Kaufberatung Badheizkörper
Praktische Heizungen fürs Badezimmer
Du kommst morgens ins Badezimmer und findest es ein wenig kühl: Leider hast du anscheinend am Abend vergessen, die Fußbodenheizung den frostigen Nachttemperaturen entsprechend einzustellen. Also drehst du jetzt den Badheizkörper stärker auf und bereitest dann erst einmal in der Küche das Frühstück für die Familie vor. Als du zehn Minuten später zurückkommst, verbreitet das Gerät bereits eine angenehme Wärme. Nach dem Duschen erfreust du dich an einem von den Heizstäben vorgewärmten Handtuch. Welche Badheizkörper es gibt und was du bei der Auswahl berücksichtigen solltest, verrät dir dieser Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Wärmequellen zum Trocknen von Handtüchern und Kleidung
> Diese Badheizkörpermodelle gibt es
> Darauf solltest du beim Kauf einer Badheizung achten
> So findest du einen geeigneten Badheizkörper
> Fazit: Komfort und Wärme im Badezimmer
Wärmequellen zum Trocknen von Handtüchern und Kleidung
Das Badezimmer gehört zu den Räumen, in denen es eher warm sein soll. Temperaturen von 24 °C und mehr sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Als zusätzliche Wärmequelle ergänzen Badheizkörper die Zentralheizung: Sie kommen auch kurzfristig auf Temperatur und bieten häufig Platz für Handtücher und Kleidung, die du auf den Heizstäben dieser Geräte vorwärmen oder trocknen kannst. Andere Modelle ergänzen durch integrierte Spiegel oder Farbwechsel-LEDs deine Badezimmereinrichtung.
Diese Badheizkörpermodelle gibt es
Badheizkörper sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Alle fungieren als Wärmespender, unterscheiden sich aber in der Optik und in ihren Funktionalitäten.
Handtuchheizkörper
Diese Modelle bestehen aus einzelnen, waagerecht verlaufenden Heizstäben. Die meisten liegen recht eng beieinander, aber dazwischen gibt es auch ein bis vier größere Abstände, sodass du hier bequem Handtücher und Kleidung aufhängen kannst. Je nach vorhandenem Platz und gewünschter Heizleistung gibt es diese Röhrenheizkörper in verschiedenen Größen. Betrieben werden sie durch einen Anschluss an den Wasserkreislauf der Zentralheizung, elektrisch oder im Mischbetrieb.
Flachheizkörper
Ein anderes Konstruktionsprinzip haben Flachheizkörper. Sie sind, wie der Name schon sagt, flacher und geben die Strahlungswärme über eine geschlossene Fläche oder feine Längsrillen ab, wodurch ihre Heizleistung höher ist. Kleinere Bäder lassen sich damit je nach Größe des Geräts auch ohne weitere Heizung temperieren. Einige Wandheizungen sind mit einer Handtuchstange, Spiegeln, Designelementen oder Lampen ausgestattet. Diese Modelle werden an die Heizanlage angeschlossen.
Badschnellheizer
Um die Luft im Badezimmer möglichst schnell aufzuwärmen, gibt es Heizlüfter. Sie arbeiten mit indirekter Konvektionswärme, das heißt, sie saugen die kühle Raumluft an, erhitzen sie mit den im Gehäuse verlaufenden Heizstäben und geben die warme Luft wieder ab. Ein Ventilator sorgt dafür, dass sie gleichmäßig verteilt wird. Die Elektrogeräte für die Wandmontage haben in der Regel integrierte Handtuchhalter oder Haken zum Aufhängen von Wäsche.
Darauf solltest du beim Kauf einer Badheizung achten
Bevor du dich für einen Badheizkörper entscheidest, solltest du dir über die folgenden Ausstattungsmerkmale Gedanken machen, damit das Gerät zu den baulichen Voraussetzungen in deinem Zuhause passt.
Maße
Je nach Bedarf lassen sich Badheizkörper flach an der Wand oder als Raumteiler montieren. Die Größen reichen von bis zu 180 cm hohen und 60 cm breiten Modellen mit bis zu vier Heizelementen bis hin zu kleinen, 15 cm breiten und 40 cm hohen Ausführungen mit nur einem Element. Wenn du in deinem Bad eine Fußbodenheizung oder einen anderen Heizkörper als Hauptheizquelle nutzt, ist für die Maße des Badheizkörpers nur der vorhandene Platz ausschlaggebend. Ist der Heizkörper die einzige Wärmequelle, ist je nach Raumvolumen ein größeres Modell besser.
Leistung
Die Leistung des Heizkörpers ist von zentraler Bedeutung, wenn dieser als einzige Wärmequelle dient. Er sollte dann dein gesamtes Bad auf mindestens 22 °C aufheizen können. Eine Faustregel besagt, dass pro Quadratmeter etwa 100 W Wärmeleistung erforderlich sind. Die kleinsten Modelle arbeiten mit etwa 250 W, die größten mit etwa 1.000 W. Je höher die Watt-Zahl, desto schneller wird es in deinem Badezimmer warm.
