Kaufberatung Lichtschalter
Lampen einschalten, dimmen oder aus der Ferne steuern
Nach dem langen Arbeitstag und dem anschließenden Training freust du dich auf einen entspannten Abend vor dem Fernseher. Dir tut alles weh, und du bist froh, endlich gemütlich auf dem Sofa zu sitzen. Dann fällt dir auf, dass du auf dem Bildschirm nicht genug erkennst, es viel zu hell im Zimmer. Zum Glück brauchst du aber nicht noch einmal aufzustehen. Deinen Lichtschalter steuerst du per App aus der Ferne und dimmst so die Lampe. Dieser Ratgeber erklärt, wie sich Lichtschalter unterscheiden und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Die Beleuchtung komfortabel steuern
> Welche Lichtschalter gibt es?
> Worauf du bei Schaltern für Lampen achten solltest
> Welcher Lichtschalter ist der richtige für mich?
> Fazit: Die Beleuchtung in deinem Zuhause steuern
Die Beleuchtung komfortabel steuern
Kein Zimmer kommt ohne Lichtschalter aus: Mit den meist viereckigen Schaltern aktivierst oder deaktivierst du bequem die Beleuchtung im Raum. Je nach Stellung des Knopfs ist der Stromkreis entweder unterbrochen oder geschlossen und die Lampe ist aus oder an. Viele Schaltermodelle haben Extras: Sie sind mit einer Steckdose kombiniert, du kannst sie zusätzlich dimmen oder sie reagieren auf Bewegung. Smarte Varianten lassen sich besonders komfortabel via App steuern.
Welche Lichtschalter gibt es?
Es gibt verschiedene Typen von Schaltern, je nachdem, für welche Räume sie gedacht sind oder wie viele Lampen du damit steuerst.
Ein-aus-Schalter
Klassische Lichtschalter nutzt du, um eine Lampe manuell zu aktivieren. Ein Ein-aus-Schalter ist die einfachste Ausführung: Damit knipst du eine einzelne Lampe an und aus, zum Beispiel in der Speisekammer.
Wechselschalter
Hat ein Raum zwei Türen, sind mehrere Schalter praktisch: Du kannst dann von zwei Stellen aus das Licht steuern. Dann spricht man von einem Wechselschalter. Diese Modelle findest du oft in Wohn- oder Esszimmern.
Kreuzschalter
Manchmal gibt es mehr als drei Schalter in einem Raum, mit denen du eine Lampe bedienen kannst. Dabei handelt es sich um Kreuzschalter, die sich für drei oder mehr Leuchten eignen. Diese Varianten benötigst du oft in Hausfluren mit Schaltern neben jeder Zimmertür.
Serienschalter
In einigen Zimmern sind zwei Lampen angebracht, die du gleichzeitig oder getrennt aktivieren willst. Dafür nimmst du einen Serienschalter: Er hat zwei Wippen statt nur einer, die du drücken kannst. Solche Lichtschalter sind im Bad oder in der Küche praktisch, wenn es hier etwa eine Leuchte über dem Waschbecken bzw. der Spüle sowie ein Deckenlicht gibt.
Doppelwechselschalter
Hast du in einem Zimmer zwei Lampen, willst diese aber von zwei Stellen aus ansteuern, brauchst du einen Doppelwechselschalter. Er eignet sich zum Beispiel für eine Küche mit zwei Türen. Wie ein Serienschalter hat er zwei Wippen zum Drücken.
Lichtschalter für das Smart Home
Manche Lichtschalter sind vernetzt: Du verbindest sie über WLAN oder Funk. Damit verwandelst du jede Leuchte in ein Smart-Home-Modell. Der Vorteil: Du kannst die Beleuchtung je nach Ausführung per App, per Stimme oder per Fernbedienung bedienen. Meist ist es trotzdem möglich, die Schalter auch manuell zu betätigen. Einige davon kannst du programmieren: Dann geht das Licht automatisch an und aus oder ein bestimmter Ablauf startet.
Worauf du bei Schaltern für Lampen achten solltest
Material, Zusatzfunktionen und Art der Montage: Lichtschalter sind in vielen Varianten zu haben. Die folgenden Kriterien spielen bei der Auswahl eine wichtige Rolle:
Montage
Die meisten Lichtschalter sind Unterputzmodelle: Du montierst sie, indem du sie in eine hohle Dose in der Wand versenkst. Strom erhalten sie über die Kabel aus der Wand. Eher selten sind Aufputzschalter. Sie eignen sich zum Beispiel für ältere Gebäude oder für Gartenhäuser, in denen eine Unterputzmontage nicht möglich ist. Viele Smart-Home-Schalter kannst du an jeder beliebigen Stelle montieren: Sie werden nicht mit dem Stromnetz verbunden, sondern laufen mit Batterien. Das gilt auch für tragbare WLAN-Schalter, die du einfach auf dem Tisch ablegen kannst.
Größe
Bei Unterputzschaltern ist die richtige Größe wichtig, damit sie zur Aussparung in der Wand passen. Diese Modelle gibt es in der Regel als Komplettset mit Rahmen, bestehend aus dem eigentlichen Schalter und dem Elektronikteil. Sie messen oft 8 x 8 x 4,5 cm, es gibt aber auch etwas größere oder kleinere Ausführungen, zum Beispiel mit 5,5 x 5,5 x 2,7 cm oder 12 x 10 x 5 cm. Ähnlich groß sind die Aufputz- und Batterieschalter.
