Kaufberatung Uhren
Zeitmesser mit Extras für dein Handgelenk
Uhren zeigen natürlich die Zeit an – aber nicht nur das. Je nach Art und Ausstattung bieten sie aber auch Zusatzfunktionen und dienen gleichzeitig als Mode-Accessoire, das du passend zu deinem Stil auswählen kannst.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Typen von Uhren sind verfügbar?
> Unterschiedliche Antriebe – so funktionieren Uhren
> Welche Funktionen bieten verschiedene Arten von Uhren?
> Aus welchen Materialien bestehen Uhren?
> 7 Tipps: Wie pflege und bewahre ich meine Uhr am besten auf?
Welche Typen von Uhren sind verfügbar?
Armbanduhren
Fast alle Uhren für unterwegs sind Armbanduhren, die sich für den täglichen Gebrauch eignen. Am Handgelenk hast du das Ziffernblatt im Blick und kannst die Uhr nicht so leicht verlieren oder vergessen. Unter diesen Modellen findest du viele Varianten – von der Designer-Uhr bis zur Vintage-Uhr.
Ringuhren
Eine Ringuhr ist ein ungewöhnliches Schmuckstück. Du trägst diese Modelle am Finger statt am Handgelenk, denn sie sind samt Uhrwerk und Ziffernblatt in einen Ring integriert.
Taschenuhren
Eine Taschenuhr ist eine elegante Uhr, die an einer Kette hängt, mit der du sie an einer Weste oder einer Gürtelschlaufe befestigst. Die Uhr selbst steckst du in die Hosentasche und holst sie nur heraus, um die Zeit abzulesen.
Schweizer Uhren
Bei Schweizer Uhren kann es sich um Armband-, Taschen- und Ringuhren handeln. Sie haben gemeinsam, dass sie in der Schweiz nach hohen Qualitätsstandards angefertigt werden. Die Schweizer Uhren punkten mit hochwertigen Materialien und gelten als sehr genau.
Unterschiedliche Antriebe – so funktionieren Uhren
Mechanische Uhren
Eine mechanische Uhr kommt ohne Elektronik aus. Das Uhrwerk läuft, indem du es täglich mithilfe der Krone aufziehst. Indem du diese dresht, wird mithilfe verschiedener Rädchen eine Feder gespannt, die die Uhr dann eine ganze Weile antreibt. Für diese klassischen Modelle benötigst du keine Batterien. Uhrenliebhaber schätzen an mechanischen Uhren außerdem die feinmechanische Präzision.
Automatikuhren
Automatikuhren sind ebenfalls mechanische Uhren ohne elektronische Teile und Batterie. Du brauchst sie aber nicht selbst aufzuziehen, das passiert automatisch: Bewegst du Hand und Arm, setzt sich ein Rotor im Uhrengehäuse in Gang. Dadurch wird die Feder gespannt und die Uhr mit Energie versorgt.
Tipp: Trägst du deine Uhr nicht täglich, hilft ein Uhrenbeweger weiter. Wenn du den Zeitmesser hineinlegst, dreht er sich auf einem rotierenden Kissen. Dadurch bekommt die Uhr Energie und bleibt nicht stehen.
Quarzuhren
Eine Quarzuhr ist eine elektronische Uhr mit Batterie. Das Besondere ist der Quarz. Durch elektrische Spannung schwingt der Quarzkristall regelmäßig und gibt den Takt vor. Damit arbeiten Quarzuhren sehr präzise, du brauchst sie kaum nachzustellen. Diese Modelle haben oft ein analoges Ziffernblatt mit Zeigern.
Digitaluhren
Digitaluhren gehören zu den elektronischen Uhren. Sie werden mit Batterie betrieben und sind mit einem Quarz ausgestattet. Anders als reine Quarzuhren haben sie ein digitales Display mit Ziffern. Zudem verfügen sie häufig über Zusatzfunktionen wie Stoppuhr, Beleuchtung und Taschenrechner.
Solaruhren
Solaruhren sind ebenfalls Quarzuhren, benötigen aber keine Batterien: Ihr Akku lädt sich umweltfreundlich mithilfe von einfallendem Licht auf. Die elektronischen Uhren halten oft monatelang durch, sogar wenn sie im Dunkeln liegen.
Welche Funktionen bieten verschiedene Arten von Uhren?
Funkuhren
Nach demselben Prinzip wie Quarzuhren arbeiten Funkuhren, doch sie bieten eine nützliche Extrafunktion: Sie empfangen per Funk regelmäßig ein Zeitsignal und regulieren damit den Quarz. Auf diese Weise zeigen sie immer die richtige Zeit und müssen nicht eingestellt werden – auch nicht beim Wechsel von Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt.
Chronographen
Übersetzt heißt Chronograph Zeitschreiber. Diese Modelle können also zusätzlich die Zeit stoppen. Die meisten Modelle sind Digitaluhren, es gibt aber auch analoge Ausführungen. Du liest mehrere Ziffernblätter ab: Auf dem großen findest du die Uhrzeit, das kleine ist die Stoppuhr.
Multifunktionsuhren
Multifunktionsuhren können mehr, als nur die Zeit anzuzeigen. Während bei Chronographen die Stoppuhr im Vordergrund steht, bieten diese Modelle häufig zusätzlich die Anzeige von Datum, 24 Stunden oder Wochentag.
