Kaufberatung Waschbecken
Die Grundausstattung deines Badezimmers
Mit einem weichen Strahl läuft das Wasser über deine Hände in das neue Waschbecken. Du hast dir die Entscheidung nicht leicht gemacht, denn schließlich wolltest du ein Becken haben, das sich harmonisch in dein Bad einfügt. Jetzt wäschst du dir zufrieden das erste Mal die Hände darin. Die Wassertemperatur lässt sich jetzt viel einfacher einstellen, und als du den Wasserhahn abdrehst und zusiehst, wie das letzte Wasser in den Abfluss läuft, freust du dich, dass auf dem neuen Material keine Wasserflecken zurückbleiben. Wie du ein pflegeleichtes und schönes Waschbecken findest, das zu deinem Badezimmer passt, erfährst du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
> Ein Waschbecken, das in dein Badezimmer passt
> Waschbeckenvarianten nach deinen Bedürfnissen
> Daraus ist’s gemacht: Waschbecken-Materialien
> Fachgerechte Waschbeckenmontage leicht gemacht
> Sieben Tipps zur Waschbecken-Reinigung
> Fazit: Dieses Waschbecken passt zu dir
Ein Waschbecken, das in dein Badezimmer passt
Zusammengerechnet verbringst du etwa ein Jahr deines Lebens im Badezimmer. Da ist es selbstverständlich, dass du dich hier wohlfühlen willst. Mit einem Waschbecken kannst du sogar die Zeit reduzieren, die du im Bad brauchst – nämlich wenn du das Becken auf deine Bedürfnisse abstimmst.
So brauchen kleinere Handwaschbecken im Gästebad weniger Putzzeit als große Waschbecken, und ein Becken mit Ablagen an den Seiten erleichtert es dir morgens, dich zu schminken. Hast du Kinder, können diese an einem passenden Waschbecken selbstständig die Wassertemperatur einstellen. So wirst du im Bad seltener um Hilfe gebeten.
Waschbeckenvarianten nach deinen Bedürfnissen
Waschbecken gibt es in verschiedenen Varianten, die unterschiedliche Vorteile haben. Wir haben dir eine Übersicht zusammengestellt und verraten, wann die einzelnen Waschbeckenvarianten passen:
Waschbecken zur freien Wandmontage: die Klassiker
Ein einzelnes Waschbecken an der Wand ist der gewohnte Anblick in den meisten klassischen Badezimmern. Das Gute ist, dass du sie meist selbst montieren kannst und sie auch in sehr kleine Badezimmer passen. Möchtest du den Abfluss eines Waschbeckens bei der Wandmontage verstecken, kannst du zu einem Waschbeckenunterschrank greifen. Damit hast du gleichzeitig noch zusätzlichen Stauraum für Handtücher oder Toilettenpapier.
Einbauwaschbecken für Waschtische: der moderne Look
Einbauwaschbecken werden in einen Waschtisch oder einen Waschbeckenunterschrank eingelassen. Weil das Waschbecken so weniger hervor sticht, entsteht optisch eine reduzierte, klare Linie. Die passt vor allem gut in moderne Badezimmer. Den Stauraum, den dir ein eingebautes Waschbecken schenkt, kannst du auch in kleinen Bädern sinnvoll nutzen. Weil die Abflussrohre bei dieser Waschbeckenvariante nicht zu sehen sind, schaffst du damit eine aufgeräumte Atmosphäre in deinem Badezimmer.
Wenn du dich ergänzend zu deinem Einbauwaschbecken für einen etwas breiteren Waschtisch entscheidest, hast du neben dem Waschbecken noch eine praktische Ablagefläche, die du zum Beispiel für verschiedene Seifen nutzen kannst. In größeren Familien, wenn sich mehrere Personen gleichzeitig im Bad die Zähne putzen, sind zwei Waschbecken sinnvoll. Mit Einbauwaschbecken wirkt dein Bad nicht überladen, auch wenn du dich für mehrere eingelassene Beckenentscheidest.
Aufsatzwaschbecken: ein Hauch Extravaganz
Optisch erinnern Aufsatzwaschbecken ein wenig an die früher verwendeten Waschschüsseln, sind dabei aber deutlich eleganter. Aufsatzwaschbecken kannst du auf einer Kommode oder einem offenen Regal anbringen. Vor allem mit der eher runden, bauchigen Form mit hohem Rand hast du den Vorteil, dass die Ablage neben dem Waschbecken trocken bleibt.
