Kaufberatung Sauna
Wellness bei dir zu Hause
Nach dem stressigen Arbeitstag brauchst du dringend etwas Entspannung! Zum Glück hast du es jetzt nicht weit bis zu deiner privaten Sauna. Du musst einfach nur in den Keller gehen, die Sauna vorheizen und schnell aus den Klamotten schlüpfen. In der warmen Kabine machst du es dir auf deinem Handtuch und der gemütlichen Holzbank bequem und lässt den Bürostress hinter dir. Welche verschiedenen Varianten es gibt und wie du deine Heimsauna beheizen und reinigen kannst, zeigt dir dieser Ratgeber:
Inhaltsverzeichnis
> Alles nur heiße Luft? In der Sauna entspannen Körper und Geist
> Fass, Kabine oder Haus: Diese Sauna-Arten hast du zur Auswahl
> Material bis Stromanschluss: deine Checkliste für den Saunakauf
> Im Garten oder im Haus? Das ist die richtige Sauna für dich
> Passendes Zubehör: So werden Sauna-Aufenthalte noch gemütlicher
> Vier Schritte: So reinigst du deine Sauna richtig
> Fazit: Ohne lange Wartezeit und Anfahrt in die Sauna gehen
Alles nur heiße Luft? In der Sauna entspannen Körper und Geist
Von wegen, alles nur heiße Luft. Die Sauna kann deinen Kreislauf und die Durchblutung anregen, deine Haut reinigen und für einen rosigen Teint sorgen. Zudem regenerieren müde Muskeln in der Sauna schneller und du stärkst damit dein Immunsystem. Saunagänge sind eine Wohltat für deinen ganzen Körper – vor allem nach dem Sport.
In der Sauna entspannt aber nicht nur dein Körper, sondern auch deine Seele. Während des Wärmebads kannst du die Ruhe genießen und den Alltag vergessen. Das klappt noch besser, wenn du zu Hause eine eigene Sauna hast, die du höchstens mit deiner Familie oder Freunden teilst. Lange Wartezeiten gibt es dabei nicht, denn viele Modelle lassen sich auf Knopfdruck anheizen. Zudem kannst du in deiner privaten Sauna deinen Lieblingsduft aufgießen, brauchst keine fremden Blicke zu fürchten und darfst so lange sitzen bleiben, wie du magst.
Fass, Kabine oder Haus: Diese Sauna-Arten hast du zur Auswahl
Je nachdem, wie viel Platz du zu Hause hast, kommen unterschiedliche Sauna-Arten für dich infrage. Hier bekommst du einen Überblick zu den verschiedenen Wärmekammern und ihren Vorteilen.
Die Fasssauna für gleichmäßige Wärme
Die Fasssauna ist für den Außenbereich gedacht und wirkt durch ihre rundliche Fassform sehr gemütlich. Zugleich haben die gewölbten Wände einen praktischen Nutzen, denn dadurch heizt sich die Sauna schneller auf und die Wärme verteilt sich gleichmäßiger, wodurch du Energie sparst. Ein Saunafass braucht zudem vergleichsweise wenig Platz und eignet sich auch für kleinere Gärten. Der Aufbau ist ebenfalls recht unkompliziert, mit etwas Heimwerkertalent kannst du die Sauna sogar selbst aufbauen.
Du kannst deine Fasssauna auf zwei verschiedene Arten beheizen. Wenn du trockene Wärme im Stil der finnischen Sauna magst, ist ein klassischer Elektroofen mit strombeheizten Saunasteinen eine gute Wahl. Mit einem Bio-Kombiofen kannst du dein Wärmefass darüber hinaus in eine feuchtwarme Dampfsauna verwandeln, was deinen Kreislauf weniger belastet.
Die Infrarotkabine für gemäßigte Wärme
Statt eines Saunaofens haben Infrarotkabinen spezielle Heizstrahler an den Holzwänden, die warme Infrarotstrahlen abgeben. Diese Wärme strahlt direkt auf deine Haut,wobei die Temperatur meist bei angenehmen 60 Grad liegt, während es klassische Saunen leicht auf über 95 Grad bringen. So sind Infrarotkabinen eine gute Alternative, wenn du nicht so gerne stark schwitzt, deinen müden und angespannten Muskeln aber dennoch etwas Gutes tun willst.
Das Saunahaus mit zwei Wärmestufen
Saunahäuser sehen aus wie kleine nordische Holzhütten und bietet besonders viel Platz. Geräumige Varianten mit einer Größe von 500 x 500 cm haben oft sogar einen Vorbau, in dem du und deine Saunagäste sich umziehen können. Während du bei einer finnischen Sauna oder einem Dampfbad entspannst, kannst du hier aus einem oder mehreren Fenstern die Aussicht auf deine Anlage genießen. Damit keine Wärme entweicht, sind die Fenster meist doppelt verglast und gut isoliert.
