Saunadüfte

Regelmäßiges Saunieren soll das Immunsystem stärken, das Hautbild verbessern und das Herz-Kreislauf-System trainieren. Den Wellness-Faktor erhöhst du mit Saunadüften.

Inhaltsverzeichnis

> Was sind Saunadüfte und wofür setze ich sie ein?
> Welche Arten von Saunadüften gibt es?
> Welche ätherischen Öle eignen sich für den Sauna-Aufguss?
> Wie verwende ich Düfte bei Sauna-Aufgüssen? 10 Tipps

Was sind Saunadüfte und wofür setze ich sie ein?

• Ein Sauna-Aufguss ist ein Verfahren, bei dem Wasser auf heiße Saunasteine gegossen wird, um die Luftfeuchtigkeit in der Saunakabine zu erhöhen.
• In der Regel werden dem Wasser beispielsweise ätherische Duftöle, Duftkonzentrate, Kräuter, Blüten oder andere aromatische Substanzen zugesetzt.
• Wasser und Duftmittel verdampfen in der Sauna wegen der hohen Hitze und entwickeln ein Saunaparfüm, das das Sauna-Erlebnis verbessert.
• Von einer Aroma-Therapie ist die Rede, wenn Saunadüfte oder Aromen gezielt eingesetzt werden, um zum Beispiel die Atemwege zu weiten.
• Saunadüfte wirken unterschiedlich: Düfte mit erfrischender und belebender Wirkung sind vor allem Eukalyptus, Minze, Zypresse, Limette, Zitrone und Orange.
• Zu den Düften mit entspannender und beruhigender Wirkung zählen Lavendel, Rosmarin, Jasmin, Kamille, Lorbeer, Mandarinen, Zedernholz und Sandelholz.

Tipp: Wenn du selbst eine Sauna zu Hause hast oder eine Geschenkidee für Saunaliebhaber suchst, kannst du die Düfte auch in Sauna-Sets erwerben.

Welche Arten von Saunadüften gibt es?

Ätherische Öle

Reine ätherische Saunaöle aus Pflanzenextrakten finden beim Saunieren wohl am häufigsten Anwendung. Lavendel, Eukalyptus, Zitrone, Menthol und Kiefer sind Duftstoffe, die häufig und je nach gewünschter Wirkung verwendet werden.

Duftkonzentrate

Duftkonzentrate auf Wasserbasis enthalten bereits eine Mischung aus ätherischen Ölen und Wasser. Sie sind einfach zu dosieren und bieten eine breite Palette von Düften.

Kräuter und Blüten

Es geht auch ohne flüssige Aufgussprodukte: Getrocknete Kräuter wie Kamille, Rosmarin oder Minze bekommst du in kleinen Beuteln. Diese legst du auf die Saunasteine, wo sie ihr Aroma an die heiße Luft abgeben.

Duftkissen

Spezielle Duftkissen, die mit Kräutern gefüllt sind, legst du ebenfalls auf den Verdampfer. Der Wasserdampf bindet die Kräuterstoffe und gibt sie an die Luft ab. So intensivierst du das Klima in der Sauna oder Infrarotkabine.

Tipp: Auch Stofftücher kannst du mit ätherischen Ölen beträufeln und anschließend auf die Steine legen.

Duftschalen

In die Duftschalen füllst du zunächst Wasser und gibst dann eine Kräutermischung, ätherische Öle oder ein Aromaduftkonzentrat dazu. Dann hängst du die Schale über dem Ofen ein oder stellst sie auf die Saunasteine. Während sich das Wasser erhitzt, entfaltet sich das Aroma der Zutaten.

Duftsprays

Sprühflaschen mit verdünnten ätherischen Ölen oder Duftmischungen kannst du zur schnellen und gezielten Aromatisierung der Saunakabine verwenden. Entweder du sprühst den Duft direkt in die Kabine oder du gibst ihn auf ein Zirben-Säckchen.

Saunakräuter

Saunakräuter gibt es als Bündel aus verschiedenen getrockneten Kräutern wie Eukalyptus, Birkenblättern oder Thymian. Leg sie ohne Vorbehandlung direkt auf die heißen Steine.