So kannst du dort beispielsweise Handtücher aufbewahren, statt sie an einen Haken zu hängen. Hast du Kinder, die gerne einmal im Waschbecken mit Wasser spielen, sind Aufsatzwaschbecken ebenfalls eine gute Wahl, denn bei den tiefen Becken darf auch einmal geplanscht werden, ohne dass alles danebengeht. Gelangt dein kleines Kind noch nicht selbstständig an das Becken, hilft ein Trittschemel für Kinder.
Waschbecken mit oder ohne Überlaufschutz: die Vorteile
Viele Waschbecken haben im oberen Bereich ein kleines Loch. Wenn du einmal bei eingelassenem Stöpsel den laufenden Wasserhahn vergisst, kann das überschüssige Wasser über dieses kleine Loch, den Überlaufschutz, ablaufen und es gibt keine Überschwemmung. Mit Kindern im Haushalt ist ein solcher Überlaufschutz zu empfehlen, da sie beim Spielen gerne einmal die Zeit und das laufende Wasser vergessen.
Wenn du dir die Reinigung deines Waschbeckens einfacher machen möchtest, dann verzichte auf den Überlaufschutz. Die Waschbecken ohne das kleine Loch sehen aus wie aus einem Guss und bieten Keimablagerungen keine Chance.
Daraus ist’s gemacht: Waschbecken-Materialien
Außer in der Form unterscheiden sich Waschbecken auch im Material. Unterschiedliche Materialien haben dabei unterschiedliche Vorteile – welche das sind, erfährst du in der folgenden Übersicht.
Keramik gibt Kalk keine Chance
Keramik wird sehr häufig für Waschbecken eingesetzt, weil sie sehr hygienisch ist. Dank einer Beschichtung perlt das Wasser an Keramik gut ab. Somit ist das Material leicht zu reinigen und Kalk kann sich nur schwer daran halten. Das macht Keramik zu einer sehr pflegeleichten Option. Außerdem ist das klassische Material unempfindlich gegen Kratzer und verträgt auch stärkere Reinigungsmittel.
Steinguss ist ein optisches Highlight
Möchtest du gern einen natürlichen Look in deinem Bad haben, sind Waschbecken aus Steinguss eine gute Wahl. Es gibt sie zum Beispiel in Marmor- oder Granitoptik. Die letztere Variante ist eher grau und erinnert dabei an einen Brunnen. Vor allem bei Aufsatzwaschbecken kommt der gewichtige Steinguss zum Einsatz.
Glas ist durchsichtig und farblich vielseitig
Ein Hauptvorteil von Glas bei Waschbecken liegt in seinen Gestaltungsmöglichkeiten. Glas lässt sich ganz einfach färben, beispielsweise in ein attraktives Mintgrün. So ein Waschbecken ist dann halbtransparent. Dieses luftige Design wirkt vor allem in kleinen und lichtarmen Badezimmern auflockernd. Einige Modelle unter den Glas-Waschbecken kannst du zusätzlich mit einem LED-Backlight ausstatten und so dein Waschbecken je nach Stimmung in verschiedenen Farben leuchten lassen.
Mineralgussmarmor ist sehr bruchsicher
Mineralgussmarmor, oft auch nur Mineralguss genannt, kannst du optisch kaum von Keramik unterscheiden. Möchtest du nachträglich Bohrlöcher an deinem Waschbecken anbringen, beispielsweise für besondere Armaturen oder spezielle Halterungen, gelingt dir das bei Mineralgussmarmor besonders einfach. Außerdem ist Mineralguss leicht und ausgesprochen bruchsicher, was es zu einem sehr sicheren Material für Waschbecken macht.
Fachgerechte Waschbeckenmontage leicht gemacht
Wichtig ist, dass du passend zu deinem neuen Waschbecken die richtige Armatur wählst, die häufig extra ausgesucht wird. Die meisten Waschbecken sind heutzutage für die praktischen Einhebelmischer ausgelegt. Wenn du ein Waschbecken mit drei Löchern kaufst, brauchst du auch eine Waschtischarmatur, bei der Warm- und Kaltwasser getrennt sind.
