Kaufberatung Innensaunen
Schwitzbad für das eigene Zuhause
Eine Innensauna ist eine Wellnessoase für zu Hause. Dieser Ratgeber erklärt dir, wie sich die Saunen unterscheiden, worauf du beim Kauf achten solltest, wie du richtig saunierst und wie du dein Schwitzbad reinigst und pflegst.
Inhaltsverzeichnis
> Warum sollte ich mir eine Sauna für drinnen anschaffen?
> Wie unterscheiden sich Innensaunen?
> Worauf sollte ich beim Kauf einer Heimsauna achten?
> Tipps rund um eine Indoor-Sauna
Warum sollte ich mir eine Sauna für drinnen anschaffen?
- In die Sauna zu gehen ist gesund und entspannt: Die Hitze lockert deine Muskeln. Außerdem soll das Heißluftbad das Immun- und Herz-Kreislauf-System stärken und die Haut reinigen.
- Eine Innensauna kannst du jederzeit nutzen, ohne das Haus zu verlassen. Du bist nicht auf öffentliche Einrichtungen angewiesen, wenn du Lust auf einen Saunaaufguss hast.
- Die Installation einer Innensauna ist einfacher als die einer Gartensauna. Die Verlegung neuer Stromkabel im Haus ist meist nicht nötig.
- Eine Sauna im Haus benötigt weniger Pflege, weil sie nicht Wind und Wetter ausgesetzt ist. Auch um eine Baugenehmigung brauchst du dich nicht zu kümmern.
- Die Saunakabine mit dem Saunaofen baust du in einem freien Zimmer, im Keller oder im Bad auf. Achte nur darauf, dass der Raum belüftet ist.
Wie unterscheiden sich Innensaunen?
Massivholzsauna
Nach traditionellem finnischen Vorbild werden Massivholzsaunen – auch Blockbohlensaunen genannt – errichtet. Als Baustoff kommt Vollholz in Form massiver Holzbohlen zum Einsatz. In der Regel werden die 4 bis 5 cm starken, übereinanderliegenden Bohlen mithilfe eines Nut-und-Feder-Systems und von Spannvorrichtungen zu einer Wand zusammengepresst. Bohlen sind eine natürliche Dämmung, erschaffen ein natürliches Raumklima und geben die aufgenommene Wärme gleichmäßig ab. Diese Innensaunen sind sehr stabil und robust.
Elementsauna
Eine Elementsauna oder Systemsauna hat als Grundgerüst einen Holzrahmen, auf dem innen und außen Holzverschalungen montiert sind. Dazwischen befindet sich eine Dämmschicht aus Stein- oder Glaswolle. Die oft aus Aluminium gefertigte zusätzliche Dampfsperre verhindert, dass Feuchtigkeit in die Dämmschicht eindringen kann. Eine Elementsauna dämmt sehr gut und heizt schneller auf: Das spart Energie. Zudem kannst du sie dank der vorgefertigten Elemente schnell aufbauen.
Worauf sollte ich beim Kauf einer Heimsauna achten?
Ofen
Nicht jede Innensauna wird mit einem Ofen geliefert. Wenn er zum Lieferumfang dazugehört, handelt es sich um einen klassischen Elektroofen, der die Luft auf 90 bis 105 °C aufheizt. Eine spezielle Variante des Elektroofens sind Bio-Sauna-Öfen. Diese Modelle arbeiten mit niedrigeren Temperaturen und schonen damit den Kreislauf. Zudem verdampfen sie Wasser und befeuchten so die Luft. Angeschlossen werden alle Öfen an den Starkstrom, du brauchst dafür also einen Elektriker. Bei Infrarotkabinen übernehmen dagegen Strahler das Aufheizen.
Steuerung
Einen Saunaofen bedienst du direkt am Gehäuse oder bequemer über ein externes Steuergerät. Dieses befindet sich außen an der Kabine. Fast immer kannst du darüber Heizphase, Luftfeuchtigkeit und Belüftung stufenlos regeln. Über die interne Bedienung am Ofen lässt sich meist nur die Temperatur einstellen.
Größe und Personenzahl
- Jedes Modell ist für eine bestimmte Anzahl von Nutzern ausgelegt. Entsprechend gibt es eine oder zwei Bänke.