Selbst in kleinen Saunahäusern können sich bequem mehrere Personen aufhalten, denn durch die große Raumhöhe lassen sich die Bänke hier nicht nur nebeneinander, sondern auch auf unterschiedlichen Ebenen übereinander einrichten. Anders als in der gleichmäßig aufgeheizten Fasssauna gibt es dabei Temperaturunterschiede. Da es unten kühler ist als oben, kannst du jederzeit zwischen zwei Wärmestufen wählen und nach Belieben die Bank wechseln.
Die Innensauna für heiße Temperaturen
Du hast weder einen Garten noch eine Terrasse? Dann könnte eine Innensauna die Lösung für dich sein. Die meist eckigen Modelle brauchen nicht viel Stellfläche und lassen sich gut in den Keller oder das Badezimmer integrieren. Mit einem Elektroofen erreichen sie hohe Temperaturen von über 80 Grad und sind gut, wenn du in der Sauna gerne richtig schwitzen möchtest.
Material bis Stromanschluss: deine Checkliste für den Saunakauf
Um dich bei der Wahl der passenden Sauna zu unterstützen, haben wir dir hier eine kleine Checkliste mit Punkten zusammengestellt, auf die du vor dem Kauf achten solltest.
Material: unbehandeltes Holz
Holz ist bei Saunen das Material der Wahl, denn es speichert Wärme, gibt diese gleichmäßig wieder ab und kann Feuchtigkeit gut aufnehmen. Wichtig ist, dass das Holz unbehandelt ist, also weder lackiert noch lasiert, da sich durch die Hitze chemische Inhaltsstoffe lösen könnten, die du dann einatmen würdest.
Größe: kompakt oder geräumig?
Die Maße der Sauna geben Hersteller in Breite x Tiefe x Höhe an. Bei der Fasssauna wird das Sockelmaß angegeben, also die Grundfläche. In den Herstellerangaben findet sich zudem die Information, für wie viele Personen sich die Wärmekammer eignet. Hier eine Orientierung:
- Infrarotkabinen im Kompaktmaß von 90 x 90 x 190 cm reichen schon für dich alleine.
- Für zwei Personen eignet sich eine Größe von circa 130 x 120 x 195 cm.
- Saunen für vier Personen sind meistens 205 x 335 x 216 cm groß.
Form: eckig oder rund?
Für den Innenbereich eignen sich eckige Sauna- oder Infrarotkabinen, die sich leicht in den Raum einbauen lassen und wenig Platz einnehmen. Originell für den Außenbereich sind runde Fasssaunen. Wenn du einen großen Garten hast, kannst du dort ein typisches Saunahaus aufbauen.
Temperatur: Elektro- oder Bio-Kombiofen?
Bei vielen Saunen heizt ein Saunaofen den Innenraum einfach auf Knopfdruck auf. Die Leistung wird in Kilowatt (kW) angegeben. Eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit erwartet dich bei Bio-Kombiöfen, mit denen du auch verschiedene Saunavarianten wie Dampfbäder einstellen kannst.
Für die klassische finnische Sauna reicht ein Elektroofen, der per Strom heizt. Heimsaunen können Temperaturen von bis zu 120 Grad erreichen. Die Temperaturen in Infrarotkabinen liegen meist zwischen 40 und 60 Grad.
Stromanschluss: Normal- oder Starkstrom?
Den Elektroanschluss deiner Sauna sollte ein Fachmann vornehmen. Für den Saunaofen brauchst du einen Starkstromanschluss von 400 Volt und zusätzliche Sicherungen. Bei einer Mini-Sauna und einem Ofen mit einer Leistung von 3 kW und bei Infrarotkabinen reicht meist der normale Strom aus der Steckdose (200 bis 230 Volt).
Im Garten oder im Haus? Das ist die richtige Sauna für dich
Ob du die Sauna eher im Garten oder in deinen vier Wänden benutzen willst, ist entscheidend für die Wahl des passenden Modells. Die Anzahl der Personen, mit denen du die Sauna nutzen möchtest, spielt ebenfalls eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Hier kommen ein paar Tipps.
Saunavergnügen im Garten
Einen schönen Platz im Garten kannst du für ein Saunafass oder ein Saunahaus nutzen. Saunierst du gerne in Gesellschaft, wählst du ein Modell für mindestens vier Personen. In der Fasssauna sitzen sich die Saunagäste auf zwei Bänken gegenüber, das kann sehr kommunikativ sein. Im Saunahaus sind die Bänke meist übereinander angeordnet und bieten Platz, um sich hinzulegen. Für romantische Saunagänge mit deinem Partner gibt es kleine Saunafässer und süße Saunahäuser für zwei Personen.