Saunahonig

Probier einmal aus, Honig mit ätherischen Ölen auf die Haut aufzutragen. Das kann die Wirkung von Wärme und Dampf auf deinen Organismus verstärken.

Welche ätherischen Öle eignen sich für den Sauna-Aufguss?

• Eukalyptusöl zählt zu den beliebtesten ätherischen Ölen für den Sauna-Aufguss. Es eignet sich, um die Atemwege zu öffnen und für ein erfrischendes und belebendes Sauna-Erlebnis zu sorgen.
• Kiefernöl soll bei Kopfschmerzen oder Verstopfung Abhilfe schaffen. Der natürliche und erfrischende Waldduft des Kiefernöls macht deinen Saunagang zum Naturerlebnis.
• Lavendelöl wirkt entspannend und zugleich stimmungshebend und ermutigend. Lavendel kann bei Ruhelosigkeit und Reizüberflutung helfen. Zudem hat Lavendel eine antiseptische Wirkung.
• Pfefferminzöl soll Kopfschmerzen lindern und kann bei Erschöpfung und Müdigkeit helfen. Es wirkt erfrischend und klärend und soll die Konzentrationsfähigkeit unterstützen.
• Zitronenöl gibt dem Sauna-Aufguss einen erfrischenden Zitrusduft. Zitronenöl wirkt belebend und erfrischend und kann außerdem dazu beitragen, deine Stimmung aufzuhellen.
• Dem Teebaumöl werden antiseptische Eigenschaften zugeschrieben. Es soll sich als wirksam bei der Bekämpfung von Atemwegsproblemen und grippalen Infekten erweisen.
• Das ätherische Öl des Rosmarins wirkt durchblutungsfördernd und bringt den Kreislauf in Schwung. Rosmarinöl soll die Konzentration fördern und belebend wirken.

Wie verwende ich Düfte bei Sauna-Aufgüssen? 10 Tipps

1. Bevor du mit dem Schwitzen startest, muss die Saunakabine erst einmal durchgelüftet werden. Hierzu öffnest du die Saunatür und wirbelst mit einem Handtuch frische Luft hinein. Anschließend schließt du die Tür wieder.
2. Den Saunakübel, die Schale und die Art des Saunadufts hältst du bereit.
3. Die Dosierung richtet sich nach der Größe der Sauna, nach deinen persönlichen Vorlieben (manche Menschen nehmen ätherische Öle intensiver wahr als andere) und nach dem Duft an sich. Pfefferminz beispielsweise sollte wegen des hohen Mentholgehalts eher sparsam verwendet werden.
4. Du solltest am Anfang eher schwächer dosieren und kannst die Menge dann schrittweise erhöhen, wenn du möchtest. Für einen Liter Aufguss-Flüssigkeit sollten etwa fünf Tropfen Öl ausreichend sein.
5. Nun kannst du mit einer Saunakelle den Aufguss einleiten. Wichtig: Gieß die Flüssigkeit mit möglichst großem Abstand über die Saunasteine.
6. Durch das Verdampfen des Wassers steigt der Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Um die gesättigte Luft gleichmäßig zu verteilen, nimmst du ein Saunatuch und wirbelst es herum wie einen Propeller.
7. Du solltest unbedingt den Rauchpunkt des ätherischen Öls beachten. Rauchpunkt meint die Temperatur, bei der das Öl zu rauchen beginnt und dann giftige sowie ätzende Stoffe freisetzt.
8. Daher eignen sich auch nicht alle ätherischen Öle für die Sauna. Die meisten ätherischen Öle sind allerdings unbedenklich, da sie verdampfen, bevor der kritische Rauchpunkt erreicht wird.
9. Warte nach dem ersten Sauna-Aufguss zwei Minuten und genieß den natürlichen Saunaduft sowie die angenehme Hitze. Die Aufguss-Zeremonie wiederholst du bis zu dreimal.
10. Anschließend folgt eine etwa ein bis zwei Minuten lange Phase des Nachschwitzens. Der Aufguss gilt als Höhepunkt des Saunagangs, der als zusätzlicher Hitzereiz das Schwitzen verstärkt.