- Modelle für zwei bis drei Personen sind oft zwischen 145 und 200 cm breit und 140 bis 160 cm tief. Gemeint ist damit das Außenmaß. Innen kann die Breite beispielsweise 130 bis 185 cm betragen.
- Möchtest du dich bequem hinlegen, während der Aufguss auf den Saunasteinen dampft, solltest du auf eine Innenbreite von 190 bis 200 cm achten.
- Saunen für vier Personen sind häufig um die 200 cm lang und tief.
- Sehr große Varianten für bis zu sechs Personen messen um die 250 x 200 cm in Breite und Tiefe.
- Die Höhe beträgt meist 190 bis 200 cm.
Material
Saunen für Innenräume werden aus eher weichen Holzarten gefertigt. Häufig verwenden die Hersteller Nordische Fichte. Zum Einsatz kommen aber auch Zeder, Tanne, Hemlocktanne oder Espe. Alle diese Hölzer verziehen sich bei starken Temperaturschwankungen nicht. Auch Pappel und Linde werden verwendet, vorwiegend für die Bänke. Die meisten Kabinen sind mit einer Tür ausgerüstet, manchmal gibt es noch Fenster, meist aus bronziertem Glas.
Form und Einstieg
Viele Saunen für daheim sind viereckig, stehen mit der langen Rückseite an der Wand und haben an der vorderen Seite eine Tür. Eine Ecksauna steht in der Ecke eines Raumes, der Einstieg erfolgt von vorn, meist über eine abgeschrägte Fläche. So kannst du das Schwitzbad auch in kleinen Zimmern aufstellen und dennoch bequem betreten.
Zubehör
- Für den sicheren Betrieb einer Sauna brauchst du Ofenschutzgitter und Bodenmatte. Beides legen die Hersteller von Innensaunen oft bei.
- Zum Lieferumfang gehören zudem häufig Kopfstützen zum bequemen Liegen.
- Damit du beim entspannten Saunieren genügend Licht hast, sind Leuchten praktisch.
- Manche Modelle bringen obendrein Wärmestrahler mit.
- Zum weiteren Sauna-Zubehör gehören Kübel, Saunasteine, Kelch, Kelle, Sanduhr und Thermometer.
Tipps rund um eine Indoor-Sauna
Auf was für einem Boden sollte eine Sauna im Innern stehen?
- Da eine Saunakabine keinen eigenen Fußboden hat, stellst du sie auf den Boden des jeweiligen Zimmers.
- Eine Sauna im Innern des Hauses steht am besten auf Böden aus Fliesen, Kunststoff, Keramik, Sichtbeton oder Stein.
- Holzböden sowie ein Untergrund aus Teppich oder Laminat sind nicht zu empfehlen.
Wie sauniere ich gesund?
- Hitze ist anstrengend für den Körper. Deshalb solltest du in deiner Sauna höchstens dreimal pro Woche schwitzen. Wenn du schwanger bist oder unter hohem Blutdruck leidest, nutze sie nicht.
- Bei 80 °C ist ein maximal 15-minütiger Aufenthalt empfehlenswert. Kühle dich anschließend unter der Dusche ab. Wiederhole diesen Vorgang höchstens dreimal.
- Vermeide Temperaturen von über 100 °C, denn sie belasten den Kreislauf. In der Regel kommst du schon bei 90 °C ins Schwitzen.
Wie reinige und pflege ich die Sauna?
- Reinige deinen Körper unter der Dusche, bevor du in die Sauna gehst. Benutze ein Saunahandtuch, wenn du dich auf die Bänke setzt, damit das Holz nicht so viel Schweiß abbekommt.
- Die Sitzflächen solltest du nach jeder Nutzung zuerst mit einem trockenen und dann mit einem feuchten Tuch abwischen. Verwende einmal pro Monat zusätzlich Reinigungs- und Desinfektionsmittel.
- Nach dem Gebrauch lässt du den Ofen abkühlen und ziehst den Stecker.
- Wisch nach jedem Saunagang mit einem Mikrofasertuch über das Heizgerät und entferne das Wasser. Kalkflecken bekommst du mit Essig oder Zitronensäure ab.