Lastenanhänger

Mit einem Lastenanhänger an deinem Fahrrad kannst du Dinge transportieren, für die du sonst ein Auto benötigen würdest. So bist du körperlich aktiv und schonst die Umwelt. Hier liest du, welche Modelle an Lastenhängern zur Auswahl stehen.

Inhaltsverzeichnis

> Was du mit einem Lastenanhänger alles machen kannst
> Welche Arten von Lastenanhängern gibt es?
> Worauf solltest du beim Kauf eines Lastenanhängers achten?
> Welche Kupplungssysteme für Fahrradanhänger gibt es?
> Der passende Lastenanhänger für dich
> Extras für Fahrradanhänger

Was du mit einem Lastenanhänger alles machen kannst

Lastenanhänger sind Fahrradanhänger, mit denen du Einkäufe, sogar schwere Getränkekisten, und andere Gegenstände transportieren kannst. Machst du einen Ausflug, passen in so einen Lastenhänger dein Proviant und die Picknickdecke. Auch wenn du innerhalb deiner Straße umziehst, kann so ein Lastenanhänger praktisch sein.

Welche Arten von Lastenanhängern gibt es?

Klassische Lastenanhänger mit zwei Rädern und Wanne

Die meisten Lastenanhänger haben zwei große Räder, eines an jeder Seite des Lastengestells. Du verbindest diese Anhänger mit einer langen, starren Deichsel mit deinem Fahrrad, wodurch sie ihre Stabilität bekommen. Ausgekoppelt liegen viele Anhänger mit dem vorderen Gestellrand auf dem Boden auf, einige haben aber auch ein Federstützsystem, also zwei Stützen, die den Anhänger gerade halten. Du kannst ihn dann noch bequemer be- und entladen.

Lastenanhänger mit einem Rad

Es gibt auch Lastenanhänger mit nur einem Rad, das in der Mitte des Anhängers platziert ist. In der Regel sind diese Anhänger etwas schmaler und die maximale Belastung ist geringer. Sie sind aber praktisch, wenn du wendig unterwegs sein möchtest.

Spezialisierte Lastenanhänger

Manche Lastenanhänger sind für den Transport von ganz bestimmten Dingen konzipiert. Mit Modellen, die an eine Sackkarre erinnern, kannst du zum Beispiel sehr gut Getränkekisten transportieren. Sie sind ebenfalls sehr platzsparend und damit auch für schmale Fahrradwege und enge Gassen geeignet, wie du sie häufig in der Stadt findest.

Tipp: Manche Modelle kannst du zum Handwagen umfunktionieren und somit auch ohne Fahrrad benutzen.

Worauf solltest du beim Kauf eines Lastenanhängers achten?

Lastenanhänger in verschiedenen Größen

Die Größe deines Lastenanhängers hat Einfluss darauf, was du damit transportieren kannst. Bei einigen Modellen ist die Größe in Fassungsvolumen angegeben und kann etwa 40 bis fast 200 l betragen. Die meisten Hersteller geben die Größe jedoch in Breite und Länge an, wobei die Anhänger selten breiter als 88 cm sind. Bedenke bei der Wahl unbedingt, wie breit die Radwege in deiner Stadt sind. Achte außerdem darauf, dass dein Fahrrad zum Anhänger passt. Mit einem Fahrrad zwischen 26 und 28 Zoll bist du meistens auf der sicheren Seite.

Lastenanhänger und ihre Belastbarkeit

Das zulässige Belastungsgewicht deines Lastenanhängers solltest du mit der Beladung nicht überschreiten. Als Fahrradwagen vertragen die meisten Lastenanhänger je nach Modell 40 bis 75 kg. Als Handwagen schaffen einige Lastenanhänger sogar 100 oder 200 kg.

Kompaktheit des Transportanhängers

Lastenanhänger zum Falten haben keine starre Wanne, sondern einklappbare Seitenwände. Es gibt auch Modelle mit einer Wanne aus Nylon, die sich ebenfalls zusammenfalten lässt. Wenn du die Räder abmontierst, hat dein Anhänger schon ein deutlich geringeres Maß. Ist dein Fahrrad-Lastenanhänger faltbar, findet er im Keller, im Schuppen oder im Kofferraum Platz.