Material und Design
Badheizkörper bestehen in der Regel aus pulverbeschichtetem Stahl oder Edelstahl, Designmodelle können auch verchromt sein. Diese Materialien halten der hohen Luftfeuchtigkeit im Badezimmer stand und rosten nicht. Die Farbauswahl reicht von klassischem Weiß oder Edelstahl bis zu außergewöhnlichen Farben wie Braun oder Schwarz. Die Oberfläche von Bad-Flachheizkörpern kann zusätzlich verspiegelt oder mit verschiedenen Designelementen versehen sein. Röhrenheizkörper gibt es auch in besonderen Ausführungen mit eckigen Heizstäben.
Anschluss
Heizkörper für den Betrieb an der Zentralheizung lassen sich an die Vor- und Rücklaufrohre des Warmwasserkreislaufs anschließen. Du kannst sie also nur dort einbauen, wo Rohre für den Anschluss verlegt sind. Zu beachten ist hierbei, ob das Heizsystem einen Mittel- oder einen Seitenanschluss erfordert und welchen Durchmesser er hat. In der Produktbeschreibung des jeweiligen Modells findest du einen entsprechenden Hinweis, in welcher Position sich die Anschlüsse befinden. Für elektrisch betriebene Badheizkörper benötigst du lediglich eine Steckdose in der Nähe, um die Heizpatrone mit Strom zu versorgen. Sie erhitzt die Thermoflüssigkeit im Inneren des Geräts.
Zusatzfunktionen
Designheizkörper können eine Reihe von Zusatzfunktionen aufweisen, die den Komfort erhöhen und das Ambiente im Badezimmer beeinflussen. So kannst du Modelle mit Frontverspiegelung als großen Badspiegel und Modelle mit LED-Farbwechselbeleuchtung für unterschiedliche Lichtstimmungen nutzen. Dank Fernbedienung lassen sich die unterschiedlichen Farben auch bequem von der Badewanne aus steuern.
So findest du einen geeigneten Badheizkörper
Ein Badheizkörper sollte nicht nur bedarfsgerecht Wärme spenden, sondern auch funktional zu deinen Anforderungen passen. Folgende Tipps helfen dir bei deiner Kaufentscheidung.
Als Hauptwärmequelle
Möchtest du mit dem Heizkörper vor allem die Temperatur im Badezimmer regulieren, empfehlen sich Warmwasser-Badheizkörper, die an das zentrale Heizungssystem angeschlossen werden. Ein solcher Badheizkörper hält dein Badezimmer konstant mit hoher Leistung warm und funktioniert immer dann, wenn die normale Heizung in Betrieb ist. Ist kein Anschluss vorhanden, kommt auch ein Badschnellheizer infrage: Der Heizlüfter benötigt nur Strom. Die Preise für als Raumheizung einsetzbare Modelle starten bei 65 €.
Als Zusatzheizung
Verfügt dein Bad bereits über eine Fußbodenheizung oder eine andere Hauptheizquelle, ist die Anschaffung eines elektrischen Badheizkörpers zu empfehlen. Er arbeitet unabhängig von der Standardheizung und sorgt zu jeder Jahreszeit für kurzfristig verfügbare Wärme. Auch wenn keine Rohre für den Anschluss an die Zentralheizung vorhanden sind, ist ein Elektromodell mit etwa 100 W Leistung pro Quadratmeter eine gute Wahl. Zusatzheizkörper gibt es ab 80 €.
Als Handtuchheizkörper
Möchtest du auf deinem Badheizkörper in erster Linie feuchte und nasse Handtücher schnell trocknen oder Kleidung und Handtücher vorwärmen, genügt ein Röhrenheizkörper als Handtuchtrockner. Auf den Heizstäben lässt sich die Wäsche bequem aufhängen. Kleine Handtuchheizkörper sind ab 40 € erhältlich, raumhohe Exemplare ab 130 €.
Fazit: Komfort und Wärme im Badezimmer
Ein Badheizkörper verströmt angenehme Wärme und trocknet feuchte Handtücher. Je nach Modell setzen die Geräte als Alleinheizung oder funktionale Ergänzung unterschiedliche Schwerpunkte. Orientiere dich beim Kauf an folgenden Empfehlungen:
- Badheizkörper mit Zentralheizungsanschluss liefern viel Wärme für den ganzen Raum und lassen sich während der Heizperiode in Herbst und Winter als energiesparende Zusatzwärmequelle oder in Form der effektiven Flachheizkörper als Hauptheizung einsetzen. Solche Warmwasser-Badheizkörper sind zu Preisen ab 65 € erhältlich.
- Elektrische Badheizkörper liefern Wärme unabhängig von der normalen Heizung und eignen sich besonders als Zusatzheizung und für den Wärmebedarf in den Übergangszeiten. Je größer der Raum ist, desto leistungsstärker sollte das Gerät sein – 100 W pro Quadratmeter sind ein guter Richtwert. Die Preise starten bei 80 €.
- Heizungen mit quer verlaufenden Heizstäben sind eine gute Wahl, wenn du Handtücher, Badezeug oder andere Wäschestücke schnell wärmen oder trocknen möchtest. Sie sind für den Elektro-, Heizungs- oder Mischbetrieb ausgelegt. Kleinere Modelle kosten ab 40 €, große bekommst du ab 130 €.