Kaufberatung Profile
Leisten und Verbindungselemente für deine Wohnräume
Damit der Übergang zwischen Küchenfliesen und Parkett im Wohnzimmer ordentlich aussieht und um den Höhenunterschied auszugleichen, verbindest du die Zimmerböden mit einem sauber abschließenden Profil. Die Leiste sorgt auch dafür, dass niemand über die Kante stolpert.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein Profil und welchen Nutzen hat es?
> Wie unterscheiden sich die Schienen und wo setze ich sie ein?
> Worauf du beim Kauf von Profilen achten solltest
Was ist ein Profil und welchen Nutzen hat es?
Ein Profil ist eine flache Leiste, die Hand- oder Heimwerker unter anderem bei Bodenbelägen, aber auch an Fenstern, bei Möbeln, bei Treppen oder beim Hausbau im Rohbau einsetzen. Die verschiedenen Bauteile haben eines gemeinsam: Es handelt sich um längliche und schmale Schienen mit jeweils einem unterschiedlichen Querschnitt und Aufbau. Sie haben in der Regel eine Schutzfunktion sowie je nach Einsatzort weitere Zwecke: Sie verbinden Teile, dienen als Zierde oder können für Konstruktionen beispielsweise im Bad für verputzte Ablageflächen verwendet werden. Profile sind stabil, widerstandsfähig und auf Langlebigkeit ausgerichtet.
Wie unterscheiden sich die Schienen und wo setze ich sie ein?
Profile für Bodenbeläge
Wenn du verschiedene Böden sauber miteinander verbinden willst, zum Beispiel Fliesen und Parkett oder Laminat und Teppich nach Maß, nutzt du ein Übergangsprofil. Die Fugen dazwischen sind damit verdeckt und es entstehen keine Stolperfallen. Eine spezielle Form für Bodenbeläge sind Höhenausgleichsprofile, manchmal auch Anpassungsprofile genannt: Diese nutzt du, wenn die Untergründe nicht gleich hoch sind. Ein Abschlussprofil hingegen grenzt Laminat oder Parkett zur Wand ab, und ein Winkelprofil schafft einen ordentlichen Übergang zu Treppen oder Stufen. Diese Varianten kosten jeweils ab 5 €.
Tipp: Auch beim Fliesenlegen kommen Profile zum Einsatz, auch Fliesenschienen genannt. Sie sorgen für einen sauberen Abschluss der Fliesenfläche zur Wand oder zu Stufen.
Profile für Treppen
Treppenkantenprofile sind rechtwinklig gebogen und werden auf die vordere Kante einer Stufe gesetzt. Sie schützen die Oberfläche der Treppe vor Schäden, etwa den Teppich. Ohne Profil kann sich dieser an den Kanten stärker abnutzen, weil er dauernd betreten wird. Manchmal sind diese Varianten auf der Oberseite mit einem Gummistreifen versehen, damit du einen sicheren Tritt hast. Dafür zahlst du ab 5 €.
Profile für Rohbau und individuelle Konstruktionen
Beim Bau oder Renovieren eines Hauses oder einer Wohnung sind unter anderem Verbindungsprofile für den Dachüberstand, Eckprofile für Außenwände oder Fensterbank-Anschlussprofile gefragt. Sie dienen jeweils dazu, Unebenheiten auszugleichen oder Teile zu kombinieren oder zu schützen. Montage- oder Konstruktionsprofile nutzen Handwerker, um beispielsweise widerstandsfähige Rahmen oder Regale zu bauen. Die stabilen Teile lassen sich ohne Schweißen fest verbinden. Darüber hinaus gibt es Dichtprofile, die vor austretendem Wasser schützen, etwa in der Dusche. Preise: ab 20 €.
Tipp: Bei einem Gewächshaus oder Wintergarten werden Stabilisierungsprofile verwendet, um die Tragkraft zu erhöhen und Glas- oder Kunststoffgebäude robuster zu machen.
Profile für Möbel
Auch bei Möbeln kannst du die Elemente gebrauchen – sie bewahren die Kanten vor Schäden. Eckschutzprofile befestigst du an Schränken oder Kommoden. Sie sind praktisch, wenn du zum Beispiel ein Bett, einen Rollstuhl oder einen Rollator herumschiebst, die gegen die Möbel stoßen können. Eckprofile verwendest du beim Bau von Möbelstücken. Sie sorgen für stabile Verbindungen im rechten Winkel und können auch verschiedene Materialien wie Holz, Glas und Metall zusammenfügen. Diese Profile sind ab 20 € zu haben.
Worauf du beim Kauf von Profilen achten solltest
Material der Leisten
Als Material für Profile wird häufig Aluminium eingesetzt, etwa bei Varianten für Bodenbeläge, Treppen oder den Hausbau. Diese Profile sind stabil, strapazierfähig und leicht, außerdem rosten sie nicht. Ausführungen aus Edelstahl und Stahl sind ebenfalls robust und darüber hinaus unempfindlich gegen Säuren und Chemikalien – dafür aber schwerer. Zudem können sie rosten, wenn sie nicht mit einer Legierung versehen sind. Profile aus PVC sind zwar widerstandsfähig, können sich aber mit der Zeit abnutzen.
Tipp: Achte darauf, dass das Profil zur Umgebung passt – vor allem, wenn es auch eine dekorative Funktion erfüllen soll, so wie bei Übergangs- oder Treppenkantenprofilen. Aus diesem Grund sind viele Modelle aus Aluminium oder Kunststoff in verschiedenen Farbtönen zu haben.
Form der Leisten
Achte bei der Bauform darauf, dass das Profil zu deinem Vorhaben passt. Treppenkantenprofile können beispielsweise eine rechtwinklige L-Form haben oder wie ein F geformt sein: Dann kannst du Teppichboden einschieben. Andere Profile können flacher sein oder einen bestimmten Winkel bilden, wie ein C oder ein U.
Montage der Schienen
Viele Profile werden entweder mit Schrauben montiert oder geklebt. Das spielt vor allem bei Varianten für den Boden oder für Treppen eine Rolle. Die Schrauben sind zwar sichtbar, dafür halten verschraubte Profile aber sehr gut. Unauffälliger sind selbstklebende Profile: Sie lassen sich unkompliziert anbringen, sind aber nicht ganz so stabil. Wenn du eine Fußbodenheizung hast, sind diese Ausführungen für dich die erste Wahl. Seltener sind Modelle zum Auf- bzw. Einstecken.
Maße der Schienen
Profile sind meist lang und schmal – wie lang, hängt von der Art ab. Treppenkanten-, Anpassungs- und Übergangsprofile messen oft zwischen 90 und 135 cm. Bei der Auswahl kommt es darauf an, wie breit deine Treppe bzw. das Zimmer ist. Die Breite liegt meist bei 2 bis 4 cm. Was du brauchst, hängt von der Größe der vorhandenen Fuge ab. Ein breiteres Profil fällt mehr auf als ein schmales, schützt aber besser. Bodenbelag-Profile sind mit 5 bis 18 mm häufig sehr flach. Achte bei Ausführungen für Treppen auch auf die Gesamthöhe: Gängig sind zwischen 2 und 5 cm.
Tipp: Du kannst Profile in der Regel mit einer Säge kürzen, falls sie zu lang sind.