Saunaöle

Ein Aufenthalt in der Sauna ist wohltuend und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Saunaöle wie Lavendel, Eukalyptus oder Menthol in Kombination mit Dampf sollen die Atemwege befreien, das Immunsystem stärken, den Körper entspannen und bereiten dir so ein herrliches Wellnesserlebnis bereiten.

Inhaltsverzeichnis

> Wofür verwende ich Saunaöle und was sind ihre Vorteile?
> Welche Wirkungen haben verschiedene Öle für die Sauna?
> Worauf sollte ich beim Kauf von Aufgussölen Wert legen?
> Worauf ist bei der Anwendung von Saunaölen zu achten? 9 Tipps
> Welches Sauna-Zubehör kann ich zu Hause gebrauchen? 6 Tipps

Wofür verwende ich Saunaöle und was sind ihre Vorteile?

• Mithilfe von Saunaölen und Wasser kannst du einen duftenden Aufguss erzeugen. Die Flüssigkeit dient als Träger für die ätherischen Öle. Diese werden darin gelöst und verdampfen. Saunaöle gehören zu den Saunadüften.
• Ätherische Öle sorgen für das Aroma und verstärken die heilsame Wirkung des Aufgusses für die Sauna. Jedes Öl wirkt anders auf den Körper – einige beruhigen, andere regen an und wieder andere sollen bei Atemwegsproblemen helfen.
• Gewonnen werden reine ätherische Öle aus Extrakten von Pflanzen. Die Pflanzen bilden die Öle in den Drüsen der Blätter, Schalen, Blüten, Wurzeln oder im Holz. Mit dem intensiven Duft locken sie Insekten an oder schrecken Feinde ab.
• Anders als bei Duftkonzentraten mischst du die Saunaöle in der Regel selbst mit dem Wasser. So hast du mehr Einfluss darauf, wie schwach oder intensiv der Geruch und die Wirkstoffe sind. Du brauchst nur wenige Tropfen.
• Reine ätherische Öle enthalten meist keine weiteren Zusatzstoffe, im Gegensatz zu künstlich hergestellten Duftölen. Darum wirken sie schonend und reizen Haut und Schleimhaut nicht.

Welche Wirkungen haben verschiedene Öle für die Sauna?

• Zu den beruhigenden Saunaölen gehören Alpenkräuter, Bambus, Birke, Vanille und Zimt.
• Zur Entspannung tragen Saunaöle mit ätherischen Ölen aus Lavendel, Rosenholz, Jasmin, Zirben und Flieder bei.
• Eine belebende Wirkung haben Saunaöle aus Eukalyptus, Fichte, Salbei, Rosmarin und Thymian.
• Erfrischend und aufmunternd sind Kiefer, Bergamotte, Sandelholz, Akazie, Zitrone und Orange.
• Die Konzentration fördern Aufgussöle aus Pfefferminze, Basilikum und Zypresse.
• Aphrodisierend wirken Patschuli, Jasmin, Ylang-Ylang und Rose.
• Die Atemwege öffnen Eukalyptus, Fichtennadel, Menthol, Thymian und Latschenkiefer.

Worauf sollte ich beim Kauf von Aufgussölen Wert legen?

Menge

Die meisten Saunaöle erhältst du in Flaschen mit 100 ml Inhalt, seltener mit 200 oder 250 ml. Da du pro Saunagang nicht viel von dem ätherischen Öl brauchst, kann die Menge für Dutzende Aufgüsse reichen. Es hängt davon ab, wie viel du benutzt.

Sets

Saunaöl kannst du zwar auch einzeln kaufen, häufig findest du allerdings Sauna-Aufguss-Sets. Sie enthalten meist drei bis fünf verschiedene Öle. So kannst du je nach deiner Stimmung und deinem Bedarf zwischen unterschiedlichen Dürften wählen. Ein solches Probier-Set eignet sich außerdem als Geschenkidee für Saunaliebhaber.

