Kaufberatung Babysicherheit
So schützt du dein Kind daheim vor Gefahren
Dein Baby fängt an zu krabbeln? Dann wird es höchste Zeit, dein Zuhause in Sachen Babysicherheit fit zu machen, damit dein Kind gefahrlos auf Entdeckungstour gehen kann.
Inhaltsverzeichnis
> Wie mache ich mein Zuhause babysicher?
> Was brauche ich unbedingt für die Babysicherheit?
> Worauf sollte ich bei Babysicherungen achten? 5 Tipps
> Was kann ich noch tun, um ein Kleinkind zu Hause zu schützen?
Wie mache ich mein Zuhause babysicher?
- Kinder sind von Natur aus neugierig. Sobald dein Kleinkind sich selbstständig fortbewegen kann, solltest du daher möglichst alle Gefahrenquellen ausfindig machen und beseitigen.
- Am besten betrachtest du dafür einmal die Welt aus der Perspektive deines Kindes: Krabble doch einfach mal auf allen vieren durch die Wohnung oder das Haus. So siehst du am besten, was du absichern musst.
- Steckdosen ziehen Kinder geradezu magisch an. Deck sie daher unbedingt mit Steckdosensicherungen ab, damit dein Kind seine Fingerchen nicht hineinstecken kann und einen Stromschlag bekommt.
- Montiere Schränke und Regale fest an der Wand, damit sie nicht umkippen können, wenn dein Baby versucht, sich daran hochzuziehen.
- Die Treppe versperrst du am besten oben und unten mit einem Treppengitter. So kann dein Kind nicht hochkrabbeln oder die Stufen herunterfallen.
- Denk auch an Schubladen und Schranktüren. Spezielle Schlösser und Sicherungen verhindern, dass neugierige Nachwuchs-Entdecker*innen alles ausräumen oder sich die Fingerchen klemmen.
- Scharfe Ecken und Kanten polsterst du mit speziellem Kantenschutz, sodass dein Kind sich nicht daran verletzt, wenn es einmal dagegenstößt.
Was brauche ich unbedingt für die Babysicherheit?
Babyphone
Schon vor der Geburt deines Kindes solltest du dir ein Babyphone anschaffen. Damit kannst du sicherstellen, dass dein Kind behütet schläft, auch wenn du nicht im Zimmer bist. Du hörst sofort, wenn es aufwacht, und bist schnell zur Stelle, wenn es weint. Moderne Babyphones übertragen nicht nur Ton, sondern haben auch eine integrierte Videokamera, sodass du dein Kind auf dem Display sehen kannst. Die meisten bieten außerdem eine Gegensprechfunktion. Das ist praktisch, weil du dann auch mit deinem Baby sprechen oder ihm ein Lied vorsingen kannst, um es zu beruhigen.
Tipp: Achte auf die Reichweite. Manche Babyphones funktionieren auch noch in 300 m Entfernung. So kannst du auch mal im Garten oder bei den Nachbar*innen sitzen, wenn dein Baby im Kinderzimmer schläft.
Babygitter
Ab einem Alter von etwa sechs Monaten, wenn dein Kind zu krabbeln beginnt, solltest du besondere Gefahrenstellen mit Babygittern absichern. Vor der Treppe bringst du Treppenschutzgitter an. Besonders praktisch sind ausziehbare Modelle, da sie sich in der Breite variabel anpassen lassen. Zimmer, in denen dein kleiner Racker lieber nicht unbeaufsichtigt herumstöbern soll – etwa Küche, Arbeitszimmer oder Balkon –, sicherst du mit einem Türschutzgitter. Zusätzlich kannst du in der Küche ein Herdschutzgitter montieren, damit dein Kind nicht auf die heiße Platte fassen kann. Ein Laufgitter ist praktisch, um eine geschützte Spielumgebung zu schaffen. Darin kannst du dein Baby auch mal einen kurzen Moment unbeaufsichtigt lassen, wenn du an die Tür musst oder nach dem Essen siehst.
Tipp: Ist dein Sohn oder deine Tochter schon zu groß fürs Babybettchen, schläft jedoch sehr unruhig? Dann bring doch ein Bettgitter am Kinderbett an. Dann kann das Kind nicht herausfallen, wenn es sich im Schlaf immer wieder umdreht.
Kindersicherungen
Alle Gefahrenstellen, die du nicht mit Babygittern abschirmen kannst oder möchtest, stattest du mit Kindersicherungen aus. Wichtig sind vor allem Steckdosenschutz, Schubladensicherungen, Schrankschlösser und Kantenschutz. Schränke, die nicht abschließbar sind, kannst du mit einem Magnetschloss sichern. Das lässt sich ganz einfach anbringen, ohne dass du Löcher bohren musst. Damit Zimmertüren nicht zufallen und kleine Fingerchen oder Füßchen einklemmen, steckst du weiche Schaumstoff-Türstopper um das Türblatt. Und um gefährliche Tischecken abzurunden, klebst du gepolsterte Schutzelemente aus PVC oder Silikon auf.
Tipp: Eckenschutz für Babys gibt es auch in Form von niedlichen Kunststoff-Tierchen, die du auf die Tischecken stecken kannst. Sie schützen nicht nur, sondern sehen auch dekorativ aus.
Worauf sollte ich bei Babysicherungen achten? 5 Tipps
- Wie aufwendig sind Montage und Handhabung? Die Babysicherung sollte sich leicht anbringen und auch leicht wieder entfernen lassen.
- Prüfe vor dem Kauf, ob die Sicherung auch wirklich an deine Möbel, Türen oder Fenster passt und die richtige Größe hat, um die Gefahrenstelle komplett abzuschirmen.
- Schutzausstattung, die dein Kind anfassen oder in den Mund nehmen kann, sollte selbstverständlich frei von Schadstoffen und giftigen Weichmachern sein.
- Die Schutzvorrichtung sollte so fest sitzen, dass dein Kind sie nicht selbst öffnen oder entfernen kann.
- Achte auf Zertifikate wie das CE-Kennzeichen oder das TÜV-Prüfzeichen. Sie zeigen an, dass das Produkt auch wirklich sicher ist.
Was kann ich noch tun, um ein Kleinkind zu Hause zu schützen?
- Bewahre Putzmittel, Medikamente und gefährliche Gegenstände immer außerhalb der Reichweite deines Kindes auf, am besten in abschließbaren Schränken.
- Nutze rutschfeste Matten im Badezimmer und in der Badewanne, damit dein Kind sicheren Halt hat.
- Entferne Zugschnüre von Jalousien und Vorhängen aus der Reichweite deines Kindes. Es könnte sich daran strangulieren.
- Schon vor der Geburt solltest du dir einen Kinderwagen zulegen, damit du dein Baby sicher spazieren fahren und mit zum Einkaufen nehmen kannst.
- Fürs Auto brauchst du unbedingt einen Kindersitz, damit du dein Kind bei der Fahrt richtig sichern kannst.
- Sieh dich doch mal in unserer Rubrik Baby & Kind um, wo du noch viele weitere Anregungen für eine sichere Kinderausstattung findest.