Duschwände

Nach einem anstrengenden Tag freust du dich auf einen gemütlichen Abend bei einem Glas Wein und deiner Lieblingsserie – und vorher auf eine schön heiße, entspannende Dusche. Doch danach die Fliesen zu putzen und Wasser vom Boden aufzuwischen, nervt. Eine Duschwand grenzt den Nassbereich vom restlichen Badezimmer ab und verhindert, dass Wasser herausläuft. Hier erfährst du, wie du das passende Modell für dein Badezimmer findest.

Inhaltsverzeichnis

> Duschwand: Spritzschutz für dein Bad
> Duschabtrennungen in verschiedenen Ausführungen
> Echtglas oder Kunststoff: Welches Material passt zu dir?
> Duschabtrennungen für verschiedene Einbausituationen
> Acht praktische Tipps für die Montage
> Tipps für Pflege und Reinigung von Duschwänden
> Fazit: Mit einer Duschwand entspannt duschen

Duschwand: Spritzschutz für dein Bad

Regelmäßig zu duschen ist nicht nur hygienisch, es kann auch entspannend oder erfrischend sein. Wenn aber danach das Badezimmer überschwemmt und der Badvorleger völlig durchnässt ist, trübt das die Freude etwas. Mit einer Duschtrennwand bekommst du einen hochwertigen Spritzschutz, der den Duschbereich eingrenzt und das Duschwasser zurückhält.

Duschwände kannst du zum Beispiel nutzen, wenn du in deiner Badewanne duschst und dabei aufrecht stehen möchtest. Die Wand erhöht den Wannenrand und du kannst dich direkt unter die Brause stellen. Im Gegensatz zu Badewannenaufsätzen kannst du Duschwände auch für bodengleiche Duschen nutzen.

Duschabtrennungen in verschiedenen Ausführungen

Je nach Dusche und der Geräumigkeit deines Badezimmers stehen dir verschiedene Duschwände zur Wahl. Wir haben sie dir in dieser Übersicht zusammengestellt, damit du die geeignete Duschwand für dein Bad findest:

Faltbare Duschwände

Faltbare Duschwände haben in der Regel drei faltbare Elemente, die du platzsparend an die Wand klappen kannst, wenn du die Trennwand gerade nicht brauchst. Gerade in kleinen Badezimmern, wo Duschwände mit Schwenkbereich deine Bewegungsfreiheit sonst sehr einschränken, ist das von Vorteil. Je nach Modell und deinem Bedarf kannst du faltbare Duschwände links oder rechts an einer Wand anbringen.

Duschabtrennungen mit Schwingtür

Eine Duschwand mit Schwingtür hat ein festes und ein klappbares Element. Das klappbare Element wird wie eine Duschtür geöffnet.So kannst du in Badewanne ganz bequem einsteigen, und bei bodengleichen Duschen brauchst du keine Duschwände zu umrunden. Auch wenn du mit Rollstuhl oder Rollator unterwegs bist, erleichtert dir das den Einstieg. Berücksichtige bei der Planung deiner Dusche den Platz, den die Schwingtür beim Öffnen braucht.

Tipp: Einige Modelle haben einen praktischen Metallgriff am schwenkbaren Element, den du als Handtuchhalter verwenden kannst.

Starre Duschtrennwände

Fest an der Wand montierte Duschwände sindtypisch für barrierefreie Walk-in-Duschen. Mit einer Wandverstrebung befestigst du die Trennwand zusätzlich und machst sie dadurch besonders stabil. Durch die offene Bauweise ist diese Art von Dusche sehr geräumig und mit dem Rollstuhl leicht zu befahren. So kannst du dich gut aus dem Rollstuhl auf einen Duschstuhl umsetzen.

Echtglas oder Kunststoff: Welches Material passt zu dir?

Der Großteil der Duschwände besteht aus Echtglas oder Kunststoff. Wir stellen dir die unterschiedlichen Vorteile beider Materialien vor und zeigen, in welche Badezimmer sie passen.

Duschwände aus Glas: edel und modern

Duschwände aus hochwertigem Sicherheitsglas sind sehr beliebt. Sie sehen edel aus und geben deinem Badezimmer einen modernen Look. Mit klaren Glaswänden wirkt dein Bad außerdem größer. Nebenklarem Glas gibt es Milchglas, das oft auch als satiniertes Glas bezeichnet wird.

Einige Klarglas-Duschabtrennungen haben einen etwas breiteren Dekorstreifen aus Milchglas. Das setzt einen schönen optischen Akzent und macht die Wand – meist in Höhe der Körpermitte – blickdicht. Modelle aus Glas kannst du rahmenlos, teil- oder vollgerahmtkaufen. Ein Rahmen macht die Wände stabiler, rahmenlose Modelle sehen modern und elegant aus.

Tipp: Sicherheitsglas zersplittert in runde Glasstücke, wenn es kaputtgeht. An diesen Scherben kannst du dich nicht so leicht verletzen.

Duschwände aus Kunststoff: robust und leicht

Modelle aus Kunststoff sind robust und leicht und haben einen Rahmen. Auf vielen Duschtrennwänden aus Kunststoff findet sich ein Dekor,das dein Badezimmer verschönern kann. Ein beliebtes Muster ist das Tropfendekor. Wenn deine Duschtrennwand aus Kunststoff durch Kalkablagerungen milchig wird, kannst du sie günstig durch eine neue Duschwand ersetzen. So hast du regelmäßig Abwechslung in deinem Bad.

Duschabtrennungen für verschiedene Einbausituationen

Es ist wichtig, dass deine neue Duschabtrennung auch zu den Gegebenheiten deines Badezimmers passt. Welche Duschtrennwände du wo und wie einbauen kannst, liest du hier.