Bio-Qualität

Bio-Saunaöle enthalten nur ätherische Öle von Pflanzen aus biologischem Anbau. Die Inhaltsstoffe sind naturrein und nicht synthetisch. Das spielt vor allem eine Rolle, weil du in der Sauna tief einatmest. Bei einem Bio-Öl kannst du sicher sein, dass keine Pestizide oder sonstigen schädlichen Mittel oder künstlichen Zusatzstoffe verwendet werden, die dann in deine Atemwege gelangen. Zudem gelten diese Varianten als hautverträglich.

Worauf ist bei der Anwendung von Saunaölen zu achten? 9 Tipps

1. Wenn du einen Sauna-Aufguss mit Saunaölen herstellen willst, benötigst du Wasser, um sie zu verdünnen. Da die Öle leicht entflammbar sind, darfst du sie niemals direkt auf die heißen Saunasteine geben.
2. Die Öle verteilen sich in lauwarmem Wasser besser als in kaltem. Ist das Wasser umgekehrt zu heiß, verflüchtigen sich die Duftstoffe schneller.
3. Achte bei der Menge unbedingt auf die Angaben des Herstellers auf der Flasche. Die Öle haben unterschiedliche Wirkungen. Zitrusöl etwa riecht intensiver, weswegen in der Regel wenige Tropfen ausreichen.
4. Wie dosiere ich Öle für die Sauna richtig? Oft findest du im Deckel eine nützliche Dosierhilfe. Je nach Produkt sind häufig wenige Tropfen oder zwischen 4 und 8 ml auf 1 l Wasser empfehlenswert.
5. Es kommt dabei aber auch auf die Größe der Sauna und die Temperatur an – und darauf, ob du dir einen schwachen, einen mittelstarken oder einen sehr intensiven Aufguss wünschst.
6. Wenn du dir nicht sicher bist, fang mit einer niedrigen Dosierung an. Du kannst die Menge bei den nächsten Aufgüssen steigern. Misch die Flüssigkeiten in einem Saunakübel.
7. Gib zwei bis vier Saunakellen mit der Mixtur auf die heißen Saunasteine. Wedele anschließend mit einem Handtuch, damit sich Duft und Dampf gut im Raum verteilen.
8. Bewahre die Öle in fest verschlossenen und dunklen Flaschen auf – egal, ob sie schon geöffnet oder noch unbenutzt sind. Schütze sie vor Hitze und Sonnenlicht, damit die Aromen sich nicht verflüchtigen.
9. Beachte das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ist das Saunaöl abgelaufen, verliert es sein Aroma und sollte entsorgt werden.

Welches Sauna-Zubehör kann ich zu Hause gebrauchen? 6 Tipps

1. Du möchtest daheim eine Sauna einbauen? Dafür brauchst du in jedem Fall einen Saunaofen – entweder für eine Biosauna mit niedrigeren Temperaturen oder für eine finnische Sauna.
2. Mit Saunamöbeln richtest du die Sauna so ein, dass du mit deinen Gästen darin sitzen und liegen kannst. Dabei handelt es sich vor allem um Bänke und Kopfstützen.
3. Über eine Sauna-Steuerung bedienst du den Ofen und legst die gewünschte Temperatur fest. Oft ist eine Programmierung möglich.
4. Saunasteine, Kübel und Kelle benötigst du, um für Wasserdampf zu sorgen. Im Kübel befindet sich Wasser mit Saunaölen oder anderen Düften. Mithilfe der Kelle gibst du es auf die Granit-Steine.
5. Eine Sanduhr zeigt dir an, wie lange du schon in der heißen Sauna sitzt. Die speziellen Wanduhren sind drehbar und benötigen meistens 15 Minuten, bis sie einmal durchgelaufen sind.
6. Ein Thermometer zeigt dir die Temperatur im Inneren der Sauna an, ein Hygrometer die Luftfeuchtigkeit. In der Regel findest du Kombigeräte, auf denen du beide Werte ablesen kannst.