Kaufberatung Babytragen
Sichere und bequeme Möglichkeit, um dein Kind zu tragen
Der Kühlschrank muss mal wieder gefüllt werden, also geht es ab in den Supermarkt. Da du schon einen Einkaufswagen vor dir herschieben wirst, entscheidest du dich dafür, deinen Nachwuchs in der Babytrage mitzunehmen. Nachdem du deine Schuhe angezogen hast, befestigst du die Trage und setzt dein Kind hinein. So hast du die Hände frei, um einzukaufen und den Einkaufswagen vor dir herzuschieben. Lies hier, welche Vorteile Babytragen noch haben und welche unterschiedlichen Varianten es gibt:
Inhaltsverzeichnis
> Flexible Babytragen für deinen Nachwuchs
> Sitze, Tücher oder Rucksäcke: Diese Babytragen gibt es
> Die verschiedenen Tragearten: Wie werden Babytragen angelegt
> Fünf Tragetipps: So transportierst du dein Baby richtig
> Welche Babytrage passt zu deinen Bedürfnissen?
> Drei Pflege- und Reinigungstipps für Babytragen
> Fazit: Mobiler Tragekomfort für Eltern und Baby
Flexible Babytragen für deinen Nachwuchs
Babytragen sind praktische Möglichkeiten, deinen Nachwuchs zu transportieren, und werden entweder auf dem Rücken oder vor dem Bauch befestigt. Die meisten Modelle sind auf ein Maximalgewicht von 12 bis 15 kg ausgelegt, das viele Kinder erst mit vier Jahren erreichen. Durch die Nähe zur Mutter oder zum Vater fühlt sich der Nachwuchs darin besonders wohl und ist dadurch meistens auch deutlich ruhiger und entspannter. Das automatische Schaukeln beim Gehen wirkt beruhigend, und Babys mit Koliken hilft die Bewegung besonders, weil sie sich so besser entspannen können.
Babytragen sind oft praktischer als Kinderwagen, die du im Auto extra zusammenklappen musst und die so Platz wegnehmen. In öffentlichen Verkehrsmitteln hast du dank der Babytrage die Hände frei, um dich festzuhalten, und kannst außerdem auch besser sitzen. Auch im Gedränge ist eine Trage flexibler, weil du dich freier bewegen kannst. Zudem bist du mit einer Babytrage auf unwegsamem Gelände ruhiger unterwegs, da du nicht mit den Rollen eines Kinderwagens zu kämpfen hast.
Sitze, Tücher oder Rucksäcke: Diese Babytragen gibt es
Es gibt unterschiedliche Arten, dein Kind vor dir oder auf dem Rücken zu tragen. Die gängigsten Modelle sind das Tragetuch, die klassische Bauchtrage und die Rückentrage.
Tragetuch: für den flexiblen Transport
Babytragetücher sind große, elastische Tücher, die mit einer speziellen Bindetechnik um deinen Körper gebunden werden. Darin ist dein Nachwuchs sicher und bequem aufgehoben. Die Tücher sind sehr flexibel und passen sich sowohl an den Körper des Kindes als auch an deinen an. Zudem sind sie besonders leicht und lassen sich schnell in einer Tasche verstauen. Sie unterstützen die natürliche Körperhaltung besonders gut und bieten dir direkten Kontakt zu deinem Nachwuchs. Daher sind sie auch für Neugeborene geeignet.
Bauchtrage: für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung
Bauchtragen erinnern an einen Rucksack, der mit Gurten über den Schultern getragen und hinten im Rücken verschlossen wird. Teilweise kannst du sie aber auch seitlich auf der Hüfte oder auf dem Rücken tragen. Die Modelle sind sehr stabil, dein Kind kommt automatisch in die richtige Trageposition und sein Gewicht verteilt sich gut. Ab welchem Alter Bauchtragen geeignet sind, variiert von Hersteller zu Hersteller. Näheres dazu erfährst du in den Artikelbeschreibungen.
Rückentrage: für lange Spaziergänge
Rückentragen für Kinder sind ähnlich wie Bauchtragen aufgebaut. Diese Modelle kannst du auf dem Rücken tragen, sodass dein Nachwuchs die Umgebung gut sehen kann. Sobald die Kinder sitzen können (etwa mit neun Monaten), sind sie alt genug, um in einem Tragerucksack mit auf Tour zu kommen. Diese bieten ein einfaches Tragesystem und bei einigen Modellen ist dein Kind sogar mit einem Dach vor Sonne oder Regen geschützt. Auch wenn die Kinder schwerer werden, kannst du sie – etwa bis zu einem Alter von vier Jahren – sehr komfortabel und bequem in einer Rückentrage auf den Schultern tragen. Die Rucksäcke eignen sich daher gut für Wanderungen oder längere Spaziergänge.
Die verschiedenen Tragearten: Wie werden Babytragen angelegt
Babytragen kannst du je nach Ausführung und Modell entweder auf dem Rücken, vor der Brust oder auf der Hüfte tragen. Welche Vorteile die einzelnen Tragevarianten haben, liest du im Folgenden.
