Kaufberatung Bodenanker
Sicherer Stand für deine Outdoor-Installationen
Mit stabilen Bodenankern befestigst du Spielgeräte, Zäune, Zelte und vieles mehr stabil und sicher im Boden.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind Bodenanker und wo kann ich sie einsetzen?
> In welchen Ausführungen gibt es Verankerungen für den Boden?
> Was sollte ich bei der Auswahl von Fixierungsankern beachten?
> 8 Schritte: Wie baue ich ein Fundament für einen Bodenanker?
Was sind Bodenanker und wo kann ich sie einsetzen?
- Mit Bodenankern fixierst du lose Strukturen fest im Untergrund. So sind sie bei Stößen vor dem Umfallen und vor Wettereinflüssen wie Windböen geschützt.
- Je nach Härte und Struktur des Untergrunds kannst du die Anker schnell und unkompliziert in den Boden treiben, einschrauben oder in Fundamente gießen.
- Mit stabilen Bodenankern sicherst du zum Beispiel Klettergerüste, Rutschen und Kinderschaukeln im Garten – für ein Plus an Sicherheit für deinen Nachwuchs.
- Bodenanker kannst du verwenden, um Zelte, Markisen und Sichtschutze zu fixieren – etwa in der freien Natur, auf Campingplätzen oder im eigenen Garten.
- Im Gartenbau dienen Bodenanker zum Aufstellen von Kletter- und Rankhilfen für junge Pflanzen und Bäume oder als stabiles Fundament für Zaunlatten.
- Auf der Terrasse sorgen Bodenanker für den sicheren Stand von großen Sonnenschirme oder Markisen.
- Größere und windempfindliche Carports oder Pavillons bekommen durch die Verwendung von Bodenankern zusätzlichen Halt.
In welchen Ausführungen gibt es Verankerungen für den Boden?
Heringe
In seiner einfachsten Form wird ein Bodenanker auch als Hering oder Zelthering bezeichnet. Es handelt sich um ein u-förmiges Befestigungselement, dessen zwei dünne Drahtspitzen du in weichen Boden schiebst. Meist bekommst du Heringe in Sets, die zehn bis 50 Einheiten umfassen. Die Halterungen sind universell einsetzbar, wenn keine allzu großen Lasten gesichert werden müssen – beispielsweise beim Aufstellen von kleinen, leichten Zelten.
Spitzanker
Die länglichen Spitzanker benutzt du vor allem im Garten- und Landschaftsbau für leichte Konstruktionen. Sie bestehen aus einer langen Spitze, die du in den Boden drückst, und einem Element zur Befestigung an der Oberseite. Daran kannst du zum Beispiel die Spannseile eines Pavillons festmachen.
Schraub- und Nagelanker
Diese Modelle sind ähnlich wie Spitzanker aufgebaut. Schraubanker kannst du auch in härtere Böden eindrehen. Sie eignen sich hervorragend zum Sichern von Zelten, Markisen oder Mini-Pavillons. Nagelanker sind sehr stabil und damit auch für felsige Untergründe gedacht. In der Regel schlägst du sie mit einem Hammer in den Boden.
Bodenhülsen
Bodenhülsen dienen als Fundament für die Pfosten von Zaunelementen, Klettergerüsten, großen Sonnenschirmen und ähnlichen Installationen. Die Hülse lässt du ähnlich wie einen Dübel in den Boden ein und fixierst sie meist mit einem Betonfundament. Anschließend steckst du die Pfosten und Befestigungselemente in die obere Öffnung der Hülse und verschraubst sie in vielen Fällen für zusätzliche Stabilität.
Pfostenanker
Mit einem Pfostenanker befestigst du Holzpfosten sicher im Boden. Dabei umfasst das obere, H-förmige Halteelement mit zwei Platten, in denen sich Bohrungen für Schrauben befinden, das untere Ende des Pfostens. Solche Anker bieten eine hohe Stabilität und sind daher für die Installation von schweren Zaunpfosten, Pergolen oder Carports geeignet.