Bremse

Hat dein Lastenanhänger eine Auflaufbremse, bremst du nicht nur mit deinem Zugfahrzeug. Ohne Bremse schiebt dein Anhänger dich quasi von hinten an, wenn du langsamer wirst oder bremst. Bergab kann das sehr lästig sein, bei Vollbremsungen manchmal sogar brenzlig. Eine Auflaufbremse verhindert diesen Stoß, der Anhänger bricht weniger leicht aus und der Bremsweg wird meistens deutlich verkürzt. Gerade wenn du viel in stark befahrenen Gegenden unterwegs bist, solltest du bei deinem Lastenanhänger auf eine Auflaufbremse nicht verzichten.

Lastenanhänger mit Federung

Lastenanhänger mit Federung sorgen auch auf unebenen Wegen für ein angenehmeres Fahrgefühl. Außerdem verhindert eine Federung, dass sich Stöße auf deine Ladung übertragen. Transportierst du Glasflaschen oder empfindliche Lebensmittel, kann eine entsprechende Federung sehr von Vorteil sein.

Lastenanhänger mit elektrischer Antriebsunterstützung

Bist du mit einem E-Bike unterwegs, dann sollte auch dein Lastenanhänger eine elektrische Antriebsunterstützung haben. Das schont den Motor und natürlich auch deine Kräfte.

Welche Kupplungssysteme für Fahrradanhänger gibt es?

Lastenanhänger mit Weber-Kupplung

Fahrradanhänger mit Weber-Kupplung sind weit verbreitet und passen an die meisten Fahrräder. Du findest diese Art der Kupplung beispielsweise auch bei Kinderanhängern. Weil die Weber-Kupplung schwingungsdämpfend ist, spürst du beim Anhalten und Anfahren weniger Zug. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du schwere Lasten transportierst.

Lastenanhänger mit Thule-Kupplung

Fahrradanhänger mit Thule-Kupplung sind häufig etwas günstiger. Bei Fahrradanhängern, mit denen du nur ein geringes Gewicht transportierst, etwa den Wocheneinkauf, ist eine Thule-Kupplung völlig ausreichend. Eine Thule-Kupplung ist in der Regel zwar nicht schwingungsdämpfend, diesen vermeintlichen Nachteil kannst du jedoch ausgleichen, wenn dein Anhänger eine Auflaufbremse hat.

Der passende Lastenanhänger für dich

Für Einkäufe

Zum Erledigen der Einkäufe empfiehlt sich ein eher schmaler und wendiger Anhänger mit einer mindestens 20 cm hohen Wanne, aus der so leicht nichts herausfällt. Für kleine Einkäufe reicht in der Regel ein Anhänger von etwa 40 cm Breite. Denkbar ist auch ein Hänger, der auf den Transport für Getränkekisten zugeschnitten ist. Eine Abdeckung schützt deine Einkäufe vor Regen. Wenn du den Anhänger zum Handwagen umfunktionieren kannst, kannst du ihn gleich mit in den Supermarkt nehmen und sparst dir somit das Umladen der Einkäufe vom Einkaufswagen in den Hänger. Preislich liegen geeignete Modelle etwa zwischen 70 und 115 €.

Für Tagesausflüge

Möchtest du mit deinem Lastenanhänger Tagesausflüge machen und darin etwa deinen Picknickkorb, die Decke und dein Badezeug transportieren, wähle einen Anhänger mit genügend Platz für Proviant. Modelle mit bis zu 90 kg Ladegewicht und solche, die sich als Handwagen umfunktionieren lassen, sind eine gute Wahl. Damit du auch auf Wald- und Feldwegen angenehm fahren kannst, sollte der Anhänger eine gute Federung haben. Solche Lastenanhänger in XXL gibt es ab 240 €, besonders ausgeklügelte Modelle kosten auch einmal 600 € und mehr.

Für Trekkingtouren

Sind deine Ausflüge etwas anspruchsvoller und geht es auch durch sehr unwegsames Gelände, brauchst du einen schmalen Anhänger mit geringem Eigengewicht, der nicht so einfach ausscheren kann. Hier bieten sich Lastenanhänger mit nur einem Rad an, auf denen gerade einmal deine Reisetasche und ein kleines Zelt ihren Platz finden. Solche Modelle für hohe Ansprüche kosten knappe 700 €.

Extras für Fahrradanhänger

• Wimpel sorgen dafür, dass auch ein niedrig liegender Anhänger gut gesehen wird – das minimiert das Risiko von Auffahrunfällen.
• Mit Reflektoren und Rücklichtern bist du auch im Dunkeln und bei schlechten Lichtverhältnissen besser zu sehen.
• Eine Abdeckung ist praktisch, damit deine Ladung trocken bleibt.