Saunaspaß im Haus
Für das Badezimmer, den Keller oder ein Relax-Zimmer sind Infrarotkabinen und Innensaunen wie gemacht. Infrarotkabinen sind oft für ein bis zwei Personen ausgelegtund platzsparend gebaut. In größeren Modellen für vier Personen kannst du dich auch hinlegen und so entspannen.
Passendes Zubehör: So wird der Sauna-Gang noch gemütlicher
Ein Abend in der Sauna ist ein tolles Wellnesserlebnis. Wie du es dir in deinem Wärmeraum mit passendem Zubehör noch gemütlicher machen kannst, erfährst du hier.
- Für ein angenehmes Dufterlebnis während des Saunagangs sorgen verschiedene Saunaaufgüsse wie Eukalyptus, Lemongras oder Fichtennadel. Dazu füllst du Wasser in einen Aufgusstopf, gibst ein paar Tropfen des gewünschten Konzentrats hinein und schöpfst dann das Wasser über die Ofensteine.
- Besonders bequem sitzt oder liegst du auf hölzernen Saunamöbeln. Die Bänke kannst du zusätzlich mit Kopflehnen, Rückenlehnen und feuerfesten Kissen auspolstern.
- Als Unterlage kannst du auch ein großes Saunatuch benutzen, das dich vor dem Kontakt mit der heißen Holzbank schützt und mit bunten Mustern gleichzeitig ein schöner Farbtupfer ist.
- Das warme Licht einer Saunaleuchte sorgt an der Wand oder Decke für eine beruhigende Stimmung.
Vier Schritte: So reinigst du deine Sauna richtig
Da die feuchte Wärme Bakterien anzieht, ist es wichtig, dass du deine Sauna alle zwei Monate sorgfältig reinigst. Hier kommen ein paar Tipps dazu.
- Vorsorge: Vor dem Saunagang solltest du dich gründlich abduschen und kein Parfum oder Deo auftragen, da du die Dämpfe einatmen könntest. Benutze außerdem jedes Mal ein frisches Saunatuch als Unterlage und öffne die Saunatür, wenn du fertig bist, damit die heiße Luft entweichen kann.
- Reinigung: Erst lässt du den Raum vollständig auskühlen und wischst dann die Saunabänke mit einem feuchten Lappen ab – dazu keine chemischen Reiniger oder Holzschutzmittel verwenden. Bei einem Holzofen saugst du vorsichtig die Asche ab und wischst ihn mit einer Essig-Zitronensaft-Mischung ab. Schmutzige Saunasteine schrubbst du mit einer Wurzelbürste. Danach entstaubst du die Wände mit einem trockenen Tuch und gehst mit dem Staubsauger über den Boden.
- Desinfektion: Bänke, Wände und Boden desinfizierst du nach der Reinigung mit einem Gemisch aus 30 ml Wasserstoffperoxid und 1 l Wasser. Alternativ kannst du die Kabine auch desinfizieren, indem du sie eine halbe Stunde lang auf 100 bis 115 Grad aufheizt.
- Nachsorge: Einmal im Jahr ist es Zeit für eine Generalinspektion deiner Sauna. Holzsplitter schleifst du mit Schleifpapier ab, Metallscharniere ölst du, lose Schrauben werden nachgezogen und rostige Teile ausgewechselt. Kontrolliere außerdem, ob die Heizstäbe im Saunaofen alle gleichmäßig glühen. Andernfalls lässt du ihn professionell warten.
Fazit: Ohne lange Wartezeit und Anfahrt in die Sauna gehen
In der Sauna schwitzt du auf gesunde Art und entspannst Körper und Geist. Wenn du eine eigene Wärmekabine im Haus oder Garten hast, kannst du saunieren, wann immer du willst – und zwar ohne lange Anfahrt oder Wartezeiten. Wichtige Informationen zu deinem privaten Saunaglück kannst du hier noch einmal nachlesen:
- Für Saunagänge im Garten eignen sich runde Fasssaunen und geräumige Saunahäuser mit eigenem Vorraum. Ein Elektroofen heizt die Sauna auf Knopfdruck auf, während du einen Bio-Kombiofen auch für feucht-warme Dampfbäder verwenden kannst.
- Zur gezielten Muskelentspannung sind platzsparende Infrarotkabinen für den Innenbereich super. Die Innentemperatur liegt bei 40 bis 60 Grad. Wärmestrahler an den Wänden strahlen direkt deine Haut an.
- Innensaunen sind für den Saunagenuss in der Wohnung gedacht. Sie sind eckig und passen ins Badezimmer oder als Wellnessbereich in den Keller. Ein Elektroofen sorgt für Temperaturen von über 80 Grad.
- Mit den passenden Saunamöbeln, Aufgüssen und einer stimmungsvollen Beleuchtung kannst du es dir in deiner Heimsauna noch gemütlicher machen.
- Lüfte die Kabine nach jedem Saunagang gründlich durch und reinige den Raum alle zwei Monate. Verzichte dabei auf chemische Reinigungsmittel.