Was sollte ich bei der Auswahl von Fixierungsankern beachten?
Material
In erster Linie solltest du auf das Material achten, aus dem der Bodenanker gefertigt ist. Hochwertige Anker bestehen aus galvanisiertem/verzinktem Stahl oder Edelstahl. Diese Materialien sind robust und korrosionsbeständig und zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus, was sie ideal für den Außeneinsatz macht. Zu Ankern aus Kunststoff solltest du nur greifen, wenn du sie eher selten und nur bei geringer Belastung verwendest, denn Plastikanker sind zwar leicht und kostengünstig, weisen jedoch nicht die hohe Beständigkeit und Haltbarkeit von Metallankern auf.
Größe und Belastbarkeit
Dünne, leicht verformbare Anker wie Heringe mit einem geringen Durchmesser von 0,2 bis 0,5 cm solltest du nur benutzen, wenn du leichte Gegenstände wie beispielsweise Einpersonenzelte sichern möchtest. Bei größerer Belastung und einer Aufstellung in sehr windigem Terrain kann eine höhere Anzahl von Heringen den Nachteil der geringeren Stabilität kompensieren. Schwere und/oder große Installationen erfordern entsprechend lange (ab 15 cm) und stabile (ab einem Durchmesser von 1 cm) Erdanker, die tief in die Erde getrieben werden und auch hohen Belastungen standhalten können.
Montage-Elemente
Je nach Einsatzbereich solltest du die Montage-Elemente am Anker mit dem zu installierenden Element abstimmen. So gibt es für Sonnenschirme spezielle Anker mit quadratischen Montage-Platten an der Oberseite, die über die passenden Bohrungen für bestimmte Ständerausführungen verfügen. Bei Bodenhülsen und Pfostenankern solltest du die Größe der Öffnung bzw. die Abstände der Halterungsplatten passend zu den vorhandenen Elementen auswählen.
8 Schritte: Wie baue ich ein Fundament für einen Bodenanker?
- Zunächst solltest du den Standort für die zu fixierende Struktur wie einen Zaun oder ein Spielgerät sorgfältig festlegen.
- Achte auf ausreichend Abstand zu Wänden, Pflanzen, Bäumen und anderen Gegenständen und auf einen planen, geraden Untergrund.
- Grab an der ausgewählten Stelle ein Loch. Die genaue Tiefe und Breite hängt von der Größe des gewünschten Fundaments und der Länge des Ankers ab – beispielsweise 50 cm Tiefe bei einem Durchmesser von 30 cm. Ein über die Dimensionen des Ankers – etwa Faktor 3 bis 5 – hinausgehendes Fundament sorgt für bessere Stabilität.
- Dann füllst du das Loch mit einer rund 10 cm dicken Schicht aus feinkörnigem Kies. Diese Schicht verbessert die Drainage und verhindert eine Beschädigung des Fundaments durch Wasser.
- Misch den Beton gemäß den Anweisungen des Herstellers an. Ein typisches Mischverhältnis ist ein Teil Zement, zwei Teile Sand und drei Teile Kies, die du mit Wasser versetzt, bis eine dickflüssige Konsistenz entsteht.
- Steck den Anker in das Loch und füll den zähflüssigen Beton ein. Glätte die Oberfläche um das Ankerelement herum, sodass sie eben ist.
- Befindet sich ein Befestigungselement an der Oberseite des Ankers (bei Ankern für Sonnenschirme), stell mit einer Wasserwaage über eine Stunde hinweg mehrmals in Abständen von fünf bis zehn Minuten die waagerechte Ausrichtung sicher.
- Lass den Beton aushärten. Die Endfestigkeit ist unter normalen Bedingungen nach einer bis zwei Wochen erreicht. Vor Ende dieser Frist sollte der Anker nicht belastet werden. Gieß die Betonfläche im Sommer während der Aushärtungsphase ein- bis zweimal täglich mit Wasser, um Risse zu vermeiden.