Vor der Brust
Trägst du dein Baby vor der Brust, ist der Blickkontakt zu den Eltern für das Kind sehr angenehm, da es die Mimik und die verbalen Rückmeldungen direkt aufnehmen und verarbeiten kann. Gerade für Säuglinge, die in einem Abstand von etwa 20 bis 30 cm am schärfsten sehen können, ist diese Position besser. Trägst du dein Kind mit Blickrichtung nach vorne, sollte die Nackenmuskulatur schon ausgeprägt sein, da es sonst nach vorne wegsacken könnte. Meist ist das ab einem Alter von etwa fünf Monaten der Fall.
Auf dem Rücken
Die Trageposition auf dem Rücken ist besonders bequem, da sie das Gewicht des Kindes gleichmäßig auf die Schultern verteilt. Zudem hast du dadurch den Vorteil, dass du nach vorne hin ausreichend Bewegungsfreiheit hast. Für Neugeborene und Säuglinge solltest du auf diese Tragevariante jedoch verzichten und sie besser vor dir tragen, da sie den nahen Kontakt zu dir noch mehr brauchen.
Auf der Hüfte
Mit Tragetüchern kannst du deine Kinder dank der flexiblen Bindetechnik auch auf der Hüfte tragen. Das ist besonders bequem, da du den Platz direkt vor dem Körper frei hast und das Gewicht auf dem Hüftknochen liegt und nicht direkt auf den Schultern. Diese Position ist auch sehr vorteilhaft, wenn du dein Kind beim Kochen bei dir haben möchtest. So wird es beispielsweise besser vor heißem Dampf geschützt. Achte zudem darauf, dass dein Kind bereits selbstständig seinen Kopf halten kann.
Fünf Tragetipps: So transportierst du dein Baby richtig
Eine Babytrage ist eine flexible Alternative zu Buggy, Kinderwagen und Co. Worauf du achten solltest, wenn du deinen Nachwuchs auf dem Rücken, auf der Hüfte oder vor dem Bauch trägst, haben wir hier für dich zusammengestellt.
- Am Körper tragen: Die Blickrichtung deines Kindes sollte dir zugewandt sein. Ist das nicht der Fall, könnte sich das ungünstig auf sein Skelett auswirken, weil das Baby ein Hohlkreuz macht und viel Gewicht auf dem Genitalbereich lastet.
- Anhock-Spreiz-Stellung: Diese Position wird auch Froschhaltung genannt und entlastet das Skelett. Das Tragetuch oder die Babytrage sollte die natürliche M-Stellung der Beine ermöglichen und dein Kind nicht ins Hohlkreuz zwingen.
- Gewichtsverteilung: Achte darauf, dass sich das Gewicht deines Kindes in der Trage verteilen kann und keine Druckstellen am Intimbereich entstehen.
- Kopfstütze: Kinder, die den Kopf noch nicht selbst halten können, weil die Nackenmuskulatur noch nicht ausreichend ausgeprägt ist, benötigen eine Kopf- oder Nackenstütze.
- Rückenstütze: Um sich gut zu entwickeln, sollte die natürliche, gebogene Rückenform des Kindes in der Trage gewährleistet sein. Dazu eignet sich anschmiegsamer Stoff besser als ein Rückengestell.
Welche Babytrage passt zu deinen Bedürfnissen?
Bist du viel mit deinem Kind draußen unterwegs oder möchtest du es gerne in der Wohnung nah bei dir haben? Welche Babytrage zu deinen Bedürfnissen passt, erfährst du hier.
- Für lange Spaziergänge eignen sich stabile Tragerucksäcke.
- Möchtest du im Haushalt flexibel sein, sind Tragetücher die richtige Wahl. Diese kannst du je nach Bedarf passend binden.
- Bauchtragen eignen sich für Eltern, die ihr Kind gerne nah bei sich haben wollen und denen die Bindetechnik bei Tüchern zu kompliziert ist. Sie lassen sich einfach anlegen, wenn es mal schnell gehen muss.
Drei Pflege- und Reinigungstipps für Babytragen
Hier mal etwas Milch oder da mal etwas Babybrei – Babytragen können schnell mal schmutzig werden. Wie du sie wieder sauber bekommst, zeigen dir die folgenden Tipps.
- Tragetücher sind besonders pflegeleicht und werden durchs Waschen sogar griffiger. Tücher aus Baumwollmischgewebe lassen sich bei 30 °C in der Waschmaschine waschen und auf der Wäscheleine trocknen. Verzichte auf Weichspüler, der die Fasern verkleben und die Elastizität beeinträchtigen kann.
- Die meisten Babytragen kannst du ebenfalls bei 30 °C in der Maschine waschen und auf dem Wäscheständer trocknen.
- Da Tragerucksäcke ein Gestänge haben, solltest du Schmutz mit einem Schwamm, etwas Wasser und milder Seife entfernen.
Fazit: Mobiler Tragekomfort für Eltern und Baby
Babytragen sind nicht nur praktisch, dein Kind fühlt sich in deiner Nähe auch geborgen. Lies in der Zusammenfassung noch einmal die wichtigen Informationen:
- Tragetücher sind besonders flexibel und lassen sich individuell binden. Sie eignen sich bereits für Neugeborene.
- Bauchtragen verteilen das Gewicht gleichmäßig und können schnell angelegt werden.
- Rückentragen eignen sich für lange Spaziergänge und lassen sich wie ein Rucksack tragen.
- Achte darauf, dass die Nackenmuskulatur deines Kindes ausgebildet ist, wenn dein Kind nach vorne blickt und keine Kopfstütze hat. Zudem sollte die natürliche M-Stellung der Beine unterstützt werden.