoff und aus Aluminium kannst du genauso behandeln wie die Klinken.
- Für streifenfreie Glastüren empfehlen sich klares Wasser und ein Mikrofasertuch. Nur bei grober Verschmutzung solltest du zu einem Glasreiniger greifen. Verzichte lieber auf scharfe Reinigungsmittel, um das Glas zu schonen.
- Holztüren pflegst du regelmäßig mit einem speziellen Holzpflegemittel. So trocknen sie nicht aus und verziehen sich nicht. Besonders bei Haustüren solltest du außerdem darauf achten, das Holz witterungsbeständig zu machen. Das erreichst du zum Beispiel mit einer Holzlasur für den Außenbereich.
- Die Scharniere aller Türarten staubst du regelmäßig mit einem Tuch ab. Sonst kann sich nämlich Staub in die Scharniere setzen und sie zum Quietschen bringen. Ist dies doch einmal passiert, beseitigst du die lästigen Geräusche mit etwas Öl. Setze das Öl aber sparsam ein, damit es keine Rückstände gibt.
Fazit: Eingänge nach deinen Anforderungen
Türen sind Visitenkarten deiner vier Wände: Die Haustür hilft dir, Besuchern einen schönen ersten Eindruck zu verschaffen, und machen dein Haus außerdem sicherer. Mit Zimmertüren trennst du einzelne Räume voneinander ab und kannst Lichteinfall und Aufteilung deiner Wohnung schön gestalten.
- Für eine sichere Haustür achte auf Prüfsiegel. Türen aus Aluminium oder Edelstahl haben generell einen sehr hohen Einbruchsschutz. Wähle außerdem ein Schloss, das du auch öffnen kannst, wenn von innen ein Schlüssel steckt.
- Wenn du an einer lauten Straße wohnst, sollte deine Tür gut schalldicht sein. Mit einem Überdach – und bei Holztüren außerdem mit einem Holzpflegemittel – schützt du sie vor schlechtem Wetter.
- Suchst du vor allem eine pflegeleichte Tür, sind Modelle aus Kunststoff eine gute Wahl. Ab und zu mit einem feuchten Lappen und etwas Seifenwasser abwischen reicht.
- Möchtest du mehr Licht im Flur, empfehlen sich Glastüren oder solche mit Fensterelementen als Haustür sowie als Wohnzimmertür und Küchentür.
- Suchst du eine platzsparende Tür für kleine Zimmer oder Nischen, wähle eine praktische Falttür.
- Für einen modernen und offenen Look sind Schiebetüren gut. Wenn du deine Wand aufdoppelst, kannst du die Tür sogar darin verschwinden lassen.