Kaufberatung Duschwannen
Flaches Bodenelement moderner Duschen
Eine Duschwanne ist der untere Teil einer Dusche, also der, auf bzw. in dem du stehst. Dieser Kaufberater erklärt, welche Formen von Duschwannen es gibt, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du sie richtig reinigst.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist eine Duschwanne und was macht sie so besonders?
> In welchen Formen gibt es Duschtassen?
> Worauf sollte ich beim Kauf einer Wanne für die Dusche achten?
> Tipps zum Einbau deiner Dusch-Bodenfläche
> Wie reinige ich Duschwannen?
Was ist eine Duschwanne und was macht sie so besonders?
- Eine Duschwanne ist Teil der Dusche. Auf dieser Fläche stehst du, während das Wasser aus der Duschbrause fließt.
- Moderne Wannen für die Dusche sind meist flach und fast ebenerdig, sodass du leicht einsteigen kannst. Es gibt zudem klassischere Varianten mit etwas höherem Rand.
- Duschwannen bringen gegenüber einem gefliesten Boden einige Vorteile mit: Das Wasser bleibt im Becken, wird sicher zum Abfluss geleitet und kann sich nicht im Bad verteilen.
- Wenn du das Bodenelement separat kaufst, statt eine Komplettdusche einzubauen, kannst du deine Dusche individueller gestalten – etwa mit speziellen Armaturen.
- Es gibt keine Unterschiede zwischen Duschwannen und Duschtassen. Die beiden Begriffe werden synonym gebraucht.
Quadrat
Die Klassiker unter den Duschtassen sind quadratisch. Diese Modelle kannst du flexibel auch in kleineren Bädern montieren. Sie finden in Ecken oder Nischen sowie neben der Badewanne Platz. Du kannst sie auch auf einer beliebigen freien Fläche im Raum nutzen.
Rechteck
Für größere Badezimmer und breite Nischen eignen sich rechteckige Duschwannen. Diese modern wirkenden Varianten bieten mehr Platz zum entspannten Duschen. Meist können zwei Personen bequem darin stehen. Ein Duschhocker passt bei Bedarf ebenfalls hinein. Die länglichen Wannen sind häufig flach und bieten sich auch als Bodenfläche bei Walk-in-Duschen an.
Viertelkreis
Um den knappen Raum in einem sehr kleinen Badezimmer gut zu nutzen, ist eine Duschwanne in Viertelkreis-Form praktisch. Die geraden Seiten passen in eine Ecke. Die abgerundete Vorderseite ragt nicht zu weit in den Raum hinein und verkleinert ihn optisch kaum. Trotzdem hast du genug Bewegungsfreiheit in der Dusche.
Sonderformen
Seltener als die gängigen Formen sind zum Beispiel Modelle mit fünfeckiger Stellfläche. Sie sind auf der vorderen Seite nicht abgerundet, sondern zweifach abgeknickt. Außerdem findest du Duschwannen in Halbkreis-Form, also mit einer breiteren Rundung.
Worauf sollte ich beim Kauf einer Wanne für die Dusche achten?
Material
- Viele Duschwannen bestehen aus Sanitär-Acryl. Der leichte Kunststoff ist pflegeleicht und robust. Allerdings kann eine Sanitär-Acryl-Oberfläche sich mit der Zeit verfärben oder verkratzen.
- Duschtassen aus Stahl-Emaille sind unempfindlich gegen Kratzer. Diese stabile Verbindung aus Stahlblech und Glas ist außerdem widerstandsfähig gegenüber Stößen und leicht zu reinigen.
- Ist die Duschwanne aus Sanitär-Keramik gefertigt, hat sie eine robuste Oberfläche. Das Material kommt oft bei Waschbecken zum Einsatz, ist aber etwas empfindlicher gegen sehr harte Stöße.
- Ein weiteres Material für Duschtassen ist Mineralguss, ein Gemisch aus Natursteingranulat und Acryl. Es erinnert an Naturstein und ist einfach zu reinigen, glatt und gut isoliert.
- Seltener sind Duschwannen aus Granit oder Schiefer. Sie wirken edel und sind kratzfest, benötigen aber etwas mehr Pflege. Du solltest sie nach jeder Dusche abtrocknen.
Höhe
Waren bei Duschtassen früher Randhöhen von 20 cm und mehr üblich, sind die meisten Modelle heute viel flacher. In der Regel messen sie zwischen 1 und 5 cm. Sehr flache Ausführungen haben Höhen von nur 1,3 bis 1,8 cm. Duschwannen kannst du damit fast bodengleich einbauen. So steigst du bequem ein und aus, auch im Alter oder wenn du körperlich eingeschränkt bist. Viele Modelle haben höhenverstellbare und nicht sichtbare Füße, falls du dir eine tiefere Duschwanne wünschst.