Taucheruhren
Eine Taucheruhr zeigt neben der Uhrzeit die Tauchzeit an. Diese kannst du über einen Drehring, die Lünette, einstellen. Die Uhren sind wasserdicht und halten Druck im tieferen Wasser aus. Überwiegend sind sie bis mindestens 20 bar wasserdicht, das entspricht einer Tiefe von 190 m. Außerdem punkten sie mit einem großen und gut lesbaren Ziffernblatt. Taucheruhren bestehen aus besonders robusten Materialien und gelten als Design-Objekte – auch wenn du gar nicht tauchen gehst.
Fliegeruhren
Eigentlich wurden Fliegeruhren für Piloten entwickelt, aber ihre vielen Funktionen sind auch für andere Nutzer praktisch. Die Retro-Uhren haben ein großes, mattschwarzes, nicht reflektierendes Ziffernblatt, das im Hellen und Dunkeln leicht abzulesen ist. Die große Krone kannst du sogar mit Handschuhen drehen. Ausgerüstet sind Pilotenuhren oft mit Stoppuhr, Tachometer, Datumsanzeige sowie GPS.
Multisportuhren
- Multisportuhren richten sich an aktive Nutzer. Üblicherweise sind diese Uhren robust und wasserdicht.
- Zu den Sportuhren gehören auch Stoppuhren, die du in die Hand nimmst und mit denen du Zeiten erfasst, etwa bei Rennen.
- Fitness-Tracker für das Handgelenk zählen Schritte, messen die Herzfrequenz und analysieren den Schlaf.
- Es gibt zudem Sportuhren für bestimmte Aktivitäten. Manche zeigen etwa Gezeiten sowie Sonnenauf- und -untergänge an. Das interessiert Surfer und andere Wassersportler.
- Manche Multisportuhren bieten zusätzlich personalisierte Trainingsempfehlungen für verschiedene Sportarten an. Oft sind Coaches und Sportmodi integriert. Dank GPS kannst du mit der Uhr navigieren und Strecken tracken.
- Im Vergleich zu Smartwatches punkten Multisportuhren mit längeren Akkulaufzeiten. Dafür fehlen ihnen smarte Funktionen wie der Empfang von Nachrichten vom Smartphone.
Aus welchen Materialien bestehen Uhren?
Gehäuse
- Bei den meisten Uhren besteht das Gehäuse aus Edelstahl. Das Material ist fest, robust und langlebig.
- Besonders hochwertig sind Titanuhren. Dieser Ausgangsstoff gilt als extrem widerstandsfähig, belastbar und leicht. Außerdem ist Titan kratzfest und für Allergiker geeignet.
- Keramikuhren haben wie Titanmodelle eine hohe Qualität. Keramik ist sehr robust gegenüber Gebrauchsspuren und Abnutzung sowie leicht und kratzfest. Allergiker haben mit den Gehäusen normalerweise keine Probleme.
- Luxusuhren verfügen über ein Gehäuse aus edlem Gold oder Platin. Du kannst sie problemlos polieren und von kleineren Kratzern befreien.
- Als Material kann beim Uhrengehäuse auch Kunststoff zum Einsatz kommen. Es wiegt dann nicht viel und ist pflegeleicht, Stöße oder Stürze machen ihm wenig aus.
Armband
Das Uhrenarmband besteht bei einigen Uhren aus dem gleichen Werkstoff wie das Gehäuse – etwa Edelstahl oder Titan. Du findest aber auch andere Materialien. Silikon-Armbänder sind unempfindlich gegen Wasser und Schweiß und darum für sportliche Aktivitäten geeignet. Kautschuk hat ähnliche Eigenschaften und ist obendrein ein Naturmaterial. Lässige Textilarmbänder aus Nylon oder gewebtem Stoff sind meist bunt und strapazierfähig. Mechanische Uhren mit analogem Ziffernblatt haben oft edel wirkende Lederarmbänder.
Tipp: Du kannst das Armband deiner Uhr in der Regel wechseln und durch ein neues ersetzen. Schau in der Gebrauchsanweisung nach, wie das geht und welche Abmessungen das neue Armband haben muss.
7 Tipps: Wie pflege und bewahre ich meine Uhr am besten auf?
- Trägst du deine Uhr nicht, solltest du sie in ein weiches Tuch wickeln und in einen Schmuckkasten legen. Auf diese Weise ist sie geschützt und du verhinderst Kratzer, wenn sie mit anderem Schmuck in Berührung kommt.
- Hast du mehrere Uhren, bietet sich eine Uhrenbox an. Dieses Uhrenzubehör hat spezielle Halterungen, auf denen die Uhren sicher aufbewahrt werden. Dank des durchsichtigen Deckels hast du sie immer im Blick.
- Reinige deine Uhr regelmäßig: Wisch dazu mit einem feuchten Mikrofasertuch über Gehäuse und Glas, um Staub und Schmutz zu entfernen.
- Ein Lederarmband solltest du alle zwei bis drei Monate sparsam mit Lederfett behandeln, damit es nicht austrocknet.
- Hast du eine wasserdichte Uhr aus Edelstahl, kannst du sie mit warmem Wasser und milder Seife säubern. Trockne die Uhr am Ende gut ab. Überprüfe vorher unbedingt, ob das Modell wirklich wasserdicht ist.
- Lass mechanische Uhren alle fünf bis sieben Jahre warten – oder früher, falls sie langsamer gehen. Ein Uhrmacher nimmt das Gerät bei der Uhrenrevision komplett auseinander und prüft alle Teile.
- Wenn du deine mechanische Uhr aufziehen willst, achte darauf, dass du nur in eine Richtung drehst. Betätige die Krone behutsam und nur so lange, bis es nicht mehr weitergeht. Dafür benötigst du meist 10 bis 15 Umdrehungen.