Schaltertyp
Einfache Lichtschalter haben meist einen Wippschalter: Wenn du ihn betätigst, bewegt er sich und bleibt in der neuen Position stehen. Seltener findest du Tastschalter: Du tippst zum Ein- und Ausschalten einmal darauf, die Position verändert sich aber nicht. Möchtest du das Licht dimmen, benötigst du einen Drehschalter: Drückst du darauf, aktivierst du die Leuchte, drehst du das Rad, stellst du die Helligkeit ein. Smart-Home-Varianten haben oft einen Touchscreen oder Tasten, die du nur zu berühren brauchst.
Kontrollleuchte und Beleuchtung
Einige Lichtschalter haben eine integrierte Kontrollleuchte: Das ist besonders praktisch, wenn sich der Schalter außerhalb des Zimmers befindet, in dem die Lampe ist, etwa im Gäste-WC. So siehst du von draußen, wenn drinnen das Licht noch an ist. Touchscreen-Modelle haben oft beleuchtete Tasten, damit du siehst, wo du drücken solltest.
Schutzklasse gegen Feuchtigkeit
In der Waschküche oder in der Garage kann Wasser spritzen. Spezielle Lichtschalter für Feuchträume sind meist mit der Schutzklasse IP54 zertifiziert und damit spritzwassergeschützt. Diese Varianten kannst du auch in geschützten Außenbereichen verwenden. Wetterfest sind besonders robuste Varianten mit Schutzklasse IP66. Lichtschalter für trockene Innenräume haben meist eine Schutzklasse von IP20. Das heißt, dass du nicht an Bauteile greifst, über die Spannung geleitet wird.
Material und Farbe
Der Rahmen und der eigentliche Lichtschalter bestehen häufig aus glattem und schlagfestem Kunststoff. Dieses Thermoplast lässt sich leicht reinigen. Solche Ausführungen sind meist in verschiedenen Weißtönen zu haben, es gibt sie aber auch in Schwarz, Grau oder anderen Farben. Eine Alternative sind Modelle aus stabilem Aluminium oder Edelstahl. Sie fallen auf und bleichen nicht aus, wenn die Sonne daraufscheint. Edel wirken flache Lichtschalter aus kratzfestem Echtglas. Dabei handelt es sich meist um Touchscreens.
Kompatibilität
Viele Smart-Home-Lichtschalter sind für die Systeme eines bestimmten Herstellers gemacht. Du brauchst dann oft die entsprechenden Leuchten sowie den passenden Hub für dein Smart Home. Es gibt aber auch Schalter, die du ohne Anbindung an ein System fernsteuern kannst.
Sonderfunktionen
Vor allem smarte Lichtschalter bringen oft praktische Extras mit. Du kannst sie programmieren oder über einen Timer steuern. Außerdem lassen sich manche Modelle über Alexa, Siri oder Google Assistant per Smart-Home-Sprachsteuerung bedienen. Manche Schalter brauchst du nicht zu drücken, damit das Licht angeht: Sie haben zusätzlich oder ausschließlich einen integrierten Bewegungsmelder, der die Lampe automatisch aktiviert. Einfache Schalter erhältst du auch in Kombination mit einer Schuko-Steckdose.
Welcher Lichtschalter ist der richtige für mich?
Für welchen Lichtschalter du dich entscheidest, hängt von deinen Ansprüchen ab – und davon, wofür du ihn verwenden willst.
Lichtschalter zum Ein- und Ausschalten
Du willst einen vorhandenen Schalter im Schlafzimmer oder in der Küche ersetzen, weil dir das alte Design nicht mehr gefällt. Du entscheidest dich für einen Standard-Lichtschalter aus Kunststoff. Achte darauf, dass du zum richtigen Typ greifst, also etwa An- und Aus- oder Wechselschalter. Diese Modelle kosten ab 5 €.
Lichtschalter aus der Ferne bedienen
Möchtest du eine Lampe in einem Raum fernsteuern, zum Beispiel im Wohnzimmer? Dann entscheidest du dich für einen Lichtschalter mit Funk oder WLAN. Er bedient eine Lampe, ist aber unabhängig von einem Smart Home. Eine solche Variante kostet ab 25 €.
Lichtschalter für dein Smart Home integrieren
Du hast dein Zuhause vernetzt: Die Jalousien öffnen sich automatisch und die Heizung aktiviert sich, wenn es kühl ist. In das Smart Home willst du auch deine Lampen integrieren. Du holst dir einen WLAN-Lichtschalter, der zu deinem Smart-Home-Hub passt. So kannst du ihn von einer Steuerzentrale oder über eine App bedienen. Diese Modelle sind ab 25 € zu haben.
Fazit: Die Beleuchtung in deinem Zuhause steuern
Lichtschalter dienen dazu, Lampen zu aktivieren und wieder auszumachen. Es gibt aber verschiedene Varianten, je nachdem, wie viele Leuchten du ansteuern willst und wie viel Komfort du dir wünschst:
- Willst du eine Lampe ein- und ausschalten, holst du dir einen einfachen Lichtschalter. Es ist notwendig, dass der Typ zu deinem Raum und der Zahl der Schalter und Lampen passt. Diese Schalter kosten ab 5 €.
- Möchtest du eine einzelne Lampe fernsteuern, greifst du zu einem WLAN- oder Funk-Lichtschalter ohne Smart-Home-Anbindung. Preis: ab 25 €.
- Möchtest du die Lampensteuerung ins Smart Home einbauen, entscheidest du dich für einen zu deinem Hub passenden Lichtschalter mit WLAN. Dafür zahlst du ab 25 €.