Größe
Die Größe einer Duschwanne hängt von der Form ab. Quadratische Varianten sind meist mit Maßen zwischen 60 und 100 cm zu haben. Die Standardgröße liegt bei 90 x 90 cm. Seltener findest du Ausführungen von 80 x 80 oder 120 x 120 cm. Rechteckige Duschtassen haben oft eine Größe von 90 x 120 cm. Erhältlich sind aber auch Exemplare, bei denen die längere Seite 100, 140 oder 160 cm misst. Duschwannen in Viertelkreis-Form haben in der Regel Maße von 90 x 90 cm, 100 x 80 cm oder 120 x 90 cm.
Rutschfestigkeit
Einige Dusch-Stellflächen sind rutschfest. Das erreichen die Hersteller mit einer Beschichtung oder einer strukturierten Oberfläche. Alternativ kannst du eine rutschhemmende Duscheinlage mit Saugnäpfen in die Dusche legen.
Farbe
Herkömmliche Duschwannen sind meist weiß oder beige. Einige Varianten gibt es aber auch in Schwarz, Grau, Silber oder anderen Farben. So kannst du sie passend zu deinen Badmöbeln aussuchen.
Ablauf
Zu einer Duschwanne gehört auch der Ablauf, über den das Wasser abfließt. Klassischerweise ist er rund und hat eine Edelstahlabdeckung. Moderner wirken längliche Ablaufrinnen mit oder ohne Abdeckung.
Zubehör
Bei Duschwannen handelt es sich mehrheitlich um Komplettsets: Ablaufgarnitur, Siphon und Standfüße liegen bei, sodass du direkt mit der Montage anfangen kannst. Wenn nicht, kannst du diese Elemente als Zubehör erwerben.
Tipps zum Einbau deiner Dusch-Bodenfläche
Wo sollte ich die Dusche platzieren?
- Willst du die alte Dusche erneuern, baust du die neue Duschwanne an derselben Stelle ein. So nutzt du den vorhandenen Abfluss und die Anschlüsse.
- In einem kleinen Badezimmer wählst du Größe und Standort so, dass du genug Platz zum Ein- und Aussteigen hast.
- Gab es bisher keine Dusche? Meist befinden sich Hauptwasserabfluss und Zuleitungen in einer Ecke. Positioniert du die Duschwanne dort, ersparst du dir das Verlegen langer Rohrleitungen.
- Ein Einbau in der Nähe des Fensters sorgt für eine gute Belüftung nach dem Duschen.
Worauf sollte ich beim Einbau einer Duschtasse achten?
- Die Duschwanne braucht einen Unterbau. Wannenträger aus Styropor verklebst du mit dem Fußboden und bringst Fliesen daran an.
- Nicht jeder Fußboden ist für den Einbau einer bodengleichen Dusche geeignet. Achte darauf, dass der Untergrund ausreichend Platz für den Ablauf aufweist.
- Bei Duschkabinen mit Tür kommt es auf das exakte Maß an. Sie sollte auf die Wanne abgestimmt sein.
Welche Armaturen eignen sich für meine Duschwanne?
- Für deine Dusche benötigst du auch Duscharmaturen. Ein einfaches Set besteht aus Handbrause, Haltestange und Mischbatterie.
- Besonders viel Komfort bieten Duschsysteme mit Thermostat-Armatur sowie einer Kombination aus Handbrause und Überkopfbrause.
- In einer großen Duschwanne sorgt eine großformatige, an der Decke montierte Regendusche für ein Wellness-Gefühl.
Wie reinige ich Duschwannen?
- Duschwanne, Seiten und Tür solltest du einmal pro Woche mit Allzweck-, Neutral- oder mildem Badreiniger säubern. Verwende einen weichen Schwamm oder ein Tuch.
- Benutze keinesfalls Scheuermittel, raue Schwämme und aggressive Mittel. Das gilt für alle Duschwannen-Materialien, vor allem aber für Mineralguss.
- Hartnäckige Seifenspuren, Verfärbungen und Kalk entfernst du mit Zitronensäure und Essigessenz. Lass sie einwirken und wische dann mit einem weichen Schwamm über die Stelle.
- Trockne die Wanne gut ab, das verhindert Schimmel- und Kalkflecken.
- Du solltest zudem das Bad regelmäßig lüften und im Winter heizen, damit die Feuchtigkeit wegtrocknet.
- Hat sich an Fugen dennoch Schimmel gebildet, lass Essigessenz darauf einwirken. Wisch den Schimmel anschließend ab, spüle nach und trockne die Stelle ab.