Kleine Bäder: klappbare Duschwände

In kleinen Bädern und bei eher kleinen Duschen eignet sich ein platzsparendes Modell. Das schiebst du zusammengeklappt an die Wand, wenn du es nicht brauchst. Eine zusammengeschobene Falttür gibt dir mehr Platz und Bewegungsfreiheit und lässt den Raum größer wirken.

Dachschrägen: passende Trennwände

In Bädern, in denen die Dusche unter einer Dachschräge steht, benötigst du eine abgeschrägte Duschwand. Suche dir dafür eine gläserne Duschwand ohne Rahmen, die du im Baumarkt fachgerecht auf deine benötigten Maße zuschneiden lassen kannst.

Barrierefrei: bodengleiche Duschen

Mit starren Duschwänden machst du eine bodengleiche und somit barrierefreie Dusche sicher. Diese Duschwände sind mit einer Wandverstrebung befestigt und dadurch so stabil, dass du dich auch dagegenlehnen oder an ihnen abstützen kannst. Möchtest du mit deinem Rollstuhl bequem in die Dusche fahren können, wählst du eine ausreichend breite Schwingtür.

Ohne Bohren: Duschwand zum Kleben

Wenn du in einer Mietwohnung wohnst, darfst du insbesondere Fliesen oft nicht anbohren. Vielleicht hast du aber auch einfach eine Wand, an der Bohren schwer möglich ist. Für diese Situationen gibt es Duschwände zum Kleben. Diese Duschabtrennung kannst du mit Spezialkleber schnell und unkompliziert anbringen und bei Bedarf in vielen Fällen sogar wieder rückstandslos entfernen.

Acht praktische Tipps für die Montage

Damit deine Duschwand voll funktionsfähig ist und dir möglichst lange als Spritzschutz dient, solltest du beim Anbringen einige Punkte beachten:

1. In der mitgelieferten Montageanleitung steht, welche Werkzeuge du brauchst. Halte in jedem Fall eine Wasserwaage und einen Zollstock sowie eine Bohrmaschine bereit.
2. Stell vor der Montage sicher, dass die Fliesen fest sitzen und sich dahinter kein Hohlraum befindet. Dies kannst du prüfen, indem du mit einem Gummihammer an die Fliesen klopfst. Wohnst du in einer Mietwohnung, besprich mit dem Vermieter, ob du in die Fliesen bohren darfst.
3. Duschabtrennungenlassen sich besser zu zweit aufbauen, denn sie sind schwer und stehen nicht von selbst. Bei der Befestigung kann eine Person die Wand halten und die andere die Duschwand anbringen.
4. Vergewissere dich, dass auf der Höhe der geplanten Bohrungen keine Strom- oder Wasserleitungen verlaufen.
5. Achte bei Duschwänden mit Beschlägen darauf, dass die Wand gerade und eben ist, damit die Duschwand bündig schließt. Bei schiefen Wänden kommen meist eher Spezialanfertigungen in Frage. Du kannst aber auch versuchen, kleine Unebenheiten durch Silikon auszugleichen.
6. Montiereerst die Profile oder Beschläge und setze dann die Tür ein.
7. Feste Elemente, die du nach dem Einbau nicht mehr bewegst, kannst du verfugen. Zieh dazu Handschuhe an und säubere und trockne die entsprechende Stelle. Klebe sie mit Kreppband ab, streiche die Fuge mit Fugenglätter glatt und lass die Stelle 24 Stunden trocknen.
8. Überlege, wo du den Duschkopf haben möchtest. Deine Duschwand sollte leicht darüber hinausragen. Wenn du im Stehen duschst, hängt die Duschbrause etwa bei 2 bis 2,20 m.

Tipps für Pflege und Reinigung von Duschwänden

Hygiene ist im Bad besonders wichtig. Damit deine Duschabtrennungen sauber bleiben, beachte diese Pflegetipps:

• Für die regelmäßige Reinigung empfehlen wir einen Neutralreiniger und ein Mikrofasertuch.
• Weil Duschwände regelmäßig mit Wasser in Berührung kommen, kann sich Kalk daran ablagern. Hier erfährst du, mit welchen Hausmitteln du Kalkflecken im Bad entfernen und wie du ihnen vorbeugen kannst.
• Nach dem Duschen entfernst du überschüssiges Wasser mit einem Duschabzieher. So bilden sich weniger Wasserflecken.

Fazit: Mit einer Duschwand entspannt duschen

Nach dem Duschen trocknest du dich ab – aber den Badezimmerboden brauchst du nicht trocken zu wischen, denn deine Duschwand trennt den Duschbereich vom restlichen Bad und verhindert, dass Wasser aus der Dusche gelangt. Duschabtrennungen gibt es für Badewannen und bodengleiche Walk-in-Duschen, aus Glas und aus Kunststoff. Je nach Gegebenheiten in deinem Bad kannst du aus verschiedenen Modellen auswählen:

• Für kleine Bäder und Duschen empfehlen wir eine Falttür, die du nach dem Duschen platzsparend zusammenklappst und an die Wand schiebst.
• Steht deineDusche unter einer Dachschräge, kannst du dir eine rahmenlose Glasdusche von einem Fachmann zuschneiden lassen.
• Bei bodengleichen Duschen kommen starre Duschwände zum Einsatz, die durch Wandverstrebungen noch mehr Stabilität bekommen. Alternativ kannst du dich auch für eine Schwingtür entscheiden.
• Wenn du Fliesen nicht anbohren möchtest, wähle eine Duschwand mit Klebesystem. Diese Duschwände kannst du mit Spezialkleber unkompliziert anbringen und ohne Rückstände wieder entfernen.
• Suchst du eine Dusche mit schönem Dekor, wirst du bei vielen Duschwänden aus Kunststoff fündig.