Ist dein neues Waschbecken da, kannst du gleich mit dem Einbau beginnen. Und so geht es:
- Um ein altes Waschbecken gegen ein neues auszutauschen, solltest du zuerst das Wasser abdrehen.
- Dann montierst du das alte Waschbecken ab und entfernst den Siphon und den Abflusseinsatz.
- Für die Montage des neuen Waschbeckens hältst du dieses gemeinsam mit einem Helfer auf der gewünschten Höhe an die Wand an. Mit etwa 85 cm vom Boden aus gemessen liegst du meist bei einem guten Mittelmaß. Wenn Rollstuhlfahrer oder viele große Personen im Haus leben, kannst du es natürlich auch niedriger oder höher montieren. Zeichne den richtigen Platz für die Befestigungen an.
- Bohre anschließend die Löcher vor.
- Bevor du das Waschbecken schließlich an der Wand befestigst, stell mit einer Wasserwaage sicher, dass es ganz gerade hängt.
Tipp: Vor allem bei eingelassenen Waschbecken ist oft Maßarbeit gefragt. Beauftrage zu diesem Zweck einen Handwerker oder einen Gas- und Wasserinstallateur.
Sieben Tipps zur Waschbecken-Reinigung
Für ein sauberes und hygienisches Bad solltest du dein Waschbecken mindestens einmal wöchentlich reinigen. Bei einem Mehrpersonenhaushalt empfiehlt sich eine häufigere Reinigung. Dazu haben wir hier ein paar Tipps für dich. Beachte allerdings auch immer die Hinweise des Herstellers.
- Mit dem Saft einer Zitrone kannst du Kalk einfach entfernen.
- Verfärbungen können einfach Backpulver beseitigt werden. Dafür das Pulver auf die betroffene Stelle geben, ein bisschen Wasser darüber träufeln und dies ein paar Minuten einwirken lassen. Anschließend die Mischung mit einem weichen Tuch wegwischen.
- Bei einem verstopften Abfluss schüttest du vier Teelöffel Soda und dann eine halbe Tasse Essig in den Abfluss. Warte einige Minuten, bis das Soda wirkt. Dann spülst du mit warmem Wasser nach und der Abfluss ist wieder frei.
- Soda hilft auch, wenn der Abfluss nicht verstopft ist, sondern nur unangenehm riecht.
- Für die Reinigung des Überlaufs gibst du etwas Scheuermilch auf eine alte Zahnbürste. Hat sich im Überlauf sehr viel Kalk gebildet, tauchst du einen Lappen in eine Mischung aus Essigwasser und Zitrone und stopfst ihn über Nacht in das Loch.
- Verwende vor allem bei Keramik weiche Lappen und einen sanften Reiniger, wie etwa Spülmittel. So vermeidest du Kratzer.
- Nutzt du einen Badreiniger, spüle mit etwas warmem Wasser nach und reibe Waschbecken und Armaturen anschließend mit einem fusselfreien Handtuch trocken. Das verhindert Wasserflecken.
Fazit: Dieses Waschbecken passt zu dir
Ein auf dich und deine Bedürfnisse abgestimmtes Waschbecken macht dir Freude und verkürzt die Zeit, die du im Bad brauchst – um dich morgens fertig zu machen oder um das Badezimmer zu reinigen. Hier noch einmal wichtige Infos zu Waschbecken zusammengefasst:
- Für kleine Bäder greifst du zu einfachen Waschbecken für die Wandmontage. Alternativ kann auch ein eingelassenes Waschbecken auf einem kleinen Waschtisch schön aussehen. Glas wirkt luftig und auflockernd, Keramik ist klassisch in kleinen Bädern.
- Für große Bäder sind eindrucksvolle Aufsatzwaschbecken gedacht. Diese werden zusammen mit einem offenen Regal oder einer stabilen Kommode zu einem Hingucker in deinem Badezimmer. Aufsatzbecken aus Steinguss haben ebenfalls eine besondere Optik.
- Für Familienbäder ist ein längerer Waschtisch mit zwei eingelassenen Waschbecken sinnvoll, damit sich mehrere Personen gleichzeitig die Hände waschen oder die Zähne putzen können. Alternativ kannst du dich auch für ein spritzsicheres Aufsatzbecken entscheiden. Mineralgussmarmor ist besonders leicht zu reinigen und bruchsicher.