Dachausbau: verschenkten Platz nutzen
Platz ist in der kleinsten Hütte – vor allem unterm Dach! Wenn du in deinem Haus zusätzlichen Wohnraum schaffen möchtest, bietet sich meist der Ausbau des Dachgeschosses an. Mit leichten, flexibel einsetzbaren Materialien für den trockenen Innenausbau lässt sich der Dachboden in ein neues Kinder-, Arbeits- oder Badezimmer verwandeln. Bevor es losgeht, solltest Du den Zustand des Dachbodens prüfen, ihn vermessen und den Ausbau inklusive Dämmung gründlich planen. Dann kannst du mit dem Ziehen von Trennwänden und dem Verlegen des Bodenbelags loslegen.
Trennwand ziehen: Aus eins mach zwei
Mit Trockenbauwänden aus leichten Gipskartonplatten kannst du im Handumdrehen aus einem großen zwei kleinere Zimmer machen. Dazu erstellst du zunächst ein Ständerwerk aus Metallprofilen oder Holzlatten und befestigst die passenden Rahmenprofile an Boden, Decke und Wänden. Dazwischen platzierst du zur Stabilisierung die Ständerprofile und bestückst sie als Schallschutz mit Mineralwolle oder einem anderen Dämmstoff. Anschließend schraubst du die Bauplatten an das Ständerwerk und verspachtelst Plattenfugen und Schraubenköpfe.
Vor dem Fußboden: Untergrund einebnen
Wer beim Dachboden- oder Kellerausbau einen Fußboden verlegen möchte, sieht sich oft mit unebenen Untergründen konfrontiert. Trockenestrich aus OSB- und Holzspanplatten, Gipskarton-, Gipsfaser- oder Zementplatten in Verbindung mit einer Ausgleichsschüttung ist eine gute Methode zur Einebnung und wirkt zugleich als Schallbremse. Du kannst ihn nach dem Verarbeiten direkt wieder betreten und sofort weitermachen. Verklebe zunächst die Trockenestrich-Platten und belege sie mit einem Trittschutz, bevor du schließlich das Parkett oder Laminat verlegst.
Vorsatzschalen: Verkleidung für schiefe Wände
Unebene oder schiefe Wände im Keller oder auf dem Dachboden zu begradigen, ist mit Vorsatzschalen schnell gemacht. Unsinnig also, mühsam den Putz auszubessern. Vorsatzschalen in Trockenbauweise sind Bauplatten mit einer Profilunterkonstruktion und einer einseitigen Beplankung aus Gipsplatten, die gleichzeitig als Schall- und Wärmeschutz dienen. Die Vorsatzschalen werden vor einer tragenden Wand aufgebaut, in der Unterkonstruktion können neben Dämmstoffen auch Elektro- und Sanitärinstallationen